die Lichterscheinung ihrer Mutter sich nahte? ein Leugner bleiben, wertn er erfuhr, strengster Kontrolle gehaltenen Medien v. gewisse stoffliche Phänomene aussenden, die Und wer konnte daß die unter Schrenck-Notzings nicht nur photo- Mag eine Tagung den Nachteil haben, daß sie stets nur oft Zufällige Bruchstücke des darzustellenden Ganzen aufzeigt, sie gestattet dem Besucher immerhin das lebendige Eindringen in dieses unübersehbare Ganze von dem einen oder anderen Punkte aus und befähigt ihn unter Umständen dazu, richtiger als sonst wohl die vorhandene Spannung zwischen Er reichtem und zu Erreichendem zu ermessen. Die Ka- Lholikentagung bezeugte, daß auch innerhalb der katholischen Welt eine solche des Ausgleichs harrende Spannung besteht. Und wie sollte es anders sein? Ist die Kirche mitten in der Welt gegründet, so hat sie Teil an den allgemeinen Gezeiten von Ebbe und Flut der religiösen Kräfte. Diese, die allentz halben neu stch Zu regen beginnen, strömen gerade erst in sie ein, nicht weiter erstaunlich also — was einsichtige katholische Beurteiler unumwunden anerkennen —, daß hier wie anders wo manche Irr- und Umwege eingeschlagen werden, daß ge übtes und gewslltes Sein stch keineswegs immer entsprechen. Ein Symptmn hierfür wäre etwa das häufige Entgleiten in die dem katholischen Denken garnicht gemäße Scheinontologie der modernen Phänomen Alogischen Philosophie — ein Entgleiten, das sich bei Gelegenheit eines Vortrags über die Ehe «Äs natürliche Einrichtung wieder einmal deutlich fest- siellen ließ. Auch sei die Frage cmfgsworfen, Zu der u. a. die kaum das Mittelmaß innehalLende Ausstellung für katholische Hauskunst Veranlassung gab, ob nicht hie und da doch die Sehnsucht nach dem onäo dcM verführt, künstlich wachen zu wollen, was, genau im Sinne katholischer Anschauung, nur von innen und aus sich selber heraus wachsen kann. Indessen, man verstünde diese Zweifel falsch, nähme man sie zu gewichtig. Sie besagen nur, daß der Besucher des Kon gresses in den Kreis eines Lebens hineingezsgen wurde, das wie jedes Leben voller ungelöster Spannungen ist. Wesentlich bleibt allein, daß dieses Leben eine gute Richtung hat, daß es die drei großen Begriffe der Wirklichkeit, der Mitte und der Ordn ung neu zu erfüllen begehrt. Mitlebend es er fahren M haben in einer Stadt, die sein Sinnbild ist, war der Gewinn der Tagung. Liturgie vorgebildet ist. — Ueber die katholische Jugend bedurfte es nicht viel des! Theoretiflerens, trat sie doch selber in Gestalt zahlreicher Quick-! brrner, Mädchen und Jünglinge, lesbarst auf den Plan. Sie ischloß stch eng an ihren verehrten Führer Romans Guardini an, und, gestützt aus manche Beobachtung ihres Wechselverkehrs, glaubte man zu spüren, daß sie tatsächlich der stets und überall gemeinten Mitte Zuwächse. Den anerkannten Bindungen sich fügend, sprach und bewegte sie stch ungezwungen, Freiheit des Toms mischte sich gut mit geschuldeter Achtung; so schien hier! ein Versprechen ^gebem, das die Zukunft vielleicht doch einmal einlsst. * macht), daß die Geister in umso hellerem LiM erstrahlen, je vollkommener ihre Moral als Erdenbürger war (was auf einen gewissen Zusammenhang von Ethik und Optik hin- deutet) und daß sie es im allgemeinen vorziehen, tunlichst bald nach Eintritt in ihre neue Existenzform mit den Überlebenden in Verbindung zu treten. Zum Schlüsse sprach der Redner die Vermutung aus, daß die Seele aus strahlender Materie bestehe, welche Annahme eine plausible Erklärung der Hypnose, Telepathie usw. gestatte. .. Daß es Dinge gibt, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen läßt, hat schon Shakespeare gewußt, und jeder Einsichtige wird sich gerne davot hüten, in den Fehler traumlos dahinschlummemder Schulweisheit zu verfallen. Etwas anderes aber ist es, wie man sich zu jenen rätselhaften Dingen Mischen Himmel und Erde verhält. Und da meinen wir, daß die> jenigen schlecht beraten seien, die auf eine fragwürdige Kunde aus einer fragwürdigen Geisterwelt ihre Hoffnung, setzen und unerlaubte Folgerungen aus problematischen Erscheinungen ernster nehmen als sie es in Wahrheit verdienen. Statt das er sehnte trostreiche Wissen zu finden, werden sie, ein Opfer ihrer Neugierde und Betäubungssucht, in Sümpfe des Wahns ge lockt und immer weiter abgelenkt von der freilich nüchternen „Forderung des Tages", die doch zu allererst zu befriedigen wäre. Ihr zu genügen und im übrigen gläubig zu verehren, was nur geglaubt, niemals gewußt werden kann, empföhle sich aber sicherlich mehr, als der zeitraubende und zudem sterbens langweilige Hintertreppe mit zweifelhaften ' Spuk ¬ gesellen, die durch des Ausspeien von Stoffen, hysterisches Schellen und sinnlosen Radau lediglich ihre gar nicht geister hafte Gottlosigkeit beweisen. MLderkLhr^der Tsken? j — Trübsal des Diesseits und alles umdunkelnde Hoff-' nungslosigkeit erweckt heute wehr denn je in den Massen die Be gierde, unsere irdischen Bezirke zu verlassen und Umschau zu halten in dem Reich der vielleicht glücklicher gestellten Geister. Da man hienieden in einem Jammertal haust, sucht man Trost in dem Gedanken an ein Fortleben der Verstorbenen, möchte man wissen und bündig bewiesen haben, daß mit dem elenden Erdendasein noch nicht alles Zu Ende ist. So erklärt sich das gesteigerte Interesse breiter Schichten für spiritistische und okkulte Phänomene, so der Zulauf, den neuerdings Redner finden, die man im Besitze genauer Kenntnisse von der Existenz nach dem Tode wähnt. Der starke Andrang zu dem Vortrag Dr. Lomer s, der Aufklärungen auf diesem Gebiete zu geben versprach, dürste hiernach nicht weiter Wunder nehmen. Und das Publikum mochte auch wohl auf seine Kosten kommen. Der Redner, der an die Untersuchungen v. Schrenck-Notzings und Flammarions an- knüpste, berM ausführlich über eine Fülle merkwürdi ger Kundgebungen Verstorbener, die, wie 'er versicherte, sämtlich von zuverlässigen Augenzeugen mitgeteilt worden seien und darum die Gewähr für ihre Wahrheit in sich trügen. Wen überlief nicht ein Schauer, als er vernahm, daß eine just abgeschiedene Seele durch hartnäckiges Klingeln oder Poltern ihre nichtsahnenden Anverwandten von ihrem Ab- und Fortleben zugleich benachrichtigte, daß ein anderer Geist, getreu einer schon zu seinen Lebzeiten' getroffenen Verein barung, durch das Zerbrechen einer Fensterscheibe seine nun mehr ' körperlos gewordene Existenz bestätigte und daß gar einer vierjährigen Waisen in Gegenwart des Anstaltsdirektors Das Frankfurter »Hochhaus«. --- Man erinnert sich wohl noch daran, daß seinerzeit das Projekt eines Hochhauses an der Bismarckallee viel umstritten wurde. Die Nachbarn erhoben Einspruch qegen das Vorhaben der Firma Vogel u. Co. und es kam schließlich zwischen ihnen und der Bauherrin zu einem Vergleich, der die beabsichtigte Höher- fuhrung des nach dem Platz vor der Festhalle zu gelegenen Bau- terls unterband. Inzwischen ist der erste Bauabschnitt des gewaltigen Kom plexes, der den Flügel an der Bismarckallee. den halben Flügel an der Königstraße und den Quertrakt umfaßt, fertvaestellt worden. Da der erwähnte Vergleich auch vorsieht, daß im Inter esse der guten künstlerischen Gestaltung sowohl das Hochbauamt wie die Öffentlichkeit über den Gang der Arbeiten unterrichtet werden, fand gestern nachmittag eine Besichtigung des Vollendeten samt der zugehörigen Pläne und Modelle statt zu der außer den Nachbarn die Vertreter der städtischen und staatlichen Behörden eingeladen waren, Architekt Vozgenberger wies in seiner Begrüßungsansprache mit Recht darauf hin, welche Forderung die Durchführung des Unternehmens in diesen schwie rigen Zeitläuften für weite Kreise Frankfurt, nicht zuletzt für das Handwerk, bedeute und streifte auch die mannigfachen Hemmnisse, die sich infolge der politischen und wirtschaftlichen Lage immer wieder der Verwirklichung des Projekts entgegensetzten. Seine Darlegungen dienten vor allem dem Zweck, einen Einblick in die Tätigkeit des Baukünstlers zu gewähren. Die Notwendigkeit - eines durch Instanzen und fremde Einmischungen ungehinderten freien Schaffens betonend — bet welcher Gelegenheit er zugleich dem Hochbauamt für sein verständnisvolles Entgegenkommen dankte erklärte er doch überall dort, wo es sich um monumentale Bauaufgaben handelt, eine Fühlungnahme mit der Öffentlichkeit für ersprießlich. Er ging sodann näher auf die Natur des archi- tektomschen Schaffensprozefses ein, skizzierte den Weg, der von der ersten Konzeption eines Bauwerks bis zu seiner endoültigen Ge staltung zu durchmessen ist. Schließlich suchte er das Meten des noch normenlosen Baustils unserer Zeit zu bestimmen, der aus der gleichen seelischen Grundhaltung kervorgehe wie etwa die Regiekunst Tairoffs, die Plastik Ärchipenkos oder auch eine moderne Schnellzugslokomotive, und dem es obliege, den uns be wegenden geistigen Mächten einen gewissen baulichen Ausdruck zu verleih en. Die in dem großen Erdgeschoßsaal gezeigte Ausstellung, dre gewissermaßen den gesprochenen Text illustrierte, führte gut in dre Werkstatt des Architekten ein. Man sah die ersten Vorstudien, me rn Skizzenform drei verschiedene Lösungen darboten, wurde darauf zu den Werkpsänen und Detailstudien weiteraeleit^ "nh mochte angesichts der Modelle der Fassaden, Büroräume und ein- ausgezeichneter architektonischer Punkte die Schwierigkeit der Durchbildung eines baulichen Ganzen ahnen. Pläne und Photo graphien verschiedener Nadbkriegsbauten Voggenbergers veran schaulichten den modern gerichteten Bauwillen dieses Architekten und eme kleine Sonderschau von Hochhäusern und anderer zeit genössischer Bauleistungen ließ deutlich gewisse überall durchgehende Zuge der 'gegenwärtigen Baukunst erkennen Der Rundgang durch den Torso des Hochhauses bestätigte, daß der Bau bisher genau nach den ursprünglichen Plänen aus- gefuhrt worden ist. Unwesentliche Veränderungen hat nur die archiLektomM Gestaltung erlitten, was sich zum Teil daraus er > narr, daß wegen der ALschnürung des besetzten Gebietes das Vor- graphiert, sondern auch verfilmt worden sind, daß einer Nonne, die gerade Bier holte, ihre frühere Superiorm einen Hände- druck erteilte, der fünf heftig schmerzende Male hinterließ? Von ! den weiteren Auskünften, die der Redner über die Gepflogenhei ten der umwandelnden Seelen gab, sei etwa noch erwähnt, daß - bei derartigen Erscheinungen häufig ein KMesturz beobachtet ! wird (was sie besonders im Sommer zur Annehmlichkeit