preußischen Städten -cmzvregm. r. Werke der griechischen Altertums in d-er Ursprache veröffentlicht. Da es sein Zweck ist, die lrtewrischen Schütze der AntM M bil ligen Preisen zugänglich zu machen, führt dieser Teubner der Hoch- rLnaissanoe statt des damals allgemein üblichen Folio und Quart für seine zierlich gedruckten Textaus gaben das handliche Oktav- fonnat ein. Was die Alben und neben ihnen die Florentiner Munta für Italien sind, bedeuten die gelehrten Estienne für Frank reich und der Franzose Plantin für die Niederlande. Das 17. Jahrhundert beherrschen dieElzevirin Holland, die über Aldus hinaus das Format und den Preis der Bücher verringern. Sie gründen eine Export-abteilung und wie hie holländischen Meter der damaligen Zeit den damaligen KunstmaE erobern, so erringen sie die Vormachtstellung auf dem Büchermarkt. Wahrend der Rokoko zeit, venn Ende des 17. Jahrhunderts bis zum letzten Viertel des 18. Jahrhunderts, wird wehr Gewicht auf -die AusschmMung des Buches als auf Druck und Satzbild gelegt. Der Klassizismus bringt den Umschwung, und Zwar geht die Wiedererweckung der schönen -Typen und des schönen Druckes auf John B askerville in Bir mingham zurück, der um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu drucken beginnt. In Frankreich wirken nach ihm die Didot, und den Höhepunkt der ganzen Periode bildet Bodonrin Parma, der im Gegensatz zu seinen Vorgängern das Buch Zu einem Luxusgegen stand wacht. Bas 19. Jahrhundert geht achtlos vorbei an der Schön heit dieser schmucklosen Empiredrucke, die vielleicht erst heute ganz gewürdigt werden. Der wackere Georg Joachim Goschen eifert in Deutschland den Didot und Bodoni nach und schenkt uns einen Msland, der die schönste Ausgabe unserer klassischen Literatur ist. — Ueber die reichbeschickte Ausstellung selber, die sehr wertvolle Originalwerke Es den Offizin-en der genannten Drucker enthält, wird noch^MsW berichtet werden. IL MdkskrorSlleles-verssoMlimg. Sitzung vom 36. Februar. Zu Beginn der Sitzung überreichte Oberbürgermeister Vorgt den von uns bereits im Auszug veröffentlichten Haushaltsplan für 1924 mit einer Rede, in der er das Folgende ausführte: ^Daß der neue . Haushaltsplan in Goldmark aus gestellt werden mußte, bedarf bei den heutigen Anschauungen keiner Begründung. Anderen Städten scheint es auch noch der« früht Zu sein, einen Etat aufzustellen, sodaß nach meiner Kennt nis Frankfurt die erste der deutschen Großstädte ist die ihren Etat vorlegt. Die Hauptsächlichste Unsicherheit liegt in der Auswirkung der dritten Steuernotverordnung, die die Aufhebung des, gesamten SchuldLndienstes der Stadtverwaltung sowie die Einführung einer Mietzins st euer bringt, aus der ein großer Teil der den Städten zum Teil neu auferlegten Lasten gedeckt werden soll. Ob die erhofften Ertrage aus der Steuer fließen werden, ist ebenso unbestimmt, wie welcher Teil davon auf die Ge meinden entfällt und nach welchem Schlüssel die Verteilung erfolgt. Auch die Zahlenmäßige Auswirkung der Personalabbau- veroronung auf unsere Verwaltung ist noch nicht zu übersetzen. Dazu kommt als neues Moment der Unsicherheit die geplante Erhöhung der Gehchlfter. I ° 'D EWlm und Jugend.Z Dis aus manchen Gründen schwier rlge Aufgabe, den Film für die Jugendpflege nutzbar zu machen, wrrd jetzt in Frankfurt mit einiger Aussicht auf Erfolg in Angriff genommen. Bereits der Rhein-Mamische Verband haizs .gut geleitete Unterrichts-Filmvorführungen veranstaltet, die aber schließlich wegen ungenügender Unterstützung eingestellt werden mußten. Dis nunmehr von der Verewigung „Kunst und Jugend" eingerichtete neue Filmabteilung ist aus dem Kino-Ausschuß des „Rates für künstlerische Angelegenheiten" hervorgegangen, der in den letzten Jahren hauvtsäMich eine kri tische und beratende Tätigkeit ' ausübte. Sie' will Kritik und Zensur durch positive Leistungen ergänzen, und so die öishet qe- sammelten Erfahrungen praktisch auswerten.' Wesentlich ist, daß daZ Unternehmen von der Schulbehörds gefördert wirb; diese hat die Vorführung der Filme w-aLrend her "Schulzeit genehmigt, da sie mit Recht von der Auffassung auSgeht, daß die Filme als wichtiges Hilfsmittel für den Unterricht zu betrachten stien. Zunächst werden verschiedene naturwissenschaftliche Filme darge boten. D-en Reigen eröffnet der bekannte amerikanische Großfilm: Mit Auto und Kamera unter afrikanischem Großwild", dem die ExpefMonSfilme: „Mit Rasmussen nach dem Nordpol" und: „Die Expedition des Herzogs von Schweden nach dem Kongo" folgen sollen. Geplant ist auch die Uebernahme guter Film- aus dem Gebiet der Helmuts- und MertumSkundL, Für die Aufführungen, die von den Klaffen geschloffen besucht werden, sind Kinos m den verschiedensten Stadtgegenden verpflichtet worden. Dank dem Entgegenkommen der Stadt, die Steuerfreiheit gewährt, können die mr Deckuno der Selbstkosten erhobenen Eintrittsgeld? r sehr niedrig bemessen werden. Auch die Filmgesellschaften übrigens bezeigen Verständnis für die besondere Art der Veranstaltungen^ haben sie llch doch zum Teil zu beträchtlicher Herabsetzung der Leiha-ch'Nrm bereit gefunden Das Ganz? ist wie man sich nicht verhehlt, ün Experiment. Gelingt es so hegen di- Regierungsbehörden mit dem Kultusministerium an der Spitze d^ Absicht, d'e Schaffung solcher Filmzentralen für Jugendliche auch in anderen