108 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. Angst vor das uͤbermaͤchtige Wesen, dessen Willen der erschreckte Mensch sich unterworfen sieht „ ohne ihn doch hochzuschaͤtzen, im Gemuͤthe gruͤndet, woraus denn freylich nichts als Gunstbewerbung und Einschmeiche— lung, statt einer Religion des guten Lebenswandels ent⸗ springen kann. Also ist die Erhabenheit in keinem Dinge der Natur, sondern nur in unserm Gemuͤthe enthalten, sofern wir der Natur in uns und dadurch auch der Natur (sofern sie auf uns einfließt) außer uns, uͤberlegen zu seyn uns bewußt werden koͤnnen. Alles, was dieses Gefuͤhl in uns erregt, wozu die Macht der Natur gehoͤrt, welche unsere Kraͤfte auffordert, heißt alsdenn (obzwar unei⸗ gentlich) erhaben, und nur unter der Voraussetzung dieser Idee in uns und in Beziehung auf sie sind wir faͤhig zur Idee der Erhabenheit desjenigen Wesens X gelangen, welches nicht blos durch seine Macht die es in der Natur beweiset, innige Achtung in uns wirkt, sondern noch mehr durch das Vermoͤgen, welches in uns gelegt ist, jene ohne Furcht zu beurtheilen und unsere Bestimmung als uͤber sie erhaben zu denken. 9. 29. Von der Modalitaͤt des Urtheils uͤber das Erhabene der Natir. Es giebt unzaͤhlige Dinge der schoͤnen Natur, dar⸗ aͤber wir Einstimmigkeit des Urtheils mit dem unsrigen — —WRD zu fesen, er uher das Erb so leicht Cir sheint eine ͤshetischen bermoͤgen, seyn, umt —XX Die hebenene —T det dem lehten nd der P itz en Eyh⸗ — wmithend is uunst auf h — se auf daz sͤ — äin wicelung se —2 , chshreckend mmern der 6 dem —7 —