Zwischen Mittenöerg und Wertheim baut sich hinter bleichender Wäsche FreudenLerg auf. Eine in die Längs gezogene Viel heit von Farbflecksn in Claude Monet-Manier, von der schnür- graben MäLnbrücke mitten durchbohrt. Das riesige Burggemäuer oder Sekundaner ergeht sich mit Pinsel und Farbe in Märchen« Illustrationen, und auch expressionistische Versuche, die schon das Radio mitverwerten, s-ehlen nicht. Die Freiheit, die der Unterricht den verschiedenen^ kann nur zum Vorteil ge ¬ reichen, dg sie zur rechtzeitigen Entdeckung von Talenten führen mag, die frühe Förderung verdienen. Gedächtnisübungen, unter denen Skizzen eines offenbar technisch sehr interessierten Schülers bervorrag.cn, und architektonische Studien nach der Natur ergänzen Bild. - Xr. Mamauswäris an Hellen Vorfrühlingstagen. Ohne die ihm eigene Fassung zu verlieren, wiederholt der Main, seine dunkleren Gründe verbergend, das blafft, reine Blau des uusüdlichen Him^ mels, und entfaltet eine bedächtige Heiterkeit, die ihn so gut wie die Umgebung kleidet. — Kurzer Aufenthalt in KFingenberg, bekannt durch setzn Tonbrrgwerk und seinen Wein- Ein dicker Tor turm unterbricht als einzige Zäsur die' endlose Straßenz-eile. Es ist der Sonntag der bayrischen Landtagswahlen, und so mengen sich in das GloLmgeläute Orchcherklänge eines svAEdLmstta- th-chen Lastautos, das die Mainbevölkerung zum Wahlgang er muntert. An der. Rathaustüre pl-akat^rt die VEtorländische Ar- beitsgemeinsckMst neben den kommumstischen Bilderbogen von SMLerzeichruMgM. DcS Wöhler« Realgymnasium verunstaltet eine Ausstellung von Schülerzeich nungen, die außer den üblichen Durchschnittsleistungen einige recht begabte Arbeiten enthält. Man hat den Eindrmst daß Zeichenlehrer Hege Mann nicht ängstlich nach der Schablone verfährt, sondern der Eigenart der Schüler genügend Spielraum Zu individueller Entfal tung läßt. Ein jugendlicher SatiEr zeigt eine Reihe gut gesehe ner Zetttypen, ein anderer mehr romantisch veranlagter Tertianer Eine Fähre setzt von Groß-Heubach nach Klein-H eub'ach über. Sechzehn -Munden.täglich- treibt der Fährmann von Ufer Zu Ufer, ein bewegliches Standbild mitten im blauen Fluß. Zwei grimmige Löwen oeroachen den Eingang zum Heubacher Park Links im Barockschloß residiert der Fürst von Löwenstein angesichts des Engelsberges, Zu dessen Wallfahrtskirche Treppen ohne Zähl geleiten. Wandert man auf wohlgepflegtsm Parkweg nach Mitten« berg, so bleiben Berg und Kloster bald zurück; nur der Main rauscht stets gleich nahe hinter Bamngruppem die ihn meist verdecken. In Mittenderg ist viel Mittelatter, und zumal der be rühmte Marktplatz halt, was die Ansichtskarten versprechen. Schloß, BMgwalh Wein und Sandstein verstehen sich von selbst. Hinter dem gotischen Rathaus tränt, seines Alters bewußt, das Gasthaus zum Riesen, in früheren Jahrhunderten die Herberge von Fürsten, heute gediegenes Quartier für Autofahrer, Sommergäste und Stammpublikum. Der Herr Professor hat hier seinen Mittagstisch, er wird oft mch gern mir Herr Professor angeredet, und man der-- ninmt sogleich, daß der Herr Professor am Sonntag keine Kar« toffeln ißt. Wahlen und schönes Wetter locken kleinstädtische Ele ganz auf die Straße, die zum Glück der noch nicht wahlpflichtig-en Jugend von dem musikalischen Auto durchfahren wirb. Alles ist zum Empfang der OsterMte bereit; in der Konditorei strömt Schlagsahne, soviel Du begehrst, Häuser sind frisch verputzt, und die Natur rüstet sich, zu grünen Eine Bahn sweigt nach Amor- öach ab, das nicht nur Ausgangspunkt für Odenwaldtouren ist, sondern freundlich sich selbst genügt. ä..ie or^inelle Illumination die Auf- z-ffebeßachcr. Verdeck- angebrachte Reflektoren bendstunden die schräg vorspringenden Dach- kstulien sich wirkungsvoll von dunklen Himmel ten an.dem Fabrikgebäude nehmen im übrigen ortgang. Das Erdgeschoß des fertiggestell^n Grosz — sichtbares Zeichen dafür, daß im kleinsten Oertchen Raum für achtundzwanzig Parteien ist» Die Klingenberger sind bedauernswerte 'Opfer. drrMüftausn; empfingen sie früher alljähr lich einen Tribut aus dem Gemrindesäckel, so müssen sie setzt wie ganz ordinäre Bürger ihre Steuern entrichten. Ein romantischer Schluchtweg fülwt zwischen bemoosten Sandstein seifen und noch unbelaubten BuchenMnrnen nach dem Bergch-erk; der Boden ist feucht und die kostbare rote Materie heftet sich zäh an die Sohlen. Zur obligaten Burg grüßt nachbarlich der GiMhahn «des nahen Kirchturms herüber, der auf RenaiMnoe-SKiralen in der Früh sonne schwimmt. Der blaue Main. Vorfrühlings-Wanderung 1Z2L Um von Lohr nach Aschaffenburg zu gelangen, nimmt sich der Main hinreichend Muße. Gemächlich windet er sich zwischen Oden wald und SpessarL, Baden und Bayern hindurch, nur bei Mitten- berg sich zu einem schMftren Knick entschließend. Ungezügeltes Pathos ist nicht sein Fall, und auch die Sucht Zu glänzen, die eitle Gier nach überraschenden Aspekten Liegt ihm fern. Still, sehr still vielmehr umschleicht er die geschwungenen Waldhügel, begleitet die rötlichen Terrassen der Rebenhänge und Zieht an Sandstein brüchen von bescheidener Monumentalität vorbei. Die schmalen Flachufer zu beiden Seiten bieten Raum für langgestreckte Dörfer und Städtchen, deren bunte Hausreihen, Fachwerkwände, Barock giebel und Kirchturmspitzen im Wasser gebrochen wiederscheinen. Chausseen, mit Bildstöcken und Vstivtafeln reichlich ausgestattet, folgen dem Fluß, und auf der Höhe lungern müßig verfallene Burgen, die sich nicht recht in die Zeit schicken mögen. Der Main selber duldet gelassen den Gegensatz von Ringwall und moderner Fabrik, von Nepomuk Brücke und Eisenkonstruktion. Er liebt es auszugleichen und das Häßliche schweigend zu mildern, denn er hat chon zu viel erfahren, um noch lärmend zu protestieren. SlaNvemS8M»-ver?smWlSFg. SiHDMZ VSM 16, April.. Die. von dem steLvertretenden'Vorsitzendeu Dr. Hertz, ge^ Mete Sitzung wurde mit Heu ANsschmßAnchmu pmr HaLAhLMpLaR MM eWffrml- Mr dm H a u p t - A u s schuß lMÜchiei SisdÄ, Korff kDem.)» der eine Reihe von AussÄuß-UnträKen zur Vorlesung bringt. Ohm Diskuffion angenommen wurde ein Antrag, der für eine wettere Ermäßigung d-er F re m d e n ste u e r eintritü Ferner fand ein Antrag Annahme, der den Magistrat um eine Prü fung darüber ersucht, sb nicht durch z wer v roz entige Er^ hsyunmder G runder w erL ssterrc r die schwer zu veram logende MertZuwachssteuev fortstMn könne. Desgleichen erfolgte die Annabme des Antrags mrf Erhöhung deZ Bauf 0 nds für BslkS-strnd Mittelschulen von M)(M auf 300 000 W., sowie auf sofortige Bereitstellung einer ersten Rate für den Neubau Eimer Vst» lksschule i n Ginnhei m» n ungestörtsn gels ist jetzt bezogen, und Architekt Voggenberger hat für - u !.u üue r/dä in jenem Detail den grasten aedanken wiederspiegett. Den FabEhof ziert ein polygonales -' das sich bei näherem Zusehen als Benzintank er- t. Wenn erst der-andere Flügel steht und die' Fassaden 'ver- t sind, werden die architcktoms^ Werte des vorläufig noch m.<rtarischen Bauwerks sich auch nach außen hin deutlicher daus.^?a8 Hochhaus gegenüber der Hoch.mus ist, erregt wahrend oer 7 7 ^ls sseÜKtsr LaM LLMmslMnüs Mer ckm OB- LalNotttG 6er DttiloZopttV !Kt ÄW tt i t 0 8 0 p tt L G V 0 n 6er UDNLi88LN66 dis L Ä n i" VON k i 0 d L r ä kllöni» 8 MLi 6 (NeMn, MMsr äs 6runter 6s Oo. X, 300 8.). vL8 8uod, äss äsn Zod^arpundt Mk 6!d ^roksn 8.y8lNMAti8vdHn W-ä leMWedsn dGisturi- MN 668 17. unZ 18. ladrdunäsris Is-rt, sntkaltst GIN- ^sdsnä äiG ?rodI'SMK6K6diQd'k; 6er 6^r HsiimsZanos unä Xani. ^odsi ss aieiodmülZi^ äis 6^r MZsdisdiliedsn LrsodHinunMsormsn äs« pdttosopdi- 8edsn vsniesnZ Mis ÜE rein Most Lied ds^Mnä stHn Vs.r- dsttun-btzn 6-sr vsndmotivs in Hüsdsiedt Lisdt. Dis Denker 668 DederMn^es von 6er HenaiZMnes xur Xsu- Leit. 6is 6en Xampk ^6^^ 6;s AriLiotelisods Dederttels- run^ dev^'uN in äsn Voräer^unä btslien, v/eräen Lu DeÄnn 6er Dntersuedun^en in ein-bm deson6eren Ad- sednN LUKÄMmen^ekÄU. Die «eäieMnen Anisen 6er ve'isvdieckenen Diedtnn^en unä 8Meme ledrsn 6as Ver- KUnäniL 6er di-NioriKeden ^udLMMendänM unck leisten als Linküdrun» trelttiede DienZte. Lr.