10 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. nehmen nicht blos sagt, es gefaͤllt, sondern es ver⸗ gnuͤgt. Es ist nicht ein bloßer Beyfall, den ich ihm widme 4 sondern Neigung wird dadurch erzeugt und zu dem, was auf die lebhafteste Art angenehm ist, gehoͤrt sogar kein Urtheil uͤber die Beschaffenheit des Objects, daß diejenigen, so immer nur aufs Geniessen ausge⸗ hen, (denn das ist das Wort, womit man das In⸗ nige des Vergnuͤgens bezeichnet) sich gerne alles Urthei— lens uͤberheben. J.J Ihter dem gen von ke doch. d Reslexion Hegriffe Interscher ganz auf 3w vielen §. 4. Das Wohlgefallen am Guten ist mit In— teresse verbunden. Gut ist das, was vermittelst der Vernunft durch den bloßen Begrif gefaͤllt. Wir nennen einiges wozu gut, (das Nuͤtzliche) was nur als Mittel gefaͤllt; ein anderes aber an sich gut, was fuͤr sich selbst gefaͤllt. In beiden ist immer der Begrif eines Zwecks, mithin das Verhaͤltnis der Vernunft zum (wenigstens moͤgli⸗ lichen) Wollen, folglich ein Wohlgefallen am Daseyn eines Objects oder einer Handlung, d. i. irgend ein In⸗ teresse enthalten. Um etwas gut zu finden, muß ich jederzeit wissen, was der Gegenstand fuͤr ein Ding seyn solle, d. i. einen Begrif von demselben haben. Um Schoͤnheit woran zu finden, habe ich das nicht noͤthig. Blumen, freye Zeich⸗ nungen, ohne Absicht in einander geschlungene zuͤge, lich sag ist an s dauerhaf⸗ man kans Vortbert Modruͤch sen einand lehme, da — den hegif gehrucht p- dut zu hent — was bergun hen „daßh— mittehar⸗ uͤch qut) su —XV