—8 190 IJ. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. ist gruͤndlich und zugleich zierlich, aber ohne Geist. Man⸗ che Conversation ist nicht ohne Unterhaltung, aber doch ohne Geist ; selbst von einem Frauenzimmer sagt man wohl, sie ist huͤbsch, gespraͤchig und artig, aber ohne Geist. Was ist das denn, was man hier unter Geist versteht? Geist in aͤsthetischer Bedentung, heißt das bele— bende Princip im Gemuͤthe. Dasijenige aber wodurch dieses Princip die Seele belebt, der Stoff, den es dazu anwendet, ist das, was die Gemuͤthskraͤfte zweckmaͤßig in Schwung versetzt, d. i. in ein solches Spiel, welches J— sich von selbst erhaͤlt und selbst die Kraͤfte dazu staͤrkt. Nun behaupte ich, dieses Princip sey nichts an— ders, als das Vermoͤgen der Darstellung aͤsthetischer Ideen; unter einer aͤsthetischen Idee aber verstehe ich diejenige Vorstellung der Einbildungskraft, die viel zu denken veranlaßt ohne daß ihr doch irgend ein bestimm⸗ ter Gedanke d. i. Begrif adaͤquat seyn kann, den folg⸗ lich keine Sprache voͤllig erreicht und verstaͤndlich machen kann. — Man sieht leicht, daß sie das Gegenstuͤck Pen⸗ dant) von einer Vernunftidee sey, welche umgekehrt ein Begrif ist, dem keine Anschauung (Vorstellung der —A seyn kann. Die Einbildungskraft (als productives Erkenntnis⸗ vermoͤgen) ist naͤmlich sehr maͤchtig in Schaffung gleich— sam einer andern Natur aus dem Stoffe, den ihr die wirkliche giebt. Wir unterhalten uns mit ihr, wo uns 134 die krfuhrune wohl um, zw cher doch auc Venunft hie —DX Natur auffo der Asotiat neb Vemt vonderN zu etwas verarheitef Man dunqokraft sße zu etwa wenigsteng nunfthegriff uuhhn, welch ltit geht, isuen, al — T sehn den denun — —1 der Eisehen loser, ingl Echranten — —