230 J. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft. chen, ist: uͤber den Geschmack laͤßt sich nicht disputiren. Das heißt so viel, als: der Bestim— mungsgrund eines Geschmacksurtheils mag zwar auch objectiv seyn, aber laͤßt sich nicht auf, bestimmte Begriffe bringen, mithin kann uͤber das Urtheil selbst durch Beweise nichts entschieden werden, obgleich daruͤber gar wohl und mit Recht gestritten werden kann. Denn Strei⸗ ten und Disputiren sind zwar darinn einerley, daß sie durch wechselseitigen Widerstand der Urtheile Ein⸗ helligkeit derselben hervorzubringen suchen, darinn aber verschieden, daß das letztere dieses nach bestimmten Be⸗ griffen als Beweisgruͤnden zu bewirken hofft, mithin objective Begriffe als —X Wo dieses aber als unthunlich betrachtet wird, da wird das Disputiren eben sowohl als unthunlich beurtheilt. Man sieht leicht, daß zwischen diesen zweyen Ge⸗ meinoͤrtern ein Satz fehlt, der zwar nicht spruͤchwoͤrtlich im Umlaufe „ aber doch in jedermanns Sinne enthalten ist, naͤmlich: uͤber den Geschmack laͤßt sich strei⸗ ten (obgleich nicht disputiren), dieser Satz aber enthaͤlt das Gegentheil des obersten Satzes. Denn woruͤber es erlaubt seyn soll zu streiten, da muß Hofnung seyn unter einander uͤberein zu kommen, mithin muß man auf Gruͤunde des Urtheils, die nicht blos Privatguͤltigkeit haben und also nicht blos subjectiv sind, rechnen koͤnnen, welchem gleichwohl jener Grundsatz: ein jeder hat seinen eignen Geschmack gerade entgegen ist. Id G —A— deshmacks folg i) Vese iist auf Hegti kten (durch F N Anti —XE Verschiedenhe ten (auf die sem Urtheile! Aufdsun⸗ — Beschmackqur nichtz ander⸗ —DD nu hehen, as de dedhject in di xch Noimen ietley Ginn —2 senttolen Uethe Tchein / in der ie natuͤrliche e Auf itgend hetheil —