58 IJ. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. als ein Weisser, der Chinese einzanderes , als der Euro⸗ paͤer. Mit dem Muster eines schoͤnen Pferdes oder Hun⸗ des (von gewisser Race) wuͤrde es eben so gehen. — Diese Normalidee ist nicht aus von der Erfahrung herge⸗ nommenen Proportionen, als bestimmte⸗ Regeln, abgelei⸗ tet: sondern nach ihr werden allererst Regeln der Beur⸗ theilung moͤglich. Sie ist das zwischen allen einzelnen, auf mancherley Weise verschiedenen, Anschauungen der Individuen schwebende Bild fuͤr die ganze Gattung, wel⸗ ches die Natur zum Urbilde ihren Erzeugungen in der⸗ selben Species unterlegte, aber in keinem Einzelnen voͤl⸗ lig erreicht zu haben scheint. Sie ist keinesweges das Urbild der Schoͤnheit in dieser Gattung, sondern nur die Form, welche die unnachlasliche Bedingung aller Schoͤnheit ausmacht, mithin blos die Richtigkeit in Darstellung der Gattung. Sie ist, wie man Poly⸗ clets beruͤhmten Doryphorus nannte, die Regel (eben dazu konnte auch Myrons Kuh in ihrer Gat— tung gebraucht werden). Sie kann eben darum auch nichts Speeifisch ⸗Characteristisches enthalten 3denn sonst waͤre sie nicht Normalidee fuͤr die Gattung. Ihre Darstellung gefaͤllt auch nicht durch Schoͤnheit, sondern blos weil sie keiner Bedingung, unter der allein ein Ding dieser Gattung schoͤn seyn kann, widerspricht. Die Darstellung ist blos schulgerecht *). ) Man wird sinden, daß ein vollkommen regelmaͤßig Gesicht, welches der Mahler ihm wohl zum Modell zu sitzen bitten J.d Ponde du Ideal —ILL ten Gruͤnder Peal in de der Gegens blos negat wuͤrde. Menschen Erfahrnr mit aller Guten in die Chel⸗ mocht —— Sheciß bon diese nalhidee — — chen som —C uun imn deiwigh — blhs tit dem, welchew der Co schein