204 I. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. deren Groͤße sich nach einem bestimmnten Maasstabe beurtheilen, erzwingen oder bezahlen laͤßt, sondern auch daß das Gemuͤth sich zwar beschaͤftigt aber dabey doch, ohne auf einen andern Zweck hinauszusehen, (unabhaͤngig vom Lohne) befriedigt und erweckt fuͤhlt. Der Redner giebt also zwar etwas, was er nicht verspricht, naͤmlich ein unterhaltendes Spiel der Einbil⸗ dungskraft; aber er bricht auch dem etwas ab, was er verspricht, und was doch sein angekuͤndigtes Geschaͤfte ist, naͤmlich den Verstand zweckmaͤßig zu beschaͤftigen. Der Dichter dagegen verspricht wenig und kuͤndigt ein bloßes Spiel mit Ideen an, leistet aber etwas, was eines Geschaͤftes wuͤrdig ist, naͤmlich dem Verstande spielend Nahrung zu verschaffen und seinen Begriffen durch Einbildungskraft Leben zu geben. 2) Die bilden de Kuͤnste, oder die des Aus⸗ drucks fuͤr Ideen in der Sinnenanschauung (nicht durch Vorstellungen der bloßen Einbildungskraft die durch Worte aufgeregt werden) sind entweder die der Sinnenwahrheit oder des Sinnenscheins. Die erste heißt die Plastick, die zweyte die Mahlerey. Beide machen Gestalten im Raume zum Ausdrucke fuͤr Ideen: jene macht Gestalten fuͤr zwey Sinne kennbar, dem Gesichte und Gefuͤhl (ob zwar den letzteren nicht in Absicht auf Schoͤnheit) diese nur fuͤr den erstern. Die aͤsthetische Idee (Archetypon, Urbild) liegt zu beyden in der Einbildungskraft zum Grunde, die Gestalt aber, die 166 den Medruchd wird entweder der begenstand diese sih im N Fuͤche) gegehe der die Vejiel der Anscheir gemacht. zur kuͤnste, gehͤr Deerste is wie se in de darstellt, (do tisce dweckm griffe von Dr und deren son lthen zueck —X — — als Vodingur den. veyd sher Peend Menshen „ — dersanm u p Laͤlen, C.