Irankfurter Angelegenheiten. Bilder aus der Geschichte der Arbeit. < Die bei der Eröffnung der Frankfurter Mademie der Arbeit gezeigte Sammlung von Darstellungen aus der Geschichte der Arbeit ist für kurze Zeit in das Universitätsgebäude überge siedelt. Es verlohnt sich, über diese aus den Beständen des wirtschaftshistorischen Instituts von Privatdozent Dr. Laum vevanstMete Schau etwas ausführlicher zu berichten, handelt es sich bei ihr doch gewissermaßen um den Grundstock zu einen: Museum der Arbeit, wie wir es in Deutschland noch nicht besitzen. Die Ausstellung vereint ein reiches Bildermate rial, das die Tätigkeiten der Menschen auf -dem Gebiet der Nahrungsfürsorge, der Kleiderbes chaffung und des Wohnungsbaus unmittelbar zur Anschauung bringt und damit einen umfassenderen und Lieferen Einblick in wirtschaftliche und kulturhistorische Zusammenhänge ge wahrt, als die meisten Lehrbücher das Zu tun vermögen. Alan sieht etwa einen primitiven Stamm von der Einzelarbeit Zur Gemeinschaftsarbeit vmanschreiten, beobachtet, wie bei wach sendem Reichtum innerhalb der verschiedensten Kulturkreise die Wertschätzung des Handwerks regelmäßig so abnimmt, daß es der Darstellung kaum noch für würdig erachtet wird, gewinnt einen deutlichen Begriff von der Fähigkeit der alten Aegypter, ihre großen Bauaufgaben organisatorisch zu bewältigen usw. usw. Von Abbildung Zu Abbildung wandernd, begleitet man den arbeitenden Menschen durch die Jahrhunderte, erhält lehr reichen Aufschluß über die Entwicklung der einzelnen Gewerbe und nimmt vor allem sinnfällig die Beziehungen wahr, die zwischen den mannigfachen Aeußerungen einer und derselben Kultur jederzeit obwalten. Manche Blätter, z. B. eine große Allegorie des Handels und der Gewerbe von I ost Ammen aus den: 16. Jahrhundert, locken zu eingehender Betrachtung. Es ist geplant, dieser ersten Schau in den kommenden Seme stern andere Ausstellungen folgen zu lassen, und Zwar denkt man Zunächst daran, die Geschichte der Geldformen und des Bankwesens in Abbildungen vorzuführen. Samm lungen zur Geschichte des Siedlungswesens, der Technik usw. sollen sich anschließen. Die hohe Pädagogische Bedeutung dieser systematischen Darbietungen, die auf eine Vermittlung abstrakten Wissensstoffes durch die lebendige An schauung abzielen, liegt offen igenug zutag. Während man das Buchstabenwissen leicht vergißt, prägt sich das Geschaute un- verläßlich ein. Wie wichtig wäre es z. B., wenn sich die All gemeinheit in dieser Weise über den Einfluß der verschiedenen Wirtschaftsformen auf die gesamte Lebenshaltung der Men schen unterrichten könnte! Hoffentlich gelingt es, die begönne* nen Sammlungen immer mehr zu vervollständigen und die be absichtigten Ausstellungen zu einer dauernden "Einrichtung zu wachen. Zu begrüßen wäre es übrigens, wenn die sehenswert Ausstellung auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht würde. -- Mus ArchitekLurzeLLschrrsterr^ Die vortreffliche Zeit> schüft: Mas muths Monatsheft für Baukunst" be schließt ihren V. Jahrgang mit einem Siedlungs-Sonder- heft, das abgesehen von ausgeführten Arbeiten bekannter deut scher Architekten auch eine holländische und eine schweizer Sied lungsanlage enthält. Die zahlreichen Abbildungen werden von erläuternden textlichen Angaben begleitet. In den folgenden Heften soll u. a. ein Ueberblick über die neuere Baukunst HollandZ und Deutsch-Oesterreichs gewährt werden. -- Die Zeitschrift: „S t a d L ö a u?u n st alter und neuer Zeit", die seinerzeit in einer besonderen, inzwischen eingegangenen Rubrik „Das Früh licht" den utopischen Architekturphantasien der Jüngsten Raum ver gönnte und stets bestrebt war, Zu den wichtigsten baukünstlerischen und städtebaulichen Fragen der Gegenwart wertend Stellung Zu nehmen, tritt in ihren zweiten Jahrgang ein. Sie schickt dem ersten Heft dieses Jahrganges ein hoffnungsftohes Geleitwort voran,' m dem sie betont, daß sie, wie bisher so auch weiterhin, alle Aeuße rungen kraftvollen Zukunftswillens auf dem Gebiet der Architektur und der Stadtbaukunst sammeln und zugleich aus den.guten Wer ken der Vergangenheit Lehren für die Gegenwart Ziehen wolle. EEWK.. _ ... — Bauliche Ausgestaltung der Messe. Man schreibt uns: „Die Vorbereitungen für die nächste Herbstmesse sind im Gang. Statt sich immer weiter mit Provisorien zu begnügen, über deren architektonische Ausbildung und zweckmäßige Plazierung man mit unter recht verschiedener Meinung sein kann, wäre es endlich an der Zeit, daß die Messegesellschaft die einheitliche Lösung der Bebauung des Festhallengeländes, zum mindesten des Ostdreiecks einschließlich der beiden FeffhallenfliMl, ernsthaft ins Auge faßt Das jetzige Konglomerat der Messebauten wirkt künst lerisch so unbefriedigend, daß man mit aller Entschiedenheit auf die Inangriffnahme eines generellen Bebauungsentwurfs dringen muß, ehe es zu spät dazu ist. Nachdem man hinreichend Gelegenheit ge habt hat. die Raumbedürfnisse der Messe kennen zu lernen, läßt sich nicht gut einsehen, was der Schaffung eines solchen Plans, wie ihn die Frankfurter Architektenschaft wiederholt forderte, noch ent- gegensteht. Ebensowenig verständlich erscheint es auch, daß man dem Antrag einiger maßgebender KünUerorganisationen, M den Beratungen über die Messebauten hinzugezogen zu werden, bisher nicht stattgegeben hat Im Interesse einer guten baulichen Aus gestaltung der Messe wäre es doch jedenfalls zu begrüßen, wenn die Messegesellschaft mehr aN bisher mit den berufenen künstle rischen Instanzen Hand in^Hand arbeiten wollte. Möge der Hinweis auf diese Punkte zur Vermeidung weiterer Versäumnisse beitraaen!" d« ZwansSinn««- zustrrb^ hat duÄ seine ÄW,Ks^" chen Emrichtungen, so Z. B. durch die Spruchämter den ^gen KMNuem bereits aufs beste vorgearbeitet Ez ös»ste?>t KK von seloer, daß er im Verfolg ^ner standeLp-MsSm VE d-e ver^rMen B-mftvrgani^ionen tder DlMuntttMm^ Äugrftekrra) irgendwie benachteiligen, noch zumal wösscpd d> GepklyMheit rn "schrgM WW den Gamus machen will. Der Antrag auf Errichtung von Archi" t 8 e r k d tEammern kommt de d m ri n n ä g c e h n s d t im zu R h k o i f c fe h n Zwi d ris a c s h s a « stsr c a n t L z o u m r m V e er n - , "'.rd. damit endliq die sparen Grundvoraussetzungen für die qe° deru.lche Entwuklung des Archiiektenstandes wie überhaupt unseres ganzen BauwetruS ihre Erfüllung finden l'h D - er W B unsch d f er P b rivatarc h h i itekten, zur Erledigun ^ g ö bi k ld fe t nt i . g gg Problem für jky, dessen Bewältigung vechSNniSmWg unaZHSnai- Schalung s«r Architektenkammern ist und dab« m dlngnfi genommen werden kann und muß. Wi^t- künstlerische Gründe sprechen gleich stark für die AM dieser schon seit vielen Jahren erhobenen Forde- n.ng de>. Archttektenichast. Ganz abgesehen von der Notlage, in 5rf.M S»r^e,t dre meisten Privatarchitekten befinden, dürfen auch und. -'"UMminm dre ja vermutüch noch auf lange hinaus in D-utchlanv die Hauvtkauherren sei» werden, mit wesentlichen Er- ^Esynen, wenn u- den Entwurf und die Durchführung '"EW M dizyer frei schaffender- Künstlern an ¬ vertrauen. Abbau »«d BerriM^ng »er Verwaltung wären die Folge «ner so.chen Maßnahme Und wie verhalt es tick in Mtu- reller^und künstlerischer Hinsicht mit der Berechtigung der von de- SEm A Das Bild, das die Mehr- ,ay>. unserer deutschen ^-adle bietet, zeigt eindringlich grwra wo- NZ die Planung und Bearbeitung lLmlli^sr'offrnt- ausschliehlich in den Händen emer -monymen Burok-aüe liegt, deren naturl-cheS EMtSfeld viel eher die Meoe d-e B-rberertm-g für die Erstellung neuer G'Muds s'r, Allgememqeü kat saS größte Jntrreffe daran, daß in Wichtigen, das Gesicht unserer Swdtr bestimmenden PElbvryaben zum Gegenstand eines Wettbewerbs unter erprobten gemacht werden, zu denen selbstredend auch die künsi- ^ Z r- - s D ch .Ä h . erv h oar t ra d g i eesnede A n uff ba-sasm u tnegten i n Aer i cnheirte E kt i enngaz b ue z K ählegn efin k d ^ Der . Äoche<.swastsn des lstci.^r bereits zur Kenntnis gebracht Gnl des Blattes: „Die Bimgilde* vom 10. Nov/ ISA)) Mir rmüw- h«vorgcht, nun in allerletzter Zelt "erfreu- dK LlMr ^rtzuM ^eZ UuiemusschuAeZ des schüsisrüLs Mr wirtschaftlichen Fsrdsrmm 1?er des^A Bundes Krö?/^ L' "N. -wünschen der Privatarchitekten insofern entsprich- M Hrnzuzrehung zu den öffentlichen Bauaufgaben orunMblich N .-f e f- u rwonet /vgl. Zweite M s Morq f e ü n r b ä la u t ß t er d s e te r N F n r s a c n h k r fu ^ r k t u e n r g ^ l- - er u- d n e A n g ienstM schwer swadrgenL-m NeLmMiakpit d-r empfichlr den staatlichen unÄ kmnumnalen wT« ^5 me Anglredemrrg von Beiräten aus den am Bau- Ben-? SEx Arbeimehmer und freien l - WM>» IK^UEwixtfchMratz» SrwM «t« Verständnis für die wirtschaftlichen und kulturellen Er^ ss^M.. a fü u r f d d e ie m Z G u e k b u i n et ft d e e r r we ö c ff k e t nt u li n c d hen jed K e u n n fa st ll p s fle d g i e e , d A a rc s htt g e u k t t « en H ^c c h f a fn ft un L a ^z m u S-°>«