4 60 I. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. Ruhe u. s. w. in koͤrperlicher Aeußerung (als Wirkung des Inneren) gleichsam sichtbar zu machen, dazu gehoͤ⸗ ren reine Ideen der Vernunft und große Macht der Ein⸗ bildungskraft in demjenigen vereinigt, der sie nur beur⸗ theilen, vielmehr noch der sie darstellen will. Die Rich— tigkeit eines solchen Ideals der Schoͤnheit beweiset sich daran: daß es keinem Sinnenreiz sich in das Wohlgefal⸗ len an seinem Objecte zu mischen erlaubt und dennoch ein großes Interesse daran nehmen laͤßt, welches dann beweiset, daß die Beurtheilung nach einem solchen Maas⸗ stabe niemals rein aͤsthetisch seyn koͤnne und die Beur⸗ theilung nach einem Ideale der Schoͤnheit kein bloßes Urtheil des Geschmacks seceee. Aus diesem dritten Momente geschlossene Er— klaͤrung des Schoͤnen. J Schoͤnheit ist Form der Zweckmaͤßigkeit eines Gegenstandes, sofern sie ohne Vorstellung eines Zwecks an ihm wahrgenommen wird *). 2) Man koͤnnte wider diese Erklaͤrung als Instanz anfuͤhren: daß es Dinge giebt, an denen man eine zweckmaͤßige Form sieht, ohne auch an ihnen einen Zweck zu erkennen 3. B. die oͤfters aus alten Grabhuͤgeln gezogene, mit einem Loche als zu einem Hefte, versehene steinerne Geraͤthe, die, ob sie zwar in ihrer Gestalt eine Zweckmaͤßigkeit deutlich ver— rathen, fuͤr die man den Zweck nicht kennt, darum gleich⸗ wohl nicht fuͤr schoͤn erklaͤrt werden. Allein daß man sie fuͤr ein Kunstwerk ansieht ist schon genug, um gestehen zu muͤssen, 2* —— dön —2 Wa. J stens et ner Lu nenhe Vome wendige Nothwer theoretst erden dem hon herde, eineg ren zur Reqe ddß I. imm: reg 4. h. wisse Hhr kor —