LunZ Zss von i!im äurekeiltsn Oodistss, Lr bis zu Ende. nae. I DLS LkotZL ^SL* LKRvKsKLLL. Voll U. v. 6 S 0 rs baoAer. ki-ass, vr. ckosek k'Issek. 167 Leitoo. Der VerkAFLsr suekt an vleleo Lelesson äio NberrAsseoZy Rollo Lii erweisen, äie in äer Lad da! 8,, vioiit Lvletxt Luelr m äer Aoledton R^ise^en ^VirLNelikoit, äer Rrotik ?.n- ortellt ^exäs, nodsi er Lu so L?L§^üräitz'6o LodÄUpLuogsn ^is der xelLuxt, äLÜ äitz ivlloro ^Misedo Ossebiebto Als roeü? oder iriiLäer be^uLtsr Laioxk L^isekeo äer mLoir- ^sidlieiien unä MLoo-mLorüiebeo erotiseiieo Riektuoss sr- sedemo. Im SAALon ist äss Lueb kaum mekr 8,1s eme Ioter- exakte ULteriLlsAMmlullZ, äsreri ^ert äured ikrs nälMür- lieke 2u8Lmm6ll8t6l!un^ kreüiek starlc deemtrAektiZt ^virä. Ois LU8 äeu ^Ltsaebeo allLuselillell xsLOssLosn Ledlü8se, >v!e Aueb äie oderkläoMeke llerallLielmllA äsr VsvodoLQLl^LS Isbreo, äaü äer Verkssser seinem 8tokk niebt voll Zo^Aebsco ist, unä ^eeben äen ^unseb nLek siller ^näiieberen LrFebüs- ZemerküNUk. Der Haderhat sich heute so tief in die Seele des deutschen Volkes eingesressen, daß Selbstbesinnung und Achtung des Gegners geschwunden scheinen. Das Gefühl der Gemeinsam keit grundiert nicht mehr die Aeußerungen aus verschiedenen Lagern, und das vernünftige Wort verhallt ungehört. Dieser Mangel macht sich natürlich auch in dem Verhältnis von Arbeitgebern und Arbeitnehmern oft fühlbar. Das liegt manch mal an dem einen, manchmal an dem anderen Teil. In einer In dustriestadt nahe bei Frankfurt stellten die zu einem erheblichen Teil noch voll beschäftigten Arbeiter bei den Lohnverhand lungen der letzten Tage Forderungen, die den Schwierigkeiten, mit denen die auf den Export angewiesene Industrie zu kämpfen hat, nicht gerecht wurden. Der Verhandlungsleiter sagte einem Vertreter der Arbeiter, daß die Arbeitgeber dank der vor handenen Aufträge zwar noch zwei bis drei Wochen Löhne Zahlen könnten, wie sie gefordert würden, dann aber die Arbeit reduzieren oder gar einstellen müßten, da das Ausland bereits billiger liefere. Und er fragte ihn, ob die Arbeiter angesichts dieser Umstände es nicht verzögen, ihre Ansprüche freiwillig zu ermäßigen, um der Industrie und auch sich selber über die Krise hinwegzuhelfen. Der Arbeitervertreter erklärte, daß er trotz dem die Forderungen ihrem vollen Umfang nach aufrecht ev- balte. Die Arbeitgeber sollten zahlen, solange sie hierzu in der Lage seien, und später sollten sie eben mit den Arbeitern „stempeln" gehen, d. h. sich bei der Erwerbslosenfürsorge melden. Abgesehen davon, daß die Industriellen noch keines wegs „stempeln" gehen, wenn die Arbeiter in diese Notwendig keit versetzt werden: welche Kurzsichtigkeit spricht aus dem Neue und alle Bucheinbände Den Mittelpunkt der in den Räumen der Buchhandlung Joseph Baer L Cs. am Montag eröffneten Ausstellung bildet die Sammlung kostbarer Bucheinbände von Max Schwerdtfeger. Die Arbeiten dieses Künstlers, sämtlich Unika, sind sehr durchdachte kunstgewerbliche Leistungen von unbe dingter Zuverlässigkeit der handwerklichen Ausführung. Erreicht ist vor allem, was bei BibLioPhilen-Ausgaben nicht immer ver wirklicht zu werden Pflegt: der Zusammenhang von innerem Ge halt und äußerer Gewandung. Vorsatzpapier und Schmuck des Einbandes sind nicht nur stets ein in sich geschlossenes Ganze, sondern erwachsen überdies sinngemäß aus dem Geist des Textes, mit dem sie sich zu übsrgreifender Einheit verbinden. Je nachdem Inhalt und Schriftbild es erfordern, ist der Einband bald reicher ausgestattet, bald in einfacher Ornamentik gehalten; sicheres Taktgefühl schreibt im allgemeinen — Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel dem Künstler vor, ober seine Phantasie spielen lassen darf oder sich auf einige strenge Umrißlinien zu beschränken hat. Wie immer auch die Komposition stch entfaltet, sie berücksichtigt von vornherein das Material mit und ist bis in die kleinste Einzel heit hinein technisch vollendet durchgebüdet. Häufiger Gebrauch wird von farbiger Leder-Intarsia gemacht. Mitunter füllt sie den größeren Teil der Fläche, wie etwa auf dem ausge- seichneren Robinson Crusoe-Band, mitunter ist sie auch als kleine, schnittige Vignette einem einfarbigen Grund eingelegt; von Werken dieser Art seien die Prachtbände der Buchfolge „Genius" und der sehr kapriziöse Einband einer snobistischen Berliner Zeitschrift „Der Kleiderkasten" genannt, der zu Beginn des Krieges eine kurze Lebensdauer beschieden war. Unter den reinen Pergament Bänden ragt eine mächtige Lutherbibe! inMindpressung hervor; an die Flächen mit ihrer breit ausladendM und doch zurückhalten den Ornamentik schließt sich der derbgewichnge Rücken ausge zeichnet an. Im Gegensatz zu solcher Monumentalität stehen die goldgeprsßten Einbände Rilkescher Gedichtbücher, die stch auf hauchartige Andeutungen beschränken und durch die Auserlesenheit des Materials bestechen Verschiedene Einzelleistungen verdienen noch emsn besonderen Hinweis: so der mir farbigen Arabesken und Genreszenen übersäte Einband der Indischen Sagen, der ebenfalls hmrdgemalte Einband eines chinesischen Gedichtbuchs (vonBethge , das nach Art der chinesischen Blockbücher gebunden und geheftet ist, und das mit feinstem Geschmack ausgsstatrete Gedichtwerk der Sappho, ein Meisterstück der Buchtechnik, das durch die schöne Hülle einen Reiz mehr empfängt Neben ^iesen^ndividuetten Er- Sollen den Klosterhof. In Verbindung mit ihnen sind auch dre Räume für Archiv und Kartbotek, sowie das Zimmer des DMktorr ungeordnet. Nach rückwärts schließt sich der fünf- Seschossige Derwaltungsteil an. der durch eine Wendeltreppe Mit dem Institut und der MittslhaLe verbunden ist. Im Erd geschoß befinden sich Buchbinderei und Duchdruckerei darüber liegt die Hausmeisterwohnung, die sch-on bald bezogen werden soll. Die drei oberen Geschosse bergen ihrer ganzen Aus- deynung nach die BücherMagaZine in sich, die rund 60 900 Bande aufnehmen können; ein Ausleihe- und Abgaberaum vermittelt den Verkehr zwischen ihnen und dem Lesesaal. Die erfordelichen Nebemäume, wie Garderoben, Paprermagazin, Mtentvssoc, Keller für Brennmaterialien und Zentralheizung, sind all« im Souterrain untergebrachk. Auch ein großes'Kistsn-Ü Magazin, das gleichzeitig als Auto-Unterstellraum dient, fehlt Lbricens nicht. Die schwierige Aufgabe, einen baulichen Organismus zu schaffen, der so verschiedenen BestimmungSzwecken gereckt wird, ist voll bewältigt. Klar und übersichtlich oreisen die Raumgruppen ineinander, Zusammengehöriges steht in zweck-' mäßiger Verbindung und nirgends erhält man'den Eindruck der Künstelei. Bei der Grundrißbildung und Fügung des Ganzen hat äußerste Sparsamkeit gewaltet. Damit das uner läßliche Höhenmaß nicht überschritten werde, sind die Semi narräume und der Lesesaal von niedrigeren Zwischengeschossen umgeben, in denen die kleineren Räume Unterkunft gefunden haben. Auf mcssive Konstruktionen ist überall großer Wert gelegt. Im wesentlichen hat man mit Eisenbeton aearbeitet, der in Pfeilern und Deckenbalken unverhüllt zum Ausdruck gelangt. Die Fassaden sind folgerichtig aus dem Grundriß ent wickelt. Sie sollten ursprünglich in Klinkern ausgeführt wer den, da aber nach der Sperrung der Grenzen dieses Material aus dem besetzten Gebiet nicht mehr zu beschaffen war, griff m n zum fränkischen Muschelkalk. Er verleiht dem Aeußeren einen ernsten, beinahe festungsartigen Charakter, den der< durch die flachen Dächer erzielt? horizontale obere Abschluß noch beträchtlich steigert. Auf den ersten Anschein hin wirkt Liese schmucklose Architektur, die bewußt auf die Uebernahme tradit oneller Stilelemente verzichtet, etwas befremdend, zumal ihr- Beurteilung erschwert wird durch das hohe Nachbarbaus, dessen Stockwerk- und Fensterteilung einen falschen Maßstab hergibt. Wer hat stch erst das Auge richtig eingestellt, so gewinnt die äußere Erscheinung mehr und mehr anUleberzeugungskrast und man spürt, daß sie das gedrungene und komprimierte Innere mit großer künstlerischer Unbefangenheit zur Dar- siellung bringt. , Lr. Der Kaufmann von Venedig. So nennt stch ein achtaWger Prunkfilm, der frei nach AreLino, Mastuccio und u. a. auch — Shakespeare von Peter Paul Feiner sür den Film bearbeitet worden O. Das Stück, das zurzeit im National-Lheater und in den Skala-Lichtspielen vorgsführt wird, entfaltet sich breit und zögernd in einer schleppenden Handlung- Beiwerk rückt in den Vordergrund, und jedes Geschehen wird Mzugründlich motiviert. Von Shakespeare ist nicht mehr viel übrig geblieben — kein Wun der schließlich, ws so viele Autoren Pate gestanden haben. „Das Ganze fehlt, auf den Inhalt hin angesehen, strikt wider den Geist des Films; sichtbarer sprunghafter Bewegtheit gibt es gedankliche Uebergänge und überflüssige Verzahnungen, statt grotesker Oöer-- läche falsche SssLenLiefe, statt überraschender Improvisationen orgfäMg präparierte Sßenen. Kurzum: kein echtes Filnsstück, son dern schlechtes Theater und glanzvolle Revue. Für diese gründe 'Wichen Verirrungen entschädigen allerdings überreichlich die herrlichen Bilder und bis schauspielerischen Leistungen. Die Auf nahmen stnd in Venedig und Umgebung gemacht und mögen rElHem armen Schlucker hierzulande einen Ersatz für dre Jtaften- reise bieten Die Markusktrche steigt auf in magischer Schönheit, dichte TmrLenscharen umflattern den Turm, man wandelt in Sansovinos SäulengLngbu, gleitet in der Gondel durch verschwie gene Kanäle, oder fahrt in der Mondnacht zum Lids hinaus, wäh rend die Kuppel von Ssn Salvatore weit und weiter schwindet. Jede? Winkel der einzigen StM wird lebendig, und wieder und wieder erfährt man den Zauber der Palaftfassadm, die ebenso scheinhast find wie ihre Spiegelung irr den Kanalem Die Szenen sind mit viel Geschmack gestellt: lebende Renaissance-Bilder nach Paolo Versness und anderen berühmten Mustern. Eine ganze Reihe erlauchter Filmstars gibt sich in dem mittelalterlichen Venedig Rendezvous. Voran Henny Porten als sehr reizende Porzia, dann Lia Eiben schütz, die der Jessiea ihre Verführungskrast leiht. Werner K?auß — als Raffle noch in gutem Angedenken -- spielt den Shylok, eine für den Film nahezu unmögliche Auf gabe, die er aber innerhalb des gegebenen Rahmens groß bewältigt; sein Partner ist Albert Steinrück, der den Tubal mit charak teristischen Gesten verkörpert Auch unser Carl ELerL hat den W-eg zum Film und zu Henny Porten gefunden; sein Antonio ist ein wahrhaft königlicher Kaufmann, der sein Geschick mit Würde trägt. Harry Liedtke steht ihm als leichtsinniger Bass-nris ebenbürtig zur Seite. -- Voran geht die hier schon gesehene ame rikanische Groteske: .Fatty als ländlicher Held", ein lr-Orger Schmarren, fmngerecht und unwahrscheinlich von Anfang s