^r. - Denkens auks genaueste vnederspiexelt. ss e^' Paul Steegemonn, Hauno0er und Leipzig) heraus, in denen etliche bekannte Zeitgestalten glossiert werden und auch das eine oder andere Mgemeinproblem zur Erörterung gelangt. Die innerlich abgewogene Haltung Michels tritt besonders ia dem Aufsatz .Die geistrg« Mitte" zutage, der falscher Aktivität und einseitiger Kräfte- ausg<che ei» ruhiges Wirken entgegensetzt, d«K sich« und stets aktentWen dem Wesensmittelpunkt «ttflicht. Getragen von dem Bewußtsein solcher Mitte wendet sich Michel dort wider Speng. Wirklich seine Freude daran, wie geffwM er ihm begegnet. Vor allem wirft er ihm vor, daß « das Leben ent- gerste und den Anteil des Blutes überschätz«. Auch wird sehr witzig das falsche Catonentum Spenglers gegeißelt, der „Feldwrbetton", Ä Kunst uiü> Wissenschaft aus dem Bereich der wirklichen dachte. M verbonMn sucht. Gewiß führt diese Polemik nicht HE ein msstSndigez Nivew inn« und findet gluSUche Prägungen. D« Anthroposophi- ist Senfalls eine krmiche Studie gewidmet, und zwar erstreckt sich die Kritik nicht nur auf drs Methode der hellseherischen Erkundung all« möglichen vergangenen und zukünftigen Ereignisse, sondern auch auf Stri- Nkrs DaiLtellungswetse und fein äußeres Auftreten; Wie ja über Haupt MichÄ»efil fein^ Gefühl ^siht für die Zusammenhänge zwischen dem lErchen Gehalt einer Lehre mü d« Art ihr« Dar- den übrigen Beiträge« fei noch erwähnt ein Auf satz über fugend, der die geistige Nrchellung des PÄertSts- alt«s Mw Welt und zur menschlichen Gesellschaft daraus ervärt, m Wftm d<Ä proteische Prfitzip d« unbegre^ten form- losm Moglrchkerteu abgelSst weM von de« chwliinischen Prinzip, v« Gestaltung. Lr philosophische Streben des modernen Menschen zerrissen wird. Wie ist es möglich. Zu letzten Erkenntnissen vorzustoßen, nachdem das Ich und die Welt so ganz LUsLinandergebrochen sind alle Realität relativiert werden und «an die Stelle eines wohlgeordneten Kosmos die unendliche Mannigfaltigkeit getreten ist. ^Kracau er packt dies Problem mit den Methoden der streng phänomenologischen Richtung an, wie sie Hufferl bisher am folgerichtigsten vertrat. Nach einer klaren und dankenswerten Herausarbeitung der Ziel setzung und des Stoffgebietes der Soziologie, die sie vor ach m aus den Grenzwissenschaften der Geschichte, Geschichtsphilosophie und Psychologie heraushebt, gibt er im umfangreichsten zweiten Kapitel seine/Buches eine Begründung der Soziologie aus phano- menoloqischer Einstellung Zum Problem der Erkenntnis. Die da bei angewandte Terminologie enthält bei. allem Fußen auf den grundlegenden Werken der zeitgenössischen Phänomenologie teilweise eiZenschöpferische Werte Wie dw reine, formale Phänomenologie, die Sphäre, in der sich die Wesenschau des „entindividualssierten Ich" vollzieht, sich durch immer weiteres Vortreiben des Generrli- sierungsprozeffes aus dem Felde der deskriptiven, alle Bewußtseins inhalte des eigengearteteen Subjektes umfassenden Phänomenologie erhebt, so wächst aus der maierialen, allen Tatsachen der Erfahrung hingeg^Lenen Soziologie eine allgemeine oder formale Soziologie heraus, die sehr wohl in der Lage ist, Erkenntnisse auszusprechen, denen Allgememgültigkeit und Notwendigkeit innewohnt. Als Zwischenschicht erscheinen die „typischen Schemata", die namentlich in den soziologischen Betrachtungen Simwels eine große Rolle fielen. Kmesners Schrift erhebt sich in der Herausarbeitung dieser Postulate trotz aller Konzentration auf den Gegenstand seiner Unter/ suchung weit über die Begrenzung ihres Zieles hinaus. Er kommt zur Ausrottung der ganzen Problematik, die der Phänomenologie innewohnt in der Fragestellung, inwieweit sich die Ontologische Wesensschau des veinen Ich mit dem transzendentalen Subjekt Kants und seinen synthetischen Urteilen a. priori berührt. Und hier erscheint die eigentümlich? Zwischsnstellung der Phänomenologie im Karsten Licht, die sie -als geistiges Produkt einer Zeit des Üeber- MngLI charakterisiert ganz wie die der Phänomenologie ent sprechende Richtung im Bereiche der Kunst, des Expressionismus. Auch die Phänomenologie vermag den Widerspruch, der im Er kenntnisstreben einer sinnentleerten Epoche liegt, noch nicht zu be wältigen; wahrend sich, in der WesenKschan sicherlich schon ein neuer OLstMvismu^ apmoriMche Erkenntnis des AeLuZ im alten aristotelischest Sinne'-ankündiost, bedeutet die Phänomenologie eine Hochststeigerung der idealistischen Zerspaltung von Ich und Welt und damit der Unmöglichkeit, von dem Standpunkte subjektivistischer Überspitzung die Welt der Wirklichkeit und die höhere Realität, die hinter dem äußeren Schein der Dinge liegt, zu bezwingen. Kra- e-auer neigt zu einer stärkeren Betonung dieser Seite der Phäno- mmologir, daher sein Gegensatz zu der Schelevschule, in der die Wesensschau zur Grundlage einer neuen Sinnerfülltheit des Welt bildes gemacht werden soll. Mit dieser Problematik der Phänomenologie ist aber natürlich eine tiefgreifende Problematik der auf sie begründeten Soziologie als Wissenschaft gegeben., Sie wird in schonungsloser Deutlichkeit im letzten Kapitel der Kracauerschen Schrift enthüllt. Man wird vielleicht über eine Methode staunen, die ein Gebäude unter Außer achtlassung der Tragfähigkeit des Fundamentes errichtet, obwohl sie von deren Unzulänglichkeit sich überzeugt hatte und dann selbst wie der aus Einreisen geht, man ist überrascht, «alle Einwände, die man sich gegen die beiden ersten Kapitel des Buches angemerkt hatte im dritten vom Autor selbst mit größerer Klarheit und Aus führlichkeit erhoben zu finden. Aber Kracauer scheint mir recht Zu Haben, wenn er sich mit dem Hinweis entschuldigt, daß ein sol cher Umweg notwendig war, um „nachzuweisen wie gänzlich un geeignet die idealistische, Leim reinen Subjckt anhebende Philosophie Zur Bewältigung jener konkreten Wirklichkeit ist". So klingt Kvacauers Buch hinein in die Sehnsucht nach der wahren „Heimat des Geistes", der Bindung der auseinanderstreben den Teile des Kosmos, des Ichs und der Welt meiner neuen Epoche des Sinnes, der Lösung aller Gegensätze, von denen das mensch liche Leben Zerrissen wird in einer organischen GoLtbezoqsnheit Mes Seins. Dlefe Sehnsucht scheint uns mehr und mehr das Wesensmerkmal unserer Zeit als einer Periode des Ueöergangs wenn auch die letzten Jahre und vielleicht besonders die Mona^ die seit dem Erscheinen der Schrift Kracauers verflossen sind, uns gelehrt haben, daß die inhaltliche Erfüllung dieser Sehnsucht viel leicht in, weiterer Ferne liegt, als man angesichts der Welle des neu erwachten religiösen. Interesses, die vom Kriegs- und Revolutions erlebnis emporgetragen wurde, anfangs vermuten durfte ^sug1p«'od!eme «in Zoriowgir. Lrinnsruri- an Nsr er ist ietrt ein ^^^^1 ^inElvvsrk: „Hauptproblems ? o? ioIox > e (vunolcer u. üuinblot, Nünsken) ^88N Lntstebunx äie besten Vertrster daü-Z N->? Oe-stss«^ beiMtr3,?sn »adsn. Oas von Uotollior kalvj derart baumlet äsn naebbaltiMn Lmkluk, äsn .^ax lieber als gslebrtsr unä kolitiicer auk äen vsrsokis- 6er korsebun^ s-usxsübt bat; es ist ^or allem ein äauernäss Zeugnis kür äis münnixkaobsn LnrsMnxen ä,e. unmittelbar oäer mittelbar von ^nsokalten^ ° Ioxis unä ibrer ^aebbarvis- Lm^LL L '°U«^äi.er vorn emlmtonäen XuksatL von ?rok. v. Loknlro- Oüvernitr, ckor Nox ^Vedar8 VtzräioriLteri um ckio Uationalökouomls unä seiueru polltisollen ^irk^n eins 46iri8inuj86 ^Vürcki^un^ läkt, selllrskt sioll tzwo au, irr ckor OsZolliollto uuci Uetkoäeu- lellre äer Loriologio dstianckelt werden; Werner 8oiu- ! l)art dringt eluo lllKtori8ollo Ltuäitz üder die Äer Loriolo^, ^rav2 Lulendurx erörtert dis Wö^iolliLelt llt8torl8ehHr Oe8«tLS, Üernwuu Lautoro- ,^162 Hutwirkt unter desoud-erer LerüetcZiolltixuu^ der Reollüssorloloxie em s^stemLirLek kdxeruudetes ^uk- 'dausollema der soLrvio^isollen ^VisZenLellakt und ^ri3d- riell v. OottL-OtililieQkeld steuert unter dem Pitel „ssreilleit vom ^orte" eine metllodolo^rsolle VnterFuellun^ xur tlleoretisollen I^Ltlonüiökonomie i^ei. Le lol^en In der den ns,türliollen und individuell-E- ulloloMsolltzn OrundlL^en des Oesellsellaktslellens x^e- Midmvten ^llteitunA ^uksätre von Hans 6 rull! e Wer dis LelllstdioxrLpllie und von Imdo Harimann tzllvr die sorioiordselle Bedeutung der nationalen . 6ren^. 2u dem LaviLel: Orund^Lte^orien und Nä- - Mevtarkormen der Ver^eseUsellLktunb liefen wertvolle .Ädllündlunflen von Lberllerd Ootnein, Ferdinand ^iZnnles und K. Pllurnweld vor. Desonders »nrexend sind die ^usküllrunken I^so 7 ordan 8 llder .'Kpraolle uM Oesellsellakt und klarl Vokters Aller ' Äie Orenren der KpreellsoLioloxie, die tiek in die llisllsr ^Looll weni^ .^epkle^te 80A0I0M der 8praelle einküll- — Den Lweiten Land erökknet eine Keille von Mrlleiiev die sioll mit den 8trukturprolliemen des mo- >^rnen 8tÄLts llekassen. Oarl Lollmitt verllrsitet «ell üller die 8orioloaje des 8ouveränMtslleArikk8 und MÜtiselle IllsoIoM, kiollard Plloma üller den Le- ist der modernen Demokratie und 6arl Drink- ann über KoLiolojd« und Naatswissensollakt; diesen Mudren sllLemsineren Indafts ^lledern stell L^vei mellr 6nter8uMin-?6n von Lar! Dowenstein d Mrl Dandausr an, die poIitisoll-sorioIo^iZolle MM OeMkDtsnd kaden. ^uell die 8oLioioM der Künste und Missensollakt findet nie Wllrende 8tZM. Lmll lederer entv^iokelt ÄSn Umrissen die ^ukxallen einer ^uitursoxio- , kM Ronlssdeim xellt in auksoklukreioller ise aÄ die soriokochisolls Bedeutung der nominallM- MMsn ?Mosopllie und ^rtllur v. Rostllorn "nMm in einer kleinen 8tudie üller Rell^ion und Mirt- TvsLkk In 6llina llriMoll 8tellunx ru den das ^leiolle Allema lletrekkenden D^rldMnxen Nax Kellers in Seiner Mlrtsellaktsetlli^ der ^Vellrell^ionen. VLe H)- tvllun^ „Li38K6n und 8tände" undaA eine prinApiells ^llllandiun^ ?aui 0 m ll e rt 3 üller das ^Vesen der ZoLialen Llasse und eine 8pHLia!unter8u6llun^ ferner Mittiolls üller den socialen 6ella.it von „W^llllelm Leisters iüellrjallren". Den Leselliutz lliiden drei ^violl- ti^e Leitrads rnr neuen ^VirtsollaktsMKelliollte und ^irtZollaktspolltill, als deren Verkasser kalter Dotr, Heinrioll 8ievellinß; und Neiollior kai^i reiod- nen. ^lles in allem ist das vielstrallllxe ^erll niellt nur eins dem dämonisoll xetriellenen und doell so llesonnenen k^orsollerMste Kellers darxellraollte Üuldi^un^, sondern auell ein Denllmal, das die deutsolls ^issensellakt stell selller Mset^t llat, ein Leit^eselliellt- llelles Dokument von llollem Ran^, das dis Rielliun^ und krolllematik des xe^en^artiMn ^vissensellaktllellen — ^„Der abendländische Zeus "! Unter diesem an ein Wort Hölderlins anknüpfenden Titel, der die eigentümlichen Voraus setzungen und Strebeusziele abendländischen Daseins zum Unter schied von denen des griechischen kennzeichnen soll, bringt Wilhelm WiHsL M»klKiMr«; KMjLtzK