vorüberziehen. Besonderes Gewicht ist hier ebenfaLs auf die TLtigkei-t der jüdischen Siedler gMzü Man erlebt das alljähr liche Fest der B^umpflanzung mit, wird zum Zeugen des Unter richts, der vielfach im Freien stattfindet und sieht auch manche NeugründungeT^ wie etwa die KunstgewerbeschuTe oder das erst- Gebäude, der Jerusalems Universität. Statistische TaLMn, die von dem raschen Fortgang des Werkes der Landesdestedlunß berichten, dienen als wiMmmene ErgänzunA des BildermaLerialSv — "/AK t ?? ck . r a c. , i lf. E6 ! vas MsrL opuiLr - i 8 86 Q 8 ekLkrii 6 d G ! 0 r! tz 8 uQ 6 u" VON Vrnst Nsok mt (dar I. Lsrm m d-eipLiZ) in Mvkisr äuredLBxedenHr er- Kedibnen, vsrmedrt UW emiM Lapite!, äie noed auk ^norämrn^ ä^8 Autors kwrusseküAi ^orZev sinä (Xll, 628 8.). Die ^u?Kät^G äes mit ^sxtaddL'äunAen krOi- LuMtzFtKiteien Uanäes er^ireeken 8ied 3uk äas MNL6 Oemei 6er 8ued2u Zi-6 niedt Lllsm ewseintz pd^sikadLede Ddänomtzne, 8vn- äern sued äie Orunäds^iükke äer?d.y8iic äem VertztLnä^- i ms ru VrsadliMeu. Darsider dmauZ wSrZen m verKeßre- ^6nöQ LetrÄediunsseu Zie pdilosopdiKeden VorauKKeMn- NaedZ entkattHt, äis kreisiek nur noek dmtOrisedeg Interesse veräien-On. vag nn Zie breiten Zediedten sied wenöenäB 8uok Muxi von äem NeZürkmg äe§ ^orsekers, Zied über mn NoHeA KpOLmIrsie^ ru erd eben nnä Mem ZOKädrprodlDM mne MZemeivs Leäeutun§ Ldxu- Mrvrnneru 1' FMMnschiässls. In den Drexel-Lichtspielen wird >Lilli", ein Berliner Sittengemälde, vorgesührt. das die Konse quenzen fortgesetzter UnnwM enthüllen möchte. Lilli nämlich und ihre Freundin huldigen jenem Lebenswandel, der in gewissen Krei sen des Berliner Westens üblich ist oder üblich sein soll: das heißt, sie machen von ihrem Recht zu flirten einen allzu weitgehenden Ge- brauch^ Ist man dann saturiert, so heiratet man, u-m eines ruhige ren Daseins zu pflegen. Freilich, Schiffe, die in den Hafen eiAau- fen. sind zumeist ein wenig beschädigt, Lilli geht an der Gemein heit ihres Mannes zugrunde, der ste nur noch tiefer in den Morast herabzieht, und die Freundin rettet sich allein dadurch, daß sie, der eigene Kinder versagt sind, mit fremden sich tröstet. Hauptdarsteller in diesem Spiel, das sich ausgiebig an der Unmoral weidet, sind Mia Pankau und Reinhold SchünZel- — Als zweiten „Schlager" steht man, „M anon de Ehe rwaU ein historisches Ausstattungs stück aus der Zeit Napoleons, in dem es sehr heroisch und prunkvoll zuM. - . - - rue. A 2 Ert/ Kskzapfcks „Mnideal". Eine Erwiderung. Von Dr. Wladimir Astrow. 8n einer achtspMigen Studie („Frankfurter Zeitung* Rr. 109) setzt sich Dr. Siegfried Krakauer mit dem Knast Lei Eugen Diederichs erschienenen P a ^ Rudolf Maria Holzapfels scharf auseinander. Nicht die Ver schiedenheit des Standpunktes und Werturteils aber ist es, die Lei einem jeden mit der Schöpfung des großen SeelenforscherS einigermaßen Vertrauten gegen die ihr hier zuteil gewordene .Kritik entschiedenen Widerspruch hervorrufen muß. Was zu einer Entgegnung geradezu verpflichtet, ist die Tatsache, daß der Rezensent seiner Darstellung und Beurteilung durchgängig Annahmen und Behauptungen zugrunde legt, die im schärfsten mnd offensichtlichen Gegensatz zu dem stehen, was im „Panideal" selbst ss Dar und bestimmt M nur möglich ausgeführt ist. Ja hier werden Holzapfel Meinungen und Theorien unterschoben, die er selbst mit größter Entschiedenheit bekämpft und wider legt. Einige Beispiels sollen diese merkwürdigen und irrefüh- ° «enden Mißverständnisse beleuchten und richtigstellen. Dr. Kracauer betrachtet und verurteilt Holzapfels Werk als Monumentalsten Ausdruck einer Zeit, einer Geistesverfassung, deren wesentliche Züge sind: „ihr Vertrauen auf die Organi- fierbarkeit der menschlichen Gesellschaft, ihr Geniekult, ihre ganze Naive KulturMubigkeit". Er schreibt wörtlich: „Ein titani sches Kulturideal mithin, das rein in diesseitiaen Bezirken seinen letzten Abschluß sucht und findet. Es will den Menschen- siefft durch den Menschengeist befreien und eins Welt der all- Miz entfalteten Seelen schaffen, in der alle Dissonanzen auf- Lelöst sind." Halten wir. dem die Gedankengängs des „Panideal* ent gegen. Holzapfel ist nichts weniger als ein rationalistisch oder «^schließlich diesseitig orientierter Geist. Das ganze Panideal wurzelt in dem BestrsSen .einen Ausweg aus der tragisch un haltbaren Lage zu finden, in welche die Seele des 19. Jahr hunderts durch das Absterben der alten, allzu primitiven reli giösen Inhalte einerseits und die Leere und bloße Negation der rationelisM>en Aufklärung andererseits gestürzt worden ist. Und AolzaM wendet sich ausdrücklich Mgen den pofl- iwisüschen «Standpunkt dem religiösen Problem gegenüber, den er als „unglaublich borniert" bezeichnet. Das Panideal ist Oen ein Werk von grsßzüMer Kraft und Lußerord-siMKer MchkA das i« Äle D«chewoh»hett« Kre stisch« SeeMd hereinbraustfftnd das nicht WAW^ K ffn" rWe"M^BtSyeris^n GvPsSrichtungm einzureihsn. So nimmt auch Holzapfel nir-- gends eine absolute Organisierbarkeit der menWichsn Gesell schaft, eine abgeschloffene „VoWsmmenheit menschlicher Zu stände" an. Er HM nur dafür, daß die geistige und praktisch ssziÄL Organisierungsarbeit, wie ste etwa von der römischen Kirche, von Buddha, Konfuzius, Moses und von großen Staatengründern vollzogen wurde, in Zukunft mit Hilft besserer Mittel der Orientierung, des Gewisiens, der Kunst in viel voll kommenerer, wenn auch nie absolut vollkommener Weift fort gesetzt und ausgestaltet werden kann. Holzapfel glaubt mithin auch nicht an die Möglichkeit einer „Auflösung aller Disso nanzen", geschweige denn an eine „ideale, schlechthin vollkom mene Kultur". Er HM vielmehr viele wesentliche Unzuläng lichkeiten und Begrenztheiten des menschlichen Typus und der Einzelnen für unausrottbar. Wohl aber hat ihn seine, in einer bislang ungeahnten Weiss durchgeführte, eingehende Erfor schung des Wesens, des bisherigen Werdegangs und der Ent wicklungsbedingungen der wichtigsten Gefühle, vor allem des Gewissens, Schaffens und Ideals, zum entscheidenden Ergeb nis geführt, daß viele der heute als unüberwindlich geltenden Widersprüche und „Antinomien" nicht in der Natur der Ssele, sondern in rückständiger Entfaltzing und Erkenntnis ihren Ur sprung haben. Diese vermeidlichen Einftitigkeiten und ent wicklungshemmenden Vorurteile aus dem Wege zu räumen, die vielfach noch primitiven Denk- und GesühlLweisen durch voll kommenere Erkenntnisse und JdeM zu ersetzen, hält Holzapfel für möglich und unerläßlich, soll anders hie Menschheit aus dem Zustands des ewigen, die wertvollsten Und geistigsten Energien vernichtenden, inneren und Süßeren Krieges heraus kommen. Freilich mußte Holzapfel dabei den althergebrachten Weg verlassen, den die meisten vor ihm beschütten und den ihm nun Herr Krakauer von neuem empfiehlt, nämlich: uralte, tra ditionelle Glaubensartikel und Dogmen aus Autoritätsgläubig keit als unantastbare „Gewißheiten" und „letzte äußerste Ge gebenheiten" seinem wissenschaftlichen Forschen und schöpfe rischen Reu gestalten zugrunde zu legen. So behauptet Dr. Kracauer, es gehe nicht an, „theologische Begriffe" wie „Sünde" und „Unsterblichkeit" als „psychische Erlebnisse" zu ersässen und i M untersuchen. „Viel eher schon hätte mau von ihrer Wirk lichkeit her den Sinn der psychischen Vorgänge zu bestimmen." Solche Metkoden haben die mittelalterlichen Scholastiker an gewandt. Mit ihrer Hilft hat man schon KopernMz und ! Galilei zu „widerlegen" versucht. Gerade aus ftltenster Kenntnis und Berücksichtigung der vielfachen Unvollkommenhei-en und ewigen Schranken des Menschen Md Mmschhekt lehrst HÄMfÄ dir laMLufigs