— 73 — FPalter und Lerchen durchfliegen den Raum; —— glänzende Mücken, die tanzen so fein. tanzen im goldigen, sonnigen Schein. Danket, o Kinder, o danket dem Herrn, danket ihm freudig, o danket ihm gern! Reiniok. 100. Der Sonnenscheinm. „Wenn doch nur immer die Sonne schiene!“ sagten die Kinder an einem trühen, stürmischen Regentage. Ihr Wounsch schien bald in Erfüllung zu gehen; denn mehrere Wochen lang erblickte man kein Wölklein am Himmel. Die lange Trockenheit richtete aher grohen Schaden auf Ackern und Wiesen an. Im Garten verwelkten Blumen und Kräuter, und der FHlachs, auf den sich die Mädchen so sehr gefreut hatten, wurde kaum sfingerlang. „Seht ihr nun,“ sprach die Mutter, „dass der Regen ebenso nothwendig ist, als der Somenschein! Lernt aber zugleich aus dieser weisen Kinrichtung Gottes die heilsame Wahrheit, dass es auch für uns Menschen nicht gut wäre, wenn wir lauter heitere, frohe Tage hätten. Es müssen auch trübe Tage, Drangsale und Leiden von Zeit zu Zeit über euch kommen, damit ihr zu guten Menschen heranwachset. Nicht nur Sonnenschein und Regen, auch Freud' und Leid sind Gottes Segen.“ Chr. Schmid. IOI. Sonne und Regen. Die Sonne sprach: „Ich will scheinen so fort und immer fort!“ Der Regen sprach: „Ich will fallen ohn' End' an jedem Ort!“