104 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. außer uns angefochten und in Gefahr gebracht werden kann, dabey die Menschheit in unserer Person unernie—⸗ drigt bleibt obgleich der Mensch jener Gewalt unterlie⸗ gen muͤßte. Auf solche Weise wird die Natur in unserm aͤsthetischen Urtheile nicht, sofern sie furchterregend ist, als erhaben beurtheilt, sondern weil sie unsere Kraft (die nicht Natur ist) in uns aufruft, um das, wofuͤr wir besorgt sind (Guͤter, Gesundheit und Leben) als klein und daher ihre Macht (der wir in Ansehung dieser Stuͤcke allerdings unterworfen sind) fuͤr uns und unsere Persoͤnlichkeit demungeachtet doch fuͤr keine Gewalt anse⸗ hen, unter die wir uns zu beugen haͤtten, wenn es auf unsre hoͤchste Grundsaͤtze und deren Behauptung oder Verlassung ankaͤme. Also heißt die Natur hier erhaben, blos weil sie die Einbildungskraft zu Darstellung derje— nigen Faͤlle erhebt, in welchen das Gemuͤth die eigene Erhabenheit seiner Bestimmung selbst uͤber die Natur sich fuͤhlbar machen kan. Diese Selbstschaͤzung verliert dadurch nichts, daß wir uns sicher sehen muͤssen, um dieses begeisternde Wohl— gefallen zu empfinden, mithin, weil es mit der Gefahr nicht Ernst ist, es auch (wie es scheinen moͤchte) mit der Erhabenheit unseres Geistesvermoͤgens eben so wenig Ernst seyn moͤchte. Denn das Wohlgefallen betrift hier nur die sich in solchem Falle entdeckende A unseres Vermoͤgens so wie die Anlage zu demselben in unserer Natur ist, indessen daß die Entwickelung und 1 Aehung desell hierin is Val er seine Refh iigen wirklich Dieses —XC schwenglich schen dewe Heurtheil⸗ gleich des das, was Vewunder sih nicht aher mit Auchimw Hochachtn⸗ helengt,, — —X —D —E kid. 9— — lichheit de — F an Geh — dt bi Erhab⸗