166 1. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. ein Mann, der Geschmack genug hat uͤber Producte der schoͤnen Kunst mit der groͤßten Richtigkeit und Feinheit zu urtheilen, das Zimmer gern verlaͤßt, in welchem jene, die Eitelkeit und allenfalls gesellschaftliche Freuden unterhaltende, Schoͤnheiten anzutreffen sind, und sich zum Schoͤnen der Natur wendet, um hier gleichsam Wol⸗ lust fuͤr seinen Geist in einem Gedankengange zu finden, den er sich nie voͤllig entwickeln kann, so werden wir diese seine Wahl selber mit Hochachtung betrachten und in ihm eine schoͤne Seele voraussetzen auf die kein Kunstkenner und Liebhaber, um des Interesse willen, das er an seinen Gegenstaͤnden nimmt, Anspruch machen kann. — Was ist nun der Unterschied der so verschiedenen Schaͤtzung zweyerley Objecte, die im Urtheile des bloßen Geschmacks einander kaum den Vorzug streitig machen wuͤrden 7 Wir haben ein Vermoͤgen der blos aͤsthetischen Ur⸗ theilskraft, ohne Begriffe uͤber Formen zu urtheilen, und an der bloßen Beurtheilung derselben ein Wohlge⸗ fallen zu finden, welches wir zugleich jedermann zur Re⸗ gel machen, ohne daß dieses Urtheil sich auf einem In⸗ teresse gruͤndet, noch ein solches hervorbringt. — An⸗ dererseits haben wir auch ein Vermoͤgen einer intelle— ctuellen Urtheilskraft fuͤr bloße Formen practischer Ma⸗ ximen ( sofern sie sich zur allgemeinen Gesetzgebung von selbst qualificiren) ein Wohlgefallen a priori zu bestim⸗ men, welches wir jedermann zum Gesetze machen, ohne daß unser Urtheil sich auf irgend einem Interesse gruͤndet, 3 aher doch —V sheyte deser Da es deen (fuͤt hares Inte d.i.daßd einen Wir tine geseß vnserm he (welcheen ohne diese men: sor tur hon er tetese gehn Ghonheit — — — kehen wehm— — hetde Not — simung 1 Nan wr theile duf bhe har zh