„Alles fürs Geld Im Mittelpunkt des Stückes, das in den Meten lauft, steht ein reicher Konservenfabrikant, rae. Mleiue MitieiLunsierr^ Die im vorigen Dezember in ^van?ZR von Dr- Karl Klinghardt veranstaltete Schau tür kischer Architekturzeichnungen siedelt auf vielseitige Anregung hin vom 19. ds. ab für zwei Wochen nach Stuttgart über, wo sie in dem von Pros. Pazaurek geleiteten WuEembergi- fch^ Lsn/isgewerbe-Museum arlsgestM wird. Die von Dr. Ing. Bshrendt hevausgegsbem SiedlungS- zei^christ ,.Die Volkswohnung" (Verlag Wilhelm Ernst u. SoLn, Berlin) wird seit Beginn des neuen Jahres als Halbmonats- scbrP, für Baukunst unter dem Titel: „Der Neubau" mit Er weiterung ihres bisherigen Inhalts ssrigeführt. Das gut mrs- E>est führt u. a. LMildung-en eines neuen Verw-al- tungsqeLauhes von Pir/. Po^lzig vor und bringt vsrWMne Beiträge! Mr wichtige Fachtzrobl^ - - ! „Das närrische Paradies". So nennt sich ein vemücklu-nO ! reiches Drama, das zurzeit in den Skal s-Z ichtspielen läuft. Es spielt in einer füd amerikanischen^ heißblütiger E' völkerung und behandelt die SchiKMe eines Erblindeten, der eine ferne Tängerin liebt. EinH-prtZanM dre ihn wiederum liebt, spiegelt dem sehnsüchtig sich Verzehrenden vor, jene angebetete Göttin Zu sein. HermLet ihn daraufhin, naht ihm die Knöpfe an der Jacke fest und verschafft ihm sozusagen para diesisches Leben. Allein der Betrug kommt heraus, denn ein her gereifter Augenarzt heilt den Blinden, und der nun Sehende hat nichts Eiligeres Zu trm, als die schwindelhafte Ehe zu lösen und nach Indien zu fahren, wo seine Dulcinea weilt. Zum Muck ent täuscht ihn deren kaltes Herz, und durch mancherlei Erfahrungen bereichert, kehrt schließlich der Reuige in die Arme seiner ver stoßenen Frau zurück. Mordergesellen, indische Radschas, Kroko dile usw. treten als Begleitfigursn hinzu und steigern die Auf regung, in die man durch die unwahrscheinliche Logik der ereignis reichen Handlung, schon an sich versetzt wird. — Voran geht ein Lustspiel: „Paul fliegt mit Paulig in der Hauptrolle, das sehr drollig zeigt, wie eine -alte Jungfer sich einen Mann In 86MSM ..M sii, Or i u n ck ^Virkllek keil" ^eläx N-eE. VUL, 543 8.) Mdt ädr lenHiiE ?ME0pd 8 ? un 0 8 a u e ü eine breit Ln^lSsst-o 8niHrsuestMss ds? jenen drei HnckLineirtaidessrlilen od^slienäen LEbunsseri. 8^rne Lestimnmu^en. 6i<- denen 8i6keit3 nab-s vervvsmrt sind, Zotten äarwn. äak und rnMiHkerp der ?ttttosvptt!S die ^ukM-de d-er üsseWeI)Ältrsdbssi'ünd-u»ss rmiMt, auod dienen Äe des äksiekt, ..der» ^VEtteii rttren Ort im Le- reiett der sseltendan ie sn^u^-eisen. L^sonders mn- sse^ieZen Zea Luk die eeL^l ders^KsseurdeitetS Mssren- Lunss der eigenen ?<Mt-ron von dsW Lrr-MonüttKnw der l-ederrspttttosopd': e. tragischer Held. Es ist sehr merkwürdig, welche Idealisierung dieser Typus, der doch unserem Vaterlande nicht gerade zur Zierde gereicht, im Kino erfährt. Der Ausbeuter wird zum Ooursss^s-LeQriikomme, seine „Tüchtigkeit" ist nur die natürliche Folge unverdorbener ursprünglicher Instinkte, und da überdies Mn Verhalten von ungebrochener Gutmütigkeit zeugt, kann man ihm überhaupt nicht ernsthaft böse sein. Statt also den skrupel losen Emporkömmling zu zeigen, wie er in Wahrheit ist, stellt man lieber einen Lustspielhelden auf die Beine, der durch mancher lei lächerlich^ aber im Grund edle Züge versöhnlich stimmt. Die veschiedensten Gründe mögLN zu solcher Netouchierung treiben, sicherlich nicht Zuletzt die Rücksichtnahme auf das Bedürfnis des Publikums, sich über Raffke erhaben zu dünken Bliebe dieser im ganzen Stuck eine komische Figur, so nähme man das Spiel gewiß gerne hin und könnte gegen eine derartige Entgiftung der Wirklichkeit nichts triftiges einwenden. Aber es bleibt nicht dabei, sondern die Komödie wandelt sich zur Tragödie, und das ist freilich ein unverzeihlicher Stilbruch. Denn nun wird aus dem Scherz, der nur als Scherz erträglich ist. ein ernster Vorgang, der Glaubwürdigkeit beansprucht und darum die schöne Irrealität der vorangegangenen Szenen völlig Lügen straft. Der Sohn des Konscrvcnfabrikantcn kommt bei einem Automobil renn? n als Opfer väterlicher Gefchaftskniffe wirklich und wahr haftig ums Leben, und der väterliche Gauner erlebt im Anschluß an dieses Vorkommnis wirklich und wahrhaftig eine Bekehrung, schlüpft in den nächsten, besten Dostojewsky-Roman hinein und klagt sich des Mordes an. Nein, das hätte nicht sein dürfen! Was als Groteske angelegt ist. muh auch als Groteske Zu Ende geführt werden; ihre Unwahrscheinlrchkeit verlier? ja die Wahr scheinlichkeit, wenn sie um irgendwelcher literarischer AnMtionen willen Plötzlich sich anmaßt, ein bürgerliches Trauerspiel zu sein. Trotz solcher Schwächen, die auch und gerade im Kino Schwächen sind, spannt das Stück von Anfang bis zu Ende. Rein hold Schünzel, der einen Schieber mit berückender Gemein heit darstellt, vollbringt Wunder der Regieleistung. Das Auto rennen zumal, ein sehr drolliaes Duell und ein Angsttraum sind, technisch meisterhaft durchgeführt. Die Hauptrolle spielt Emil Jannings; er folgt allen Windungen der Fabel,'und wirkt seine Komik zu Beginn erschütternd, so erschüttert er späterhin gaV, ohne komisch zu wirken. ' ZLAMß MM UHKSl« RiHdArd LroneZ^ I. Länd WrnMM d^x pdiloK. ^issenssdLkteo. Nrsss« v. k^lls UeüLeus.) Mdiv^tzüz 6: 0. L. Äokr. XIX, A2 8. Xroopr unter LmzutLunK gor In Ze? lelLteu Leiß rn« LLssMiovt KWügpvau lLAnuEipw äor KMtSMLMer^ ä^n ddutsoveu IdtzLttsLus vsn XLnt bis Als baNE HrkAMtzL, m ZL8 VtzrEullM dsx kpekulLtlven Denk Motivs uud DsvLerssedMOse LU Widers und äsn Nr erbrioMo. dAZ äis NsÄllstWedtz Lp-Ku- iLtiau nur w kouseguevter V-Hrko-ssunss dsr XLvrisedHn öLnkKL über LLvt sMer drvLu^UegLvxtzv ZM. Dis I>AI> LtvNiMK, dw mad im vorlle^ovdon smtHn öLnds von XE Ln üds? Xübto bis Lur FebHlIwWeben RLturgdllosoMb strsskr, Wt> diswriKgd-krMsov, ö. d. sitz ?sU ü;s krOMme iü, Idrer LertUede» Xolxo Auk unä ^erdlnäet 6Lm!K l^eNs smtz LrütsMd WürälKunK. Vitzss RritM, sied sn äle AusMürUedeu Zes LaMKoksu 8x8? smN LubedNbÜ?, melr äarLuk Z.d, Gs äsZ VtzuLtzos äer. RAeLkolMr XLvts sedLrk bsrLWLudHdßn, LUM^ Anäenr möedrs KM rs'^sN, ZM L^nt sslsiMKAM Ank VMem" IVssstz stodmr MdUsdsu seh uLä K«1n HrMZ^eZArrLtz: Gtz V^rLuLerunss Er RrkenntiUKKa Im leL erst in LMamev, vor Em rw AxersW-s L^els voMMets Durste kükruv^ erkLüren dLds. 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