: che i d en de S Lad i um gerückt, und man wird sich jetzt end lich War darüber werden müssen, wie man fortzusahren und ab- ^uschließen gedenkt. Von vornherein l-euchtet wohl ein, daß Ls -Lei halber Arbeit nicht länger mehr sein Bewenden haben kann; -ein Denkmal wie dieses fordert vielmehr von sich aus jedes Opfer, und die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen ist nicht der einzige, ja, nicht einmal der vorwiegende Gesichtspunkt, unter dem man zu seiner Errichtung schreiten darf. Alles spricht dafür, daß man die Katastrophe als einen Win? des Schicksals nehme, der die schleunige und endgültige V-erwiMchung der Brücke anbef-ieW. Die .Fundamente sind jetzt sämtlich fertig gestellt, und so handelt es sich nur noch darum, den Oberbau hochMführen, der M doch einmal — mögen die finanziellen Verhältnisse nun sein, wie sie wollen — ' in Angriff genommen werden muß. Was sollte da eine neue Zwischenlösung? Sie würde lediglich unproduktive Kosten verursachen und dem ersehnten Ziel in keiner Weise näher bringen. Zudem erscheint gerade der gegenwärtige Zeitpunkt nicht ungünstig für die Tu rch-, führung des Unternehmens. Die allgemeine Ar beitslosigkeit hat stark Angenommen, und Linderung des Elends durch Notstandsarbeiten ist früher oder später unvermeidlich. Gibt es aber eine idealere NotstandsarbeiL als eben den Brückenbau? Beginnt man bald mit ihm, so dient die Brücke der Bevölkerung, noch ehe sie beendet ist. Viele unbeschäftigte Kräfte werden dann in die Lage versetzt, eins ersprießliche Tätigkeit zu verrichten, statt wie jetzt mit schmalen Unter stützungsgeldern untätig sich Minden und durchhungern zu müssen. Auch aus sozialen Erwägungen heraus empfiehlt sich also -das sachlich Gebotene. Wie es scheint, neigt der Magistrat dazu, diesen Erwägungen Gehör zu schenken. Dem Vernehmen nach soll er nämlich üs-, obsichtigen, den massiven Brücken-Oberbau so« schnell wie möglich aus zu führen, und verminderten Breite von 14 Metern. Freilich, ein definitiver Beschluß liegt noch nicht vor, auch- bleibt -vorderhand ganz un gewiß, an welches ProM man sich zu halten gedenkt. Der bisher zugrunde gelegte Entwurf der Architekten Heberer und v. Hoden, der einen Massivbau mit SandstemveMendung vor- sieht, plant die Brücke in einer Breite von 19 Metern. Will man nach einem der erwähnten Vorschläge des Tiefbauanlls diesen Entwurf zunächst einmal in reduzierter Gestalt ausführen, um dann später in besseren Zeiten die fehlenden fünf Meter nachträglich anzugliedern? Aber die Architekten haben aus drücklich vor einer solchen vorläufigen Lösung gewarnt, für die sie eine künstlerische Verantwortung aus verschiedenen stichhaltigen Gründen nicht übernehmen könnten. Soll an der Breite der Brücke gespart werden, wogegen an sich nicht das geringste ein zuwenden ist, so erscheint es viel ratsamer, auf den neuen, wesentlich vereinfachten und versch m äl erten Brückenentwurf in B eton au s- führung zurückzugreifen, den die BrückennrchiLMen in zwischen ausgearbeitet haben« Er stellt sich nach ihrer Berech nung n icht mrr um rr^rd zwanzig Prozent billige r als jenes vom Tifbauamt angeregte Provisorium, sondern bringt außerdem den Vorteil mit sich, daß er jederzeit ohne er heblichen Kostenaufwand verbreitert werden^ann. Die Schlicht heit und charaktervolle Behandlung seiner Formen hat in einem Kreis von Sachverständigen bereits große Genugtuung erweckt; Zu wünschen wäre, daß -auch die Ossfenilchleit von ihm Kennt nis nähme, denn sie gerade darf bei einem Bau von dieser all gemeinen Bedeutung nicht Übergängen werden. Die Entscheidung liegt nun Leim Magistrat- Wir möchten hoffen, daß er auf jede weitere Zwischenlösung verzichtet und sich znr baldiaen Ausführung des definitiven Brückenbaus ent schließt. Nicht unberechtigt erscheint auch der Wunsch, daß er, manches Versäumte wieder gut wachend, sich Kelch von An beginn an mit den bewährten ArMenarchitekL-en Heberer und v. Hoden in Verbindung letze und ihnen, dir sich viele Jahre hindurch aufopfernd in den Dienst des Brücken-Untsrnchmens gestellt haben, die baEnstlerische Durcharbeitung des Projekts vorbehaltlos aMertraue. Packt nur der Magistrat die gro^e Ausnabe groß an, so wird sie auch, das sind wir gewiß, der fmnz'ellen Schwierigkeiten ungeachtet zu einem guten Ende ge. führt werden. M MüsskrM. ! — Da die Notbrücke nicht mehr Zu retten ist, sich der' Magistrat in den letzten Lagen für ihren Abbruch entschieden. Dieser Beschluß ZiM mit nahezu automatischer Noüoendiokeit den anderen Entschluß nach sich, den Neubau derMassiv- drücke nun mMsiimrck ins Werk zu setzen. AllZu viele Jahre schon sind die anliegenden beLttelle durch das immerwährende Provisorium wirtschaftlich schwer geschädigt worden. Es geht Mechterdmgs nicht am den VeLchr Zwischen ihnen noch län ger Zu beeinträchtigen oder gar zu unterbinden und einen Zu stand m PerrmMenz Zu erTärem, der nur Äs kurzfristiger Ueber- gang einigermaßen erträglich ist. Ganz abgesehen davon, daß auch andere Gründe als die vein wirtschaftlichen und Verkehrs technischen Zur sthiEÜgsn Errichtung des erAgülti-gen Brücken- OherbLus drE^en. So gewiß es ist, daß an einen weiter-MV NuMM jetzt nicht Gedacht werden darf, so sehr bleibt doch noch Zu erwägen, in Wucher Weise das Projekt Zu venvirNichen sei. Die Drücken-! bau - Ksmm iss ion hält, wie wir erfahren, unverändert an dem offiziell genehmigten Entwurf der Architekten Heberer und v. Honen fest, der einen sandstein^ Oberbau in einer Breite von 19 Metern Vorsicht. Und zwar will sie den Entwurf in Zwei Etagen aus führen. Im ersten Bauabschnitt soll die Brücke nur irr einer Breite von 14 Metern -als Fußgänger- Lrücks erstehen, nach Westen Zu fertig verblendet, nach Osten Zu vorläufig verputzt; erst im folgenden Zweiten Bauabschnitt soll dann der Torso Zur vollen Breite ergänzt werden- die für den StraßerLahrwerZchr erforderlich ist. Ueber die Bedenken, die wir gegen dieses Vorhaben der Drückenbau-Kommission bereits geäußert haben (vergl. Stadt Matt vom 23. Januar), wird man sich nur hinwgsetzen können^ wenn von vornherein eine Gewähr dafür gegeben ist, daß keine Zu große Pause zwischen den beiden Bauabschnitten eintritü Denn weder gereicht das Fragment einer einseitig ausgebauten Brücke dem Stadtbild Zur Zier, noch entspricht eine Hinaus- zögerung des Straßenbahnbetriebs dem wirtschaftlichen Inter esse der Bürgerschaft. Unerläßliche Bedingung etappen- weisen Bauens wäre also die schon vorher verbürgte schnelle Folge der Etappen. Wird hier nicht auf Gar untren in irgend einer Form gedrungen, so kann es geschehen, daß noch die ErM eine Brücke passieren, die einem Gesicht mit zwei ver schiedene» Backen gleicht: einer dicken roten gen Westen und einer eingefallenen von kränklicher Blässe gen Osten. Kurz, es handelt sich darum, ob wieder nur Stückwerk oder endlich ein Ganzes geschaffen werden soll, und wir meinen, daß über diesen Punkt DSN Anfang E völlige Klarheit herrschen müsse. Im Übrigen wird die Brückenbau-Kommission — das ist eine unab- weisliche Forderung auch noch Zu prüfen haben, ob nicht Lei Linear Vorgehen in Etappen das von den VrmLenarHLLektm neu ausgearbeiLete BeLonprsjekL ihrem ursprünglichen Projekt arB finanziellen und ästhetischen Gründen vorzuziehen sei. Wer die Hauptsache ist und bleibt: daß das Unternehmen so schnell wie möglich in Angriff genommen und nun wirklich bis Zu Ende durchgesührt werde. Die Kernfrage ist natürlich seine F inanZ lermn g. Laut Vertrag haben sich Stadt und Staat m die Baukosten der redu zierten Brücke von 14 Meter Breite zu teVen; die Kosten für das fehlende Stück von 5 Meter Breite, für die Ausschmückung und das JnsÄgebäude fallen der Stadt allein zur Last. Geht man von der Voraussetzung aus, daß Zur Errichtung des Pro visoriums der 14 Meter-Drücke, die eine Bauzeit von knapp Zwei Jahren beansprucht, die Smmne von rund einer Million Goldmark erforderlich ist, so hätte die StM (gleich bM! Staat) zunächst die Acchlung von üM i)00 GsldirmrZ zu leisten. Diese finanzielle VerpfLichkmg, die, wie wir glau ben, nicht unerträglich ist, wird die Stadt mit um so ruhigerem Gewissen auf sich nehmen können, Äs die V-omurKichung der Brücke in den angver^enden Stadtteilen und darüber hm aus eine wirtschaftliche Belebung mit sich bringt, die ihrerseits wiederum von Nutzen für den allgemeinen Säckel ist. Und ebenso hat der Sbmt ein unnnttÄbares Interesse daran, den auf ihn entfallenden Anteil voll zu entrichten, da durch den Brückenbau zahlreiche Erwerbslose, die sonst aus öffentlichen Mitteln zu unterhalten wären- einer produkttveu Täti-gEerL ZugssührL werden. Immerhin ist es nicht mr? möglich, ß-ndsM mrch wüm schenswert, daß noch andere Geldquellen sich auftrm, damit keine plötzliche Stockung eintvete und das Weck in absehbarer Zeit ganz so Zur MMichksiL reife, wie KünsÄergeist es ersonnen hat. Mr deMn mr die Schöpfung eines D rückenfonds mrd sind der Ueberzeugung, daß j-eber Franffurter Bürger es als Ehrenpflicht betrachten wird, zur Errichtung seiner Drücke nach besdsm Vermögen beizusteuern. Seiner Brücke: dem; die Brücke gehört jedem, der in Frankfurt heimisch ist, und sie gehört ihm doppelt, werm er ihre Ausführung durch persön liche Leistung fördert. Welche Geneigtheit Zu solchem UnLer- MtzungswerL in der Frankfurter Bürgerschaft besucht, davon zeu^ unter Mderen Bsroeisen wahrer AnteÄMchme an der Sache ein ums Mgegangenes Schreiben, das wir feiner origi nellen und herzlichen Tonart wegen der O^ffeMWoit nicht vor enthaLten wollen. Man sammelt^ so schreidt der Eürsender, ein in FrankftrrtA Gaststuben gern gesehener und gchorter jäh render — ^man stMrmÄt für arme Kinder, für WvM- Mr Kirchen usw., warum nicht auch für die neue