Existenz dieser Literatur, von der wir noch keine wirklich einwand- dafür sorgen, daß schon die Jugend Gelegenheit erhält, sich dem Drankturter Angelegenheit^ Deutsch-Südslawische Gesellschaft. An einem von der Deutsch Südslawischen Gesellschaft verunstalteten Vortragsabend sprach Dr. Alphons Paquet übe? Slawentum und Deutschtum. Dan? der russischen Revolution, in der der Redner den unverfälschten Ausdruck der slawischen Seele erblickt, hat stch der Begriff des WelLproLetariers Bahn gebrochen, auf des sen Grundlage sich nunmehr der Wiederzusammenschluß des ganzen russischen Komplexes Zur Einheit vollzieht Letzten Endes strd alle selbst helfen, wenn wir den Ruffm helfen. — Prost Lommel ver breitete sich sodann über die Bedeutung des slawischen Sprach st udiums. In Anbetracht des großen Gewinns, den nicht nur die Sprachwissenschaft, sondern auch die FolkloriW, so wie die vergleichende und allgemeine Religionswissenschaft aus die sen Studien Ziehen können, erscheint es unbegreiflich, daß das Sla wentum an den meisten deutschen Hochschulen die Rolls eines Aschenbrödels spielt. Zumal da uns politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen mit den östlichen Völkern verbinden Gleich den klassischen Sprachen sind die slawischen ihrer inneren Sprach norm nach von unserer Muttersprache sehr verschieden und eignen - ! kurzem, Vs w m ie H w A ü u g p e H t L e c rl h L n , hZ M f. itgl D ie i d e er E.i.f. d e e N s Va R h a n t d s irL f k ü t r wn kü W ns i t t l z eris H c S h L ^ A E n r g w ele e ge it n e he r i u te n n g z s u b e a in u er te B n esic d h e t s igu H n a g up d t e b r ah E nh n o tw fs ürf e e ina f e ü l r adm.! S W a i m r m er l f u a n h g ren geg n e u b n e , ne d n atz An s r t e e g d u i n e ge v n on s d o e w n eit Te a i l l s nch m m ög s l r ic n h d Z e U r V v e e r r « «! ! , werten gedenkt und einer vom Rat gewählten kleineren Kommis«! swn zwchumls Einblick ür die En^wurkZarL^n ' „NÄs§eWt Wh GeWZleÄZN." Vsn Hoftat Univ -Pros. Dr. Beth (Wien). ' In einer Zeit, da da» Ansehen LsS geistigen LrbenS, das heißt des spezifisch menschlichen Lebens tief herabgesetzt .erscheint, darf gewiß der Frage nähergetreten werden, ob nicht in den Pstegcstät^n geistiger Bildung, in unseren Hochschulen, Kräfte zur Hebung jenes Ansehens vorhanden sind, oder ob .solche vorhandenen Kräfte, falls ste etwa merklich zurückgegangen sein sollten, einer Erneuerung fähig sind. Ich freue mich dcs- .h 'lb des Aufsatzes über die Universitäten, den Du Kracauer im .Hochschulblatt der Frankfurter Zeitung" vom 17. November veröffentlicht hat. D.e Stellung unserer Universitäten in unserem Volksleben wird vom Verfasser mit vollem Recht als eine schon seit längerer Zeit stark herabgeminderte beurteilt, und von belangreichen Gesichtspunkten aus beleuchtet er treffend den gegenwärtigen Zustand. Die Absicht, mit der ich ^soeben die Feder ergriff, ist denn auch nicht, den Ausführungen "L^!LMrs entgegenzutreten, sondern sie zu ergänzen. Ich bin mit ihm der Ansicht, daß unsere Universitäten auch heute noch die Stätten sind und daß ste die Stätten bleiben müssen, wo jener Teil unserer hercngewachsenen Jugend, welcher stch irgendwie zur geistigen Führerschaft berufen glaubt, die der .systematischen Entwicklung des individuellen Geistes und seiner höchsten Ideale gewidmeten Jahrs zubringt. Nachdem dieser TeÜ unserer Jugend auf den Mittelschulen eine acht- bis neun- -jährige Periode der Erwerbung von Wissen durchgemacht hat, will er sich hier auf die lange Zeit selbständiger Erarbeitung und Verarbeitung von in seiner Lebensstellung verwertbaren Kenntnissen vorbereiten, auf jene Stufe geistiger Reise, auf der der Einzelne in die Reihe der geistig führenden Per sönlichkeiten einlreten kann. Um hierzu befähigt zu werden, muß in ihm die Idee der Wissenschaft lebendig werden, die 5 ee des Zusammenhangs aller Weisheit in einem großen .Organismus, in dem jedes Glied mit allen anderen durch den allgemeinen organischen Säftestrom wrsenhaft verbunden ist. Diese lebensvolle Empfindung vom Wesen und von der Bedeutung der Wissenschaft, des wissenschaftlichen Sinnes und ArbeitenS zu vermitteln, das ist die Ausgabe der Universitäten. Wie immer man auch das Schulwesen im allgemeinen, das Aniversitätswesen im besonderen in Zukunft ändern mag und wird, auf jeden Fall ist im Auge zu behalten, daß die auf der Universität verbrachten Jahre die entscheidenden in der "geistigen Entwicklung des Jünglings sind, und zwar deshalb, .weil hier nicht Lehrbuchwissen, nicht kompendiarischer Drill, nicht parteipolitisch« Zucht, sondern die ganze Breite der zur eigenen Auswahl dargebolenen Kennt nisse mittels persönlicher Darstellung und persönlichen Ver kehrs auf ihn einwirken kann, und weil zugleich — ein ganz anderes bestimmtes Ziel — doch neben dieser allgemeinen Grundlegung hier auch die Zuspitzung des Studiums aus den Bedarf im späteren Beruf stattsindet. Versagen die Universi täten in der ersten Hinsicht, so muß auch dieser Teil unserer Jugend, ebenso wie bisher die Jugend der anderen Schichten der Bevölkerung, ohne die rechte und tiefgreifende Anleitung zu der die überlegene Persönlichkeit charakterisierenden Zu- sammenschau auf die offene Bühne deS Lebens treten. Dann werden auch diese Männer sich vorwiegend unter den zer splitternden und widersprechenden Einflüssen von Parteigezän! und Volksversammlungen und einer nicht immer edel gewählten Literatur für die Zeiten ihrer vollen Selbständigkeit heran- -bildrn statt auf dem Fundament einer in heißer geistiger Arbeit errungenen Stellung zu den Problemen des Seins. Daß di« Folgen «ines derartigen Versagens der Universi- jätsjahre — was auch immer ihre Ursache sein mag — für die Gesamtheit lelastropiM sind, zeigt die poütischs Entwicklung des letzten Halbjahrhunderts. Datz anderseits jede nach Festig- ksit strebende Menschengruppe die Notwendigkeit der wissen schaftlichen Allgemeinbildung empfindet und zumindest einen Ersatz derselben zu beschaffen sucht, ze.gt die Einrichtung, die Ausgestaltung und sehr gedeihliche Entfaltung des Vollshoch- schu!we,rns; und die sehr begründete Forderung der semi naristisch gebildeten Lehrerschaft nach Zulassung zu den Uni- verMte.r liegt auf der gleichen Linie der Erkenntnis des Wer tes der wissenschastlichen Durchbildung. Beides, sowohl jene popularisierenden Zweigstellen wie dieses Verlangen nach Teil- nahm« an der Univrrsitälsbildung zeigt, deß auch heute den Universitäten selbst ohne weiteres die Führerschaft im Fort schritt des geistigen Lebens zuerkannt wird. Demgegenüber wird nun aber der Vsrwurf erhoben, datz sie ,in allen den Be reiche.!, die Fragen der Weltanschauung oetresfen, nahezu völlig versagen". Trifft dies zu, dann erfüllen sie natürlich auch keineswegs die zuvor gekennzeichnete Aufgabe, für einen mitten im Leben des Volksganzen auSzuübenden geistigen Be ruf vorzubilden. Denn zu der hierfür nötigen Charakterbildung gepirt das Ausreisen in Weltanschauung unbedingt. Die Geschichte des Universilätslebens nimmt ebenso wie die Staatsgeschichte einen wellensörmigen Verlau,. Auf Zeiten des Hochgcrngs folgt eine Senkung. Nun hat sich die deutsche Universität in früheren Zeiten dadurch bewährt, datz zu Zeiten politischen Hochstcndes sie selbst auf die Höhe stieg und aus ihr die Leitmotive ^ftäftia und rein erklungen, die im -politischen ' - In ein E er i nvon A udegredrerm d vokarart t irsachgen P Jruog f eensdsgorurpp R e au d neds . der demo- fkratischeu Studentenvereinigung einberufenen gut besuchten Ver- ffammluug sprach Prost Rade (Marburg) über die Deutsche 'Jugend und den Geist des neuen Staates. Der 'Redner kennzeichnet zunächst das Wesen des alten, auf Ordnung w ne n u d en A S u t t a o a ri t tä g t eg a e u n fg ü e b b e a r, ut i e n n d O em brig O k r e d it n s u st n a g ate u s nd un A d uto st r e it ll ä te t o ih rg m anis d c e h n s d o e l m len. Ge D is a t ß de b r is Fr je e t i z h t ei i t n u d n e d r d F e ü r hr S u e n l g bst d v e e s ra n n e tw ue o n rtu S ng taa e t n s tw d a S c k hse so n ,ersehnte Willens- und Tatmensch fehlt, Liegt doch am alten, in .sich selbst ZusammengeLrochenen Staat, der alles von oben regierte. 'Dennoch find wir all den Männern Dank schuldig, die seither die ungeheure Aufgabe der neuen Staatsbildung unternahmen. , Seinen festen Rückhalt hat dieser Staat in der neuen Reichs verfassung; sie mit Leben zu erfüllen, wird vor allem Aufgabe der .Jugend sein. Pros. Rade wies auf die verschiedenen in der ^Jugendbewegung herrschenden Strömungen hin und ermähnte 'die Jugend in eindringlichen Worten dazu, über der politischen Gegnerschaft nicht ihre Gemeinsamkeit als Deutsche zu vergessen. Statt dem Wahngedanken eines künftigen Rachekriegs stch hinzu geben, solle sie mit dem ihr zukommenden gesunden Optimismus .W de ir n kli i c n hk d e e i r t A üb n e la rf g ü e hre v n orh u a n n d de z n u en die V s o e l m kss E ta n a d t e m m eh it r a u ll n e d n m K e rä h f r te i n n d d e ie r d E r i o n h h e e n i d t en du Z r e c r h k g lü in ft g u e n n g , en d t a g n e n gen w ar e b r e d i e ten d . er G n e e li u n e ge St e a s at ihr b , ess s e ic r h u z n u d r .dauernder als der alte sein. Richtungen noch nicht bestehe,, lehrte die Aussprache, in der u. a. ein deutschnationaler Redner sich in antisemitischen Ver- - ' a d n a d c e h r t e ig n uno D e iZ n ru e s r s g t i o n n g s . re P d ro n s e t rn Ra d d ie e se wie D s eu in tsc s h e n in a e L m ion S al c e h n luß P w ro o v r o t k g a le t i i c o h - nen zurück und wandte sich nochmals gegen die unverantwortliche d K e ri n eg A sh n e ti t s ze em g i e ti w s i m ss u e s r . Kreise wie^ gegen den die Volksseele vergiften- innewohnenden religiösen Geistes der Universalität und der Alliebe. Was uns Deutsche betrifft, zs vermögen wir weder den Begriff des Weltbürgers, wie ihn die westlichen Völker auf fassen, noch den des Weltproletariers, wre ihn die unfertigen, gärenden slawischen Völker vertreten, uns ohne weiteres zu eigen Zu machen, unsere. Aufgabe ist es vielmehr, aus Heiden Begriffen eine höhere Synthese Zu schaffen, d. h. den kosmischen Menschen zu verwirklichen, der Comenius, Herder, Goethe und nicht zuletz;