88 IJ. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. theile vermischt) und daran ein der Critik der aͤsthe⸗ tischen Urtheilskraft voͤllig anpassendes Beyspiel gege⸗ ben werden soll, man nicht das Erhabene an Kunstpro— dukten (z. B. Gebaͤuden, Saͤulen u. s. w.), wo ein menschlicher Zweck die Form sowohl als die Groͤße be⸗ stimmt, noch an Naturdingen, deren Begrif schon einen bestimmten Zweck bey sich fuͤhrt, (z. B. Thieren von bekannter Naturbestimmung) sondern an der rohen Natur (und an dieser, sogar nur, sofern sie fuͤr sich keinen Reiz oder Ruͤhrung aus wirklicher Gefahr bey sich fuͤhrt) blos sofern sie Groͤße enthaͤlt, aufzeigen muͤsse. Denn in dieser Art der Vorstellung enthaͤlt die Natur nichts, was ungeheuer (noch was praͤchtig oder graͤslich) waͤre, die Groͤße die aufgefaßt wird, mag so weit angewachsen seyn als man will wenn sie nur durch Einbildungskraft in ein Ganzes zusammengefaßt werden kann. Ungeheuer ist ein Gegenstand, wenn er durch seine Groͤße den Zweck, der den Begrif desselben aus— macht, vernichtet. Colossalisch abex wird die bloße Darstellung eines Begrifs genannt, die fuͤr alle Dar⸗ stellung beynahe zu gros ist (an das relativ Ungeheure grenzt); weil der Zweck der Darstellung eines Begrifs, dadurch, daß die Anschauung des Gegenstandes fuͤr un⸗ ser Auffassungsvermoͤgen beynahe zu gros ist erschwert wird. — Ein reines Urtheil uͤber das Erhabene aber muß gar keinen Zweck des Objects zum Bestimmungs⸗ grunde haben, wenn es aͤsthetisch und nicht mit ir⸗ J. J gend einer mengt seht Weil kraft ohn subsectide sigkeit be Iweckmẽ Schoͤner sich, w durch ßen Ge —ERE kraft ip hen Hy sesallen Di khung, —F lihe sot — Vessh ist etwch Vegrift it) ahe sges Iween