I / ' Brücke? Feder FmM'rter wird etwas dazu LeitreMW! Ist ! es doch gerade eine MMZe SLadtan-gelegenheit, und Ertrag müßte dazu verwendet werden, die Brücke so zu bEen, daß sie auch späteren AnGrLrchen gem'^L, also nicht sparen. Ich sMst (ein armer Teufel) will Zwanzig Mark dagu Höbm Mld als erster^ die SEmlrmg beginnen!" Was hier vorg-eWa-Kn wird, ist auf Zwei Weisen zu der-! wirklichen. Einmal durch VevanMtNNg einer Brücken-, bau-L otterie, die sicherlich auch Eer Frankfurt hinauZ AnTang findet. Zum an-dern durch den Aufruf Zu einer öffentlichen Sammlung, dem gewiß alle BÄ)ölke-^ runWkreise Frankstirts gerne entsprechen. Zumal die der» mögerAsn Bürger werden nicht zurückstehen wollen, wenn es M, eine PaLronatschast Zu übernehmen, durch die sie sich und ihrem Namen ein dauerndsZ Dsrckmal setzen, und auch nWncher heute im Ausland lebende Frankfurter, der die Al^ Brücke noch von Angesicht zu Angesicht kannte, mag sich bei diesem Anlaß der Vatershadt wieder einmal erinnern. Bewähren sich Hermatswn und HilMsroitschast, so wird das Ergebnis nicht anMMen und eine Brücke dem Strom entsteigen, die Aeöch der Alten Brücke allen den Vielen zu eigen ist, ; die sie Tag für Tag de^hen. Lr« L- Meine MLtLerlmrgerr.I Das Januar-Heft der ^Jnnendekoratisn" wird von einem Aufruf des Heraus- aebeW Alexander Koch eingeMet, w dem ex die Mobilisierung bes Handwerks Mr Herstellung volkstümlichen und gediegenen HauKrats fordert. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen das „Schlafgemach einer Dame", eine sehr aparte Leistung des Buda- Zaster Architekten Ludwig Kozm a; auch ein geschmackvoll einge richtetes Hamburger Hmrs (Architekten Dr. Block mK Hoch- W Am KftWWÄeK wrMM Vergfahrk im Orient. --- Dr. Karl Klinghardt, der im Dienste der türkisch deutschen Wiederannäherung sehr rührig ist, plauderte im Deutsch - Oesterreichijchen A ! penverein über seme touristischen Unternehmungen im Kiliki schon Taurus. Der Taurus ist das höchste Randgevirge Kleinasiens und emer mächtigen Sperre zu vergleichen die Kleinasien von Syrien trennt« Nur wenige Pässe vermitteln den Verkehr; ihr bedeutendster ist die kilikische Pforte, die schon von altersher als Militärstraße dlent. Erst jetzt ist ihr eine Konkurrenz in der anarolischen Bahn er standen, die im Jahre 1918, kurz vor dem Zusammsnbruch der palästinensischen Front, von deutschen Ingenieuren auf emer Strecke von siebzig Tunnels durch den Taurus geführt wurde. Uebrigens blieb vor dem Krieg die Paßstraße zumeist unbenutzt. Man zog den Seeweg um Kleinasien vor, da die Landdurchguerung mühsame Karawanenrenen erforderlich machte. —Im Jahre 1912 weilte Dr. Klinghardt als Architekt der Bagdadbahn im Taurus- gebirge. Launig erzählte er von den friedlichen Wettkämpfern, dre sich damals zw'i chen Ingenieuren und Architekten entspannen. Jeder wollte mit den ihm zugewiesenen Arbeiten früher als der andere fertig sein, und so nahm man sich nicht selten gegenseitig - die Arbeiter wrt, um nur ja das Ziel als erster zu erreichen. An das Tal, in dem die Trassierungen sialtsandcn, grenzte der Gebirgszug des Bulgar Dagh, dessen Gipfel eme Hohe von 9500 bis 4000 Metern erreichen. Das Vorhaben Dr. Klinghardts, sich in diese Höhen hmaufzuwagen, stieß auf manchen Widerstand Auskunft über die Weg- und Schneeverhältnifse war mcht Zu er langen, selbst von den Nomaden nicht, die auf der Flucht vor dem Wimer rn langen Zügen talwärts nach Adanar oder Aleppo wandern. Auch hielt es schwer, Begleiter für das ungewohnte Unter nehmen zu finden, und der Bergsteiger mochte zufrieden damit sein, daß er schließlich sein Faktotum, einen einarmigen grrechr- schen Türken und einen Tschorkessen Zu dem Abenteuer bewegen i konnten. Beide begriffen nickt recht, worum es sich eigentlich? handelte und leisteten nur zögernd Gefolgschaft. In einem' Landauer fuhr man auf die Paßhöhe, von dort ging es zu Pferde weiter m's Gebirge. Die Tour selbst gestaltete sich nicht so, wre ! Dr° Klmbhardt sie beabsichttgt hatte, da er aus Zeitmangel und infolge eines Anfalls von Bergkrankheit auf die B steigung der höchsten Gipfel verzichten mußte Immerhin erftbte er genug Interessantes in dieser Eeger d. die seit 1853 kein Europäer mehr betreten hatte. Ein Biwak in 2000 Meter Höbe, Ausblick auf das in tiefes Blau getauchte Land, stundenlanger Abstieg in steil abfallenden Felswänden: das olles lohnte sich sä on. In der Talsohle landete er in einem Gebirgsdor^, n s er unvermutet einem deutschen Ingenieur begegnete, der seiner Leidenschaft für das Botanisieren wegen bei den Eingeborenen nur der „Blumen»Ingenieur" hieß. Alles in allem war die ganze Hochgebirgstour ein kurzes Intermezzo, nach dessen Absckluß es wieder über die Paßhöhe m einem neuen Bestimmungsort ging. — Der mit lebhaftem Beifall omgenommene Berückt wurde ergänzt durch zahlreiche Lichtbilder, die den Text sinnfällig kommentierten. Kr. --- NuMMelplUh deS Lebens. Der Rummel kommt aus , Amerika, und das Leben entfaltet sich in Wien Der Film nämlich, um den ss sich hier handelt — er wird im Hohen- Z oll er n-Theater und in den Skala-Lichtspielen vsr- geführt — ist ein amerikanisches Opus, in dem amerikanische Dar steller acht Me hindurch sich in Ereignisse verwickeln, die halt nur in der lieben alten KaisechM vor sich gehen können. Ss darf man doch ungestraft sich an Uniformen ergötzen und mit viel Gekühl sich der lieblichen Maiennacht hingegen, die in Amerika selber langst nicht ss lieblich ist. Wien als Expsrtplatz für Senti Mentalität: ^das seki der Krone den Gipfel auf", würde Kallen- berg sagen. Die Fabel ist die übliche und entrollt sich ohne Charme. Der Herr hochwoWebsrene Herr Graf (Nsrman K erry), Flügeladjutant des Kaisers, verliebt sich in eine um schuldige, sehr schöne und sehr edle Maid (Mary Vhilbin) aus dem Wurstlprster, heiratet dennoch die ihm zubestimmte Gräfin, TckÜ sich darob ungemein schuldig, zieht in den mittlerweile aus gebrochenen Krieg, wird schwer verwundet, kehrt als einfacher Bürgersmann und Witwer heim und findet im Wurstlprater Ver Zeihung und neues eheliches Glück Die rührende Haupthandlung wird von nicht minder rührenden Episoden begleitet, vor allem gewinnt man Einblick in das Treiben des Künstlervölkchens im Wurstlprater. und erlebt zu seiner Genugtuung daß ein daselbst anlWoer Orang-Utan einen Schaubuden-VGtzer erwürgt, der diesen unnatürlichen Tod reichlich verdient hat. In wirksamem Gegensatz Zu den Volksszenen stehen die Auftritte in Grafenge mächern und kaiserlichen Prunksälen, die jeden Hofbericht M er setzen vermögen. Kaiser Franz Josef L. selbe? durch Anton V E» verka naturgetreu verkörpert, greift wiederholt in die Handlung ein. Man ReN ihn an Krankenbetten uns bei Audienzen, fa, man ist Zeuge des historischen Ereignisses, wie er durch einen Federstrich den Krieg eröffnet und die beglaubigten Worte aus- spricht, daß ihm nichts erspart geblieben sei. Auch uns bleibt mchM erspart, denn vsn dem GranaLeueinschlag, der Dörfer zerstört, bis zum ArMmmfschlaq (GrotzEfnahme!), der Hermen entzündet- wird in diesem pompösen Rummelstück alles einmal aufgcwubcU und umoetrieben. Die Nachtbilder aus dem Wurstlprater und einige StraßensZenLU sind übrigens ausgezeichnAt gelungen. ! - rar,