198 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft Erlernung oder der Schule, zuzuschreiben ist) ein Bey⸗ spiel nicht der Nachahmung (denn da wuͤrde das, was daran Genie ist und den Geist des Werks ausmacht, weg fallen), sondern der Nachfolge fuͤr ein anderes Genie, welches dadurch zum Gefuͤhl seiner eigenen Originalitaͤt aufgeweckt wird, Zwangsf freyheit von Regeln so in der Kunst auszuuͤben, daß diese dadurch selbst eine neue Re⸗ gel bekommt, wodurch das Talent sich als musterhaft zeigt. Weil aber das Genie ein Guͤnstling der Natur ist, dergleichen man nur als seltene Erscheinung anzusehen hat, so bringt sein Beyspiel fuͤr andere gute Koͤpfe eine Schule hervor, d. i. eine methodische Unterweisung nach Regeln, soweit man sie aus jenen Geistesproducten und ihrer Eigenthuͤmlichkeit hat ziehen koͤnnen und fuͤr die ist die schoͤne Kunst sofern Nachahmung, der die Natur durch ein Genie die Regel gab. Aber diese Nachahmung wird Nachaͤffung, wenn der Schuͤler ales nachmacht, bis auf das, was das Genie als Misgestalt nur hat zulassen muͤssen, weil es sich, ohne die Idee zu schwaͤchen, nicht wohl wegschaffen ließ. Dieser Muth ist an einem Genie allein Verdienst und eine gewisse Kuͤhnheit im Ausdrucke und uͤber— haupt manche Abweichung von der gemeinen Regel steht demselben wohl an, ist aber keinesweges nachahmungs— wuͤrdig, sondern bleibt immer an sich ein Fehler, den man wegzuschaffen suchen muß, fuͤr dergleichen aber das Genie gleichsam privilegirt ist, da das Unnachahmliche 14 seites Oeis hehen wuͤrd von Nachaͤß beit (Qig mern so we but zu hes war gieb sanmenst die eine thode ( der unter maas hat lung, die soht; su wmanern — — bid. Do und Afetüirn bes) wur düüh, d tder suht angegast detraͤth.