136 IJ. Th. Tritik der aͤsthetischen Urtheilskraft. doch (selbst wider sein Urtheil) dem gemeinen Wahne zu bequemen in seiner Begierde nach Beyfall Ursache findet. Nur spaͤterhin, wenn seine Urtheilskraft durch Aus— uͤbung mehr geschaͤrft worden, geht er freywillig von seinem vorigen Urtheile ab; so wie er es auch mit seinen Urtheilen haͤlt, die ganz auf der Vernunft beruhen. Der Geschmack macht auf Autonomie Anspruch. Fremde Ur⸗ theile sich zum Bestimmungsgrunde des seinigen zu ma⸗ chen, waͤre Heteronomie. Daß man die Werke der Alten mit Recht zu Mu—⸗ stern anpreiset, und die Verfasser derselben classisch nennt, gleich einem gewissen Adel unter den Schriftstellern , der dem Volke durch seinen Vorgang Gesetze giebt, scheint Quellen des Geschmacks a posteriori anzuzeigen und die Autonomie desselben in jedem Subjecte zu widerlegen. Allein man koͤnnte eben so gut sagen, daß die alten Ma⸗ thematiker, die bis jetzt fuͤr nicht wohl zu entbehrende Muster der hoͤchsten Gruͤndlichkeit und Eleganz der syn⸗ thetischen Methode gehalten werden, auch eine nachah⸗ mende Vernunft auf unserer Seite bewiesen und ein Un— vermoͤgen derselben aus sich selbst strenge Beweise, mit der groͤßten Intnition durch Construction der Begriffe, hervorzubringen, darthue. Es ist gar kein Gebrauch unserer Kraͤfte, so frey er auch seyn mag und selbst der Vernunft (die alle ihre Urtheile aus der gemeinschaft— lichen Quelle a priori schoͤpfen muß) welcher, wenn je⸗ des Subject immer gaͤnzlich von der rohen Anlage sei⸗ 18 hes Natur⸗ suche gerat gen ihm vo zu hloßen. —X Principien oft bessere wo gewie sahs herr wortlich auf and wird de⸗ nthheden bder aug werden, ket, helt howie det hhen Me mocht, NX berwande hejest, h —D hers que deutet, —T wie ße — Ve