der gewästrt. ohne zu zagen und bangen. rac. revs" sollen bald ersesteinen.. Xr. fall von England auch als Auswirkung naturrechtlich orientierten Wollens auffaßten und dementsprechend juristisch formulierten. Line Baste von besonderem Wert ist der „Düstrer der 0 n s o b l ü s s i g e n" von Nos68 ben Naimon (Lrs-tes Duost- Bd. 184a). Dieses Werk, das auk die Ausbildung des mrttelalter- liosten Denkens von entsesteidendem Binf-uk gewesen ist, bat jet^t durest Dr. Molk Werk seine erste eir^- lieiiiieste, von wissensobaftbesten Orundsat^en geleitete Debertragung srkastren. Der d6ut«6sten Ausgabe liegt der von Naimon selbst .anerkannte bebräiseste Bext r^ibborrs Zugrunde, der naest dem übereinstimmenden Ortest seiner Lennner von Weik klar und genau wie dergegeben wird. Die Einleitung, die ein Luest für sieb ist, bringt einen Mrik von Naimonis Besten, stellt sein Denken in die stistorisoste Bntw'eklung em und er örtert in Lusammenstängender Böige sein pstilosopsti- sestes L.ysiem. Der Zweite und dritte Band des „Büst- Dbilosopbie, die den Ursprung der endbeben Beisier in göttliebe Ideen verlegt und einen stark tbeistlsoben Linseblag bat, rüekt ibn in maneber Hinsiobi nabe an DeibniL, mit dem er selber sieb aueb verwandt küstlte. > Dm die Zusammenstellung und Kerausgabe des Ban-"^ des, der vor allem die „Orundlinien Lur Dropädeutik der pstilosopbiseben LtaatLlestre^ entstält, baben sieb Dans Oer! okk und Drok. k. Deiner (Opsala) be- müstt; dieser würdigt in längerer Vorrede Dostroms Werk und die Bedeutung des Denkers kür das kulturelle und poMsobe Beben Lobwedens. Der Oeberset^er Larl Dira vervollständigt die mrtgeteisten Lestriften du rost einen ausküstrliosten Knbang, der ernen Oeber- bliok über das Oan^e der Doslromsosten Dstilosopstie- ° Rosita. Der neue Film „Rosita" im Schumann Theater, Ernst Lubitschs erste Negieleisnmg in Amerika, kommt leider nicht amerikanisch, sonder:- " xmsch daher. Er ist ganz offensichtlich um der Schnippigkeit und der Liebreize Mery Pickfords willen arrangiert, die in ihm als Straßensängerin beginnt und als Gräfin glorreich ihre Laufbahn im sechsten Akt beschließt. Ja, solche Schicksale erlebt man in dem in Amerika gestellten Sevilla, wenn man jung, frech und hübsch ist und das Herz wie Rosita am rechten Fleck trägt. Es muß dann so kommen, daß man die Liebe eines Grafen gewinnt — der des gelnbten Mädchens wegen ihren Bedränger ersticht und daraufhin Zum Tode verurteilt wird — und die Gier eines sinnlich leicht affizier- daren Fürsten^ erregt, der um jeden Preis seine Lüste befriedigen möchte. Von diesem unbeherrschten Selbstherrscher wird man sozusagen von der Straße weg in die fürstlichen Prunkgemächer verschleppt, als Hofdame equipiert und mit dem Delinquenten verehelicht, damit man des gräflichen Titels teilhaftig werde. Doch es lebt guch noch eine Fürstin, die das Spiel ihres Gatten durch schaut und dafür zu sorgen weiß, daß die Hinrichtung nicht voll streckt werde und der Graf seiner noch unbescholtenen Rosita sich er freuen könne Eine Anekdote in historischem Gewand, deren Pointe z darin besteht, daß der Fürst gerade infolge seiner Bemühungen um ! die Beute Zuletzt um ste betrogen wird. Für den Film freilich taugt die Handlung wenig, da sie die eigentümlichen Mittel des Films nicht beansprucht, der sie nur illustrieren kann. Das geschieht denn auch reichlich: Straßenszenen, nächtlicher Karneval, rauschende Pracbtkostüme, Dominterieurs und höfische Aktionen entfalten sich in Menge zum Entzücken der Amerikaner vermutlich, die diese antiquierten europäischen Sitten und Gebräuche mit einem Gemisch aus öffentlicher Herablassung und heimlicher Be wunderung erfahren mögen - ganz abgesehen davon, daß am Ende die Tugend sich herrlich bewährt Indessen, das alles-ist Drum und Dran, recht amüsant oft, aber Draperie nur eines Ge schehens, das der Verfilmung sich widersetzt. Seine Unange- meffenheit an die Leinwand tritt umso deutlicher hervor, als die rein technische Durchführung untadelig ist. Grete Hauck tanzte zu Beginn den „Rosita-Tango" und tat mir ihren Castagnetten das Mögliche, um die richtige spanische Stimmung zu erzeugen, n Die Wurzeln Her Menschenrecht- sind nicht in ihr, sondern in ganz Profanen Gründen zu suchen. Und zwar hat die Zu Beginn des Unabhängigkeitskrieges erlassene Deklaration der Menschen rechte einen propagandistischen., praktisch-politischen Cha- rakter^ nicht einen grundsätzlichen nur; sie war ein Kampfmittel mehr, das den Jndependenten zum Siege verhelfen sollte, sie wan delte die Schuldfrage in eine Rechtsfrage um, indem sie stch gegen die Engländer durch die Ausstellung positiver Rechts sätze verwahrte, und man versteht sie darum dann allein, wenn man sie als ein Revolutionsereignis, als ein wesentlich politisches Instrument im Kampf gegen die englischen Maßnahmen begreift. Damit allein freilich sind die Menschenrechte nicht erklärt. Ihr Sinn ist auch ein positiver: sie sollten das Fundament des neuen Staatshaues bilden. Und als solches war eine Fassung Grundrechte besonders geeignet, die sich auf das Naturrecht stützte und so das allgemein Anzuerkennende dem Streit der Kon fessionen entzog. Die Wurzeln des NaturrechLS seinerseits aber liegen selbstverständlich in Europa, nur eben bleibt es fraglich, - ob die Menschenrechte auch genetisch aus seiner europäischen Fas ¬ sung hervorgehen. Eher schon war es so, daß die Amerikaner das Naturrecht praktisch erlebt hatten, sie glaubten, daß ste es als Kolonisten verkörperten, und erst die englische Staatsgewalt schien es zu ersticken. Nichts war begreiflicher, als daß ste ihren Ab- — Der Tausendsassa. Wer ist es? Harry Piel natürlich, der in dem neuen Film des Krtzstal l-Pallastes: „Auf ge- jährlichen Spuren" als Liebhaber, Motorrad-Konstrukteur, GLilchrer, Chauffeur und in allen möglichen anderen sporüvcn Berufen noch excMert. Er ist arm, aü^r ein smarter Junge, und so darf es nicht weiter verwundern, daß die übliche Tochter des üblichen amerikanischen Millionärs Gefallen an ihm findet. Freilich, der Liebe stellen sich HinterM- entgegen, denn dreier entzückende Harry gerät in den Verdacht, ein Dieb zu sein. Dreh einer fürstlichen Krone gar, und es ist nicht zu leugnen, der Scyrrn spricht gegen ihn. Die von Kammerdiener und Kammerzofe ent wendete Kostbarkeit nämlich gelangt durch einen jener Zufälle, Von denen das Leben strotzt, in seinen Besitz, und dex funge Mann, halb reiner Tor, HM Gamin, hat alle Mühe nun, Zwischen den richtigen Dieben selber und der Polizei stch durchzuschlag-n, um auf ungemein sinnige Art den Schatz seinen Besitzern Zurückzu- erstatten. Unterstützt wird er hierin von seinem Hund, einem präch tigen Biest, da§ ihm verständnisvoll durch hie sieben We hindurch folgt und als ckeU5 ex maobirm stets rettend eingreist. Dies ist auch sehr nötig, da Harry auf kühne und gefährliche Weise voll bringt, was einfacher vielleicht such zu erwirken Wäre. Aber die Frauen lieben den Helden, und so wird er denn handgemein mit den Dieben, boxt die Schuldigen nieder, klettert, wenn es sein muß, zu hilfreichen Zwecken Faffadm empor und saust auf Skiern, im Bob und im Rodel durch das winterliche Hochgebirge, was Gelegenheit zur Entfaltung herrlicher LandschafMilder gibt. Im Berghotel bei einem zauberhaften Eissch, Zwischen Masken, selber eine Maske, entwirrt er dann alle Fäden, kämpft unter dem stürmischen Beifall des Küchenpersonals seinen letzten Kampf und halt in seinen Armen das kleine Lmencmn dessen Bild er bereits lange in seinem Busen trug. Großaufnahmen spiegeln hier wie auch sonst in jeder bedeutenden Situation die Gefühle der Beteiligten eindringlich wieder. Und da man bereits von An fang an weiß, daß die Märe ein glückliches Ende nimmt, folgt man mit Behagen und Spannung dem Verlauf der Ereignisse und freut sich der vielen und schonen humoristischen Mpisoden, «lef PMoLOpwLcbTn ZiWowelr. DüZ LuMrlioste 'HsLebS. äaü im iolMN'äaQ mmbLMAtsn Wack-b vom Vorla^ Meiner l.n,erp° LM) ÜHrLU8A6A6i)6N6N „?lnIo8opIÜ8eden öii-fiotbelr" an- ifiro ebenfalls Luüerlmbe Ausammensas- KNQK unter einen OberMel reebtkertmen. Diese formale Oememsainkeit ist immerhin niobt ^anr nn^e^K, MG ckoest von äer LpannvEie äes verle^eriseben Dn- EernelimenZ. ckas äureb seine tret fliest en ^usFasten pstilo- SopdlSester Ori^inal^verste äas ^nestenstuclium in brei tem Dmkanxe ermö^bestt. — Läuarck v Dar t m anns, ^Uaie^orienlestre" norä m weiter äreibänä^er Kukla^e vor^ele^t (Lä. 72a bis 72e). Drob k'ritL lv e r n dat kür äw bleuaus^abe äie ei^enstanäi^e Vexkasserstanck- sebrikt beran^ero^en unä alle ^.enckei nst^en unä ^usätxe vukZenommen, äie von dem Verfasser naest Drsebeinen Zes LrErue^e» noeb auf^eLeiestnet Xvoräen smü. 8o Zark äie jetN^e Oestalt äes Werkes vostl alZ bnZ^nstm An^eseben Meräen 8ebr verckienstvoll ist äie von Dr. Zosek MüNer besor^teDeraus^abe der „V orsestule der festste tik" von «jean kaut (Dä. 105). lo-^. dannes Volke 1t sebiekt eins aoZ^eLeiestnete Linküst- run^ voran, in der er das Verstättnis des Diestiers 2ur zsert^enöKsisoben Dbilosopstie darstellt und seine ästste- tiseben Grundgedanken LULamm^nNängend entfaltet. Das Werk selber gipfelt in einer ^eststetik des Homi- seben, auk deren Darbietung «lean ?au: äureb seine eigenste Begabung sti»gewiesn v^oräen ist. Anmer ¬ kungen des Üerausgebers bilden eme willkommene Dr- xänZung der einleitenden Betraesttungen. Dem kabwediseben k^ationalpstilosopsten Obristopste^ 5aeob Boström iZi ein eigener Band gewidmet, in dem eine Kuswabl e b a r a k i e r i s l i s o b e r 8 tüeke seiner Dbilosopbie dargeboten wird. (Dd. 30). Boström, der in der ersten Dälkie des vorigen llabrbunderts wirkte, bat die Bedanken d^s deuisesten Idealismus in seiner Weise .verarbeitet. Leine Ae spsmsche Tän^rin. Dem Referenten kommt in dieser ^voch-e o:e Welt spanisch vor, womit keineswegs gesagt sein poll, daß er sich nicht in ihr zurecht fände. Erst Mary Pickford als Stratzsangerm, nun, in den Lichtbühnen des National- theaters, Pola Negri als spanische Tänzerin. Um es vorweg zu nehmen: diese tanzt mindestens so gut, wie jene fingt. Sie ist ein rassiges, schwarzgelocktes Zigeunermädchen, das - rn den historischen Zeiten des leichtsinnigen Könms Philipp aus den Karten wahrsagt und das Herz enes spanischen Granden er obert, der nach dem Verprassen ererbter Reichtümer ins Elend sinkt. Zigeunermädchen sind aber treu und so läßt auch dieses Prachtexemplar südlicher Weiblichkeit von dem Geliebten nicht nb, obwohl der König sie stürmisch begehrt. Es entwickeln sich Hof- rntrigen kompliziertester Art, und der arme Velasquez kommt kaum dazu, seine berühmten Bilder zu malen, da die königliche Familie vor lauter Kabalen nicht stille hält. In diese Jntrigen nun wird auch die Zigeunerin verwoben, sie ist nur Figur in einem Brettspiel, Lei dem es um Spanien und Frankreich geht. Aber Liebe kümmert sich nicht um Staatsaffären, und man wird es jenem inzwischen zum Tode verurteilten Granden nicht ver denken, daß er sein Leben zu retten sucht, selbst wenn dabei das von Höflingen und Ministern gesponnene' Netz zerreHt Auf wundersame Weise vom Tode erstanden, dringt er in das könig liche Jagdschloß gerade in dem Augenblicke, in dem der König seiner Zigeunerin zu nahe treten will. Doch man sei unbesorgt: auch Jsabella taucht -auf ihr SLichwovt hin auf, und am Schluß der acht Akte umarmt sich ein glücklich liebendes Paar. Mit dem historischen Gewand versöhnen die ausgezeichneten Massenauf nahmen, die echten spanischen Karneval und gut gestelltes Madrid, aufzutischsn wissen. Die Sonne Spaniens geht in diesem Film nicht unter.