10 — morgen gleich sinden kannst ?“ — „Preilich, freilich!“ erwiderte er und legte sich zu Bette. Am andern Morgen sollte es fortgehen. Schon hörte man das Posthorn von weitem, und sie sahen den Wagen vor dem Posthause. Die Mutter und Gertrud eilten hinzu, und Karl wollte folgen. Da bemerkte die Mutter, dass er keine Mütze aufgesetet hatte. „Schnell hole die Mütze!“ rief ihm die Mutter zu. Karl rannté ins Haus, suchte eine Weile, konnte aber die Mütze nicht finden. „Sie ist nicht da!“ rief er, „ich muss ohne sie fahren.“ Die Mutter aber litt es nicht. „Nein,“ sagte sie, „wenn du deine Mütze nicht hast, musst du zu Hause bleiben. Ein unordentliches Kind darf ich der Grob- mutter nicht bringen, und warten können wir nicht mehr.“ Damit stiegen sie ein, der Wagen fubr fort, und Karl musste die Strafe für seine UDUnordentlichkeit ertragen. Chr. Schmid. 25. Halte Ordnung Aus dem Bett und nicht gesäumt! Niecht bei hellem Tag geträumt! Erst die Arbeit, dann das Spiel! Nach der Reise kommt das Ziel! Schnell besonnen, nicht geträumt! Nichts vergessen, nichts versäumt! Nichts bloß obenhin gemacht! Was du thust, darauf gib acht! Prisch gethan und nicht gesäumt! Was im Weg —— Ordnung lerne früh, mein Kind Curtman.