fe^'LLe^ von sich stößt. > Vei äer dlsudSarbeitun» äes in äramebntai' ^ulMs H?8eLi!6N'SN'6n I^UkaZens: „^drikäerOHsekiekts 6er ? k L! o so p b i e" von Obr. ^ok. Oet 6 r kLorlm, Dr. ^a!tber ltoi8eiüI6. VLII, 246 8.) bat ?rok. ? ri 8 ek- eisen^Löbler 6a8 Hauptgerviebt äarauk äaL 6-6,? ^drrk sueb bauts noek äen Ztucflersnäan al8 xs- Signetes ttll karrst tat dienen könne. ^Vartvoll sinä <^0 knappen ^nakysen 6er ^iektixKen pkrlosopk^eksn von 6er Antike dis Lur Oe^sowart, äis ckureb HinEiss auk 6ie MwkÜAStsn Dsutun^en 6er einzelnen pWoLopIüeeden ZMsrno Lr^Lruun^ erkakren. Lemerlunge» Das Reichskabinett hat, wie schon mitgeteiLL wurde, be schlossen, daß der Erholungsurlaub der Beamten für 1924 gleichmäßig um sieben Tage gekürzt werden solle. Wir nehmen an, daß auch diese Maßregel zu den vielen gehört, die aus unerbittlichem Sparzwang erwachsen, und wollen fer nerhin gern glauben, daß sie „erwogen" worden ist. Dennoch erscheint sie uns als verfehlt, da sie die Grenze des Erträglichen überschreitet und Wirkungen haben muß, die ihrem Sinn Zu widerlaufen. Wenn die Beamten bereits das schwere Opfer auf sich genommen haben, sich mit Gehältern abzufinden, die sie zu äußerster, früher ungekannter Einschränkung ihrer Lebenshal tung nötigen, so ist dies aus der Einsicht heraus geschehen, daß dm Finanzlage des Weiches ein solches Opfer unvermeidlich mache . Stillschweigende Erwartung war aber wohl auch, daß nun, nach dem Zugeständnis des Menschenmöglichen, der Bogen nicht weiter angespannt werde. Der Beschluß des Reichs kabinetts mutet aber den Beamten eine Uebersteigerung ihrer jetzt ohnehin schon stärker beanspruchten Arbeitskraft zu, die in Wahrheit ein Raubbau an Gesundheit und Geistes frische ist. Er wird schwerlich die Dienstfreudigkeit heben und den Willen zum DurchhuMern stählen. Er führt zu einem rascheren! Verbrauch der Kräfte, für deren Ersatz am Ende das Reich aufzukommen hat. Eine kurzsichtige Sparpolitik, die nicht allein psychologisch daneben greift, sondern auch Kosten erzeugt, denen gegenüber die anfänglichen Einsparungen kaum ins Gewicht fallen. —- fMn Der Film „Die Straß e", der jetzt auch in Frankfurt vorgeführt wird, ist eines der wenigen Werks moderner Filmregie, in denen ein Gegenstand Gestaltung erfährt, den nur der Film so gestalten kann, und Möglichkeiten verwirklicht werden, die nur für ihn überhaupt Möglichkeiten sind. Das Herstellungsver fahren des Films deutet schon auf das Gegenüber hin, dem er zubestimmt ist. Aufnahme stückt er an Aufnahme und setzt aus ihnen, die hintereinander ab wirbeln, mechanisch die Welt Zu sammen — eine stumme Welt, in der kein Wort vom Menschen Zum Menschen geht, sondern die unvollkommene -Rede optisch er Ein-- drücke Alleinsprache ist- Je mehr das Dargestellte fich wiedergeben laßt in der Folge bloßer Bilder, dem Zusam memgleich Z eilig er Im pressionen, umso mehr entspricht es seiner AsMiationstechnik. Was also wäre ihm enger verwandt als ein Leben, das sich rein in äußerlichen Begebenheiten erschöpft? Ein der Substanz beraub tes Leben, leer wie eine Blechbüchse, das statt des innerlichen Zu sammenhangs nur noch punktuelle Ereignisse kennt, die kaleidoskop artig M immer neuen Bilderserisn sich fügen? Allein die Ober fläche ist ihm zugekehrt, und in dem Treiben existenzloser Larven, dem Durcheinander des Ätomgemenges findet er ganz sich selber wieder. . Die Großstadtstraße ist charakteristischer Schauplatz sol chen scheinhasten Lebens. Menschen durchkreuzen sie- wie der .Zu fall es will, streifen einander und entfernen sich ohne Gruß. Keine Begegnung der Seelen hat sta t, keine sinnvolle, dauernde Ver knüpfung umklammert und bindet, nichts Tragisches zwischen ihnen geschieht, das ja zu seiner Voraussetzung eine konkrete Be ziehung und in ihr gegründete wirkliche Entscheidungen hätte — nur Figuren stoßen zusammen, Ereignisse twgen sich zu und Sr- tMtion Mt M UM M MuMmr; das MH Mus AEnmiK fund Folge, ein gespenstisch unwirkliches Beisammen unwirklicher Menschen, das die leer fließende Zeit nicht zu erfüllen vermag. Der in die zerstückelte Welt verfitzte Einzelne, der etwa ein Bewußt sein von sich Mber hat, ist im ihr einsam schlechthin- Für Augen blicke nur kann seine Seele sich behaupten und dadurch, daß sie ihr; Eigensein fühlt, die Scheinhastigkeit des Kastens um sie her ent-! hüllen. Dieses Austreffen der zermürbten Seele auf die entleerte! Welt hat, als erster vielleicht, E. A. P 0 e in seiner Novelle „Der! Wann in der Menge" exemplarisch gestaltet. Innerlichkeit, die kein Echo findet, die ohne, Antwort verwehen muß, weil niemand um ihre Frage mehr weiß, ist auch der mnner wiederkehrende Vorwurf von Geora K a üs e r s Dramatik Die Filmkomposition selber, eine Regieschopfung Karl Grü nes, bestätigt lautlos und schauerlich das Leiden der verschnmch- tsnden Seele in dem existenzlceren Geschieße. Der Augenblick, der lediglich Punkt in der Zeit .ist, wird in ihr Sichtbarkeit, Typen, die ganz entwirklicht sind, bewegen sich in ihr schemenhaft durch die zerfetzte Welt. Was den einsamen Wanderer in den gefrä-. ßigsn Nachtstraßen bedrängt, hrückt der Film in taumelnder AL- folM futuristischer Bilder aus, und er darf es so ausdrücken, weil das sich verzehrende Innere nur noch fmgmentarischs Vorstellungen entläßt. Die Begebenheiten verstricken sich und entknoten fich wic- deO und da die Menschen erstorben sind, beteiligen sich auch die unbelebten Dings wie selbstverständlich am Spiel. Kalkmauern kün den von Mord, Lichtreklame zuckt auf wie flackerndes Auge: das Ganze ein wirres Nebeneinander, ein Tohuwabohu verdinglichter Seelen und scheinwacher Dinge. Vorsehung in dem Getümmel ist die Polizei, die daß bloße Außen umgreift, wirklich in ihm allem das Kind, das nicht weiß, daß es ist. Der Film schließt, wie er begonnen hat; nächtlicher Spuk zerstiebt anr. nüchternen Morgen, und mag das Geschehene auch gewesen sein, so fehlt ihm doch der ! Bestand, der es zum Seienden macht. Zu sagen bleibt noch, daß die schauspielerischen Leistungen vollendet ssind und Blick und Ge bärden die zerfallene Welt beherrschen, die das bindende Wort Die StrüM^ Der Film: „Die Straße^ der j-tzr rn den ll.T. --L ichtspielen zu sehen ist, stellt ^as Zusammen Lreftm von schmachtender Seele und existenzlosem Geschiebe laut los und schauerlich dar. Der Augenblick, der Lediglich Punkt in der Zeit ist, wird in ihm Sichtbarkeit, hie Typen, Zu denen die Gssamtmenscheu entsinken, wenn sie ihrer Wirklichkeit verlustig Kchen, bewegen sich in ihm gleich Schemen durch die schemenhafte Welt- Der Ehermmn (Eugen Klopfer) liegt zu Beginn'auf dem Sofa in spießbürgerlicher Stube, die Heimat sein soll, ohne es sein Zu können. Während die Frau (Lucie Höflich), die in Müßiger Abgeschlossenheit ihr Genüge findet, das Abendessen be reitet, schleichen Lichter der Straße durch die Erhänge über die Decke, und ein Spiel von Silhouetten entwickelt sich, das den Träumer betört. Er blickt auf die Straße, und während die ihm folgende Frau nur die Straße ficht, wie sie ist, entschleiert sich chm das sinnlose verlockend Durcheinander des tennn-elnden Hebens, das freilich genau so wenig Heimat wie die Stube ist, «Mr dafür Abenteuer und unausgekosteLe Möglichkeit. Der Film wird hier zur Folge futuristischer Gemälde, er drückt aus, was, den DchnsuchtMn bedrängt, und er darf es mrDrücken, weil nur zerstückelte Bilder noch wie Träume das sich verzehrende schon verlorene Innere erfüllen. Der Mann geht, wie ein Nacht wandler geht er hin, altväterlich gekleidet mit Baum- wollschirm mrd biederm Hut, er wandert von Straße Zu Straße, verstört mtd allein inmitten des Gewoges der Passanten und her vorbeijagenden Automobile. Und nun kommt eines zum andern, der Knoten schürzt sich und entknotet sich wieder, denn alles ist ja mrr Schein und bleibt, was es war: ein Nichts. Ein Mäd chen, das an der Ecke steht, ist Sinnbild dieser Nichtigkeit, denn Mrch das Spiel der Schatten verwandelt es sich plötzlich m den Tod, Tot ist alles ringsum, und da die Menschen erstorben sind, gesellen fLÄ dn unbelebten Dinge ihnen wie selbstverständ lich zm Eine Milkmauer kündet von Mord, und das Aufzucken der Achtreklame täuscht das Flackern des Auges vor. Der Mann Mrat mr ein Mädchen (And Egeve Nissen), das Mädchen führt chn mit fernem Zuhälter (Anton Edthofer) zusammen, dessen Freund (Ludwig Trau tner) mit von der Partie ist: ein Mann MS d« Provinz (Leonhard HaSkey schließt fich am Msn firAt sich un Nachtlokal, der Mann gibt m der Spielwm emen ^heck hin, der chm nicht gehört und gewinnt ihn wieder und mehr dazn — ist alles nicht wiMch und Tragik fehlt am Play —, rmmer mehr erweitert sich Das ^Nebeneinander", ohne daß es re zum Ineinander würde. Die darin ausgehen, sind tot, und mnsam wie der Blinde (Max Schreck), dre kein andres Leben zu finden wissen. Zuletzt ermordet der Zuhälter den Mann aus der Provinz und gesteht" nach anfänglichem Leug nen dre Tat, weil sein Kind (Sascha) ohne Willen ibm den Weg M fernem verlorenen Selbst weist — dies das einzige Geschehen, das ohne Granen )er Leere ist und darum aus dem Gefuge der Szenen entbleitet. Das Kind, das fich und die Welt nicht kannte, ist das Mein WiMch Seiende in diesem Tohuwabohu, und ihre Vorsehung ist sehr folgerichtig die Polizei, deren Ord nungsdienst das nur mehr äußere Leben völlig umgreift. Das Ganze schließt, wie es begonnen hat. Der Ehemann, gereinigt vom Mordverdacht, kehrt am frühes Morgen über dre kahle Straße zurück, auf der Papierfetzen umherwirbeln, dk der» schlafene Frau reicht ihm die austzewärmte Suppe, uns beide bücken noch einmal durchs Fenster, ernüchtert er» mit dämmern dem Verstehen sie. Der Film ist eine Meisterleistung des NeMenrs Karl Grüne und seiner Helfer, Zu denen auch Ludwig Reidner Wo"- < ^ch schauspielerischen Leistungen sind vollendet, BLrck und Gebärden sagen restlos, was auZzudrücken ihnen ob- uegt und treten ganz und gar ein für das überflüssige Wort. Frlmwerkm dieser Gattung gehort di« Zukunft. me.