Melstex äs? KsLULUDZt LTaeLALsos ^StoZSLtr. Ole erste äressierte LLen-^ntUope. --- Draußen an der landwirtWaWchen Halle -st das Riesenzelt cmfgebaut, mit Orchesterpodium am Eingang, nach der eckten Zirkusweise. Das Publikum staut sich vor den Portalen, immer wieder ist es von diesen Improvisationen berauscht, die über Nacht hereinbrechen und eines Tags un versehens entschwinden. Um das Zelt steht der Wagenpark, die Lichter brennen in den fahrbaren Wohnräumen, romantisch, zigeunerhaft, die Knaben träumen davon. Hinter dem Zaun hört man es knurren, man ahnt die Ställe und Käfige mit ihren Insassen, die exotisch sind. Bald werden sie es nicht mehr änderten Zuständen angepaßt und tanzen jetzt die meisten Schlager. Eine besondere Verehrung empfinden ste für Alt meister Hackanson Petoletti, der mit unvergleichlicher Grazie die hohe Schule reitet. Unter seiner Leitung ist ihnen kein zu schwierig; man wird nicht oft in den Ball-^ sälen die Valencia so haben tanzen sehen. Wenn der Meister es will, dann rotten sich die Trakehner zu kunstreichen Figuren zusammen, arabische Vollbluthengste spielen Ringelreihn, und die genial Begabten stellen sich menschlich auf die Hinterbeine, ! um nach vorwärts und rückwärts haushoch aufgereckt zu ent- I schreiten. standsvisite abgestattet. Dafür saß bei der Eröffnungsvor stellung das Negerdorf grinsend um die Manege, in dekorativen weißen Burnussen, und freute sich über die abessinischen Dromedare und die zentralafrikanischen Tigerpferde, die ihnen Grüße aus der fernen Heimat brachten. Die Hagenbeckfche Menagerie ist ein umfassendes Kompen dium der Erdfauna. Man muß die Ställe durchwandern, in denen sich die ganze Zoologie ein Stelldichein gibt, wie bei einem internationalen Gelehrtenkongreß, nur die besten Ver treter sind abgesandt worden. Menschen und Tiere sind auf einander eingespielt, man liest sich die Wünsche an den Augen ab und geht willfährig auf vernünftige Forderungen der Gegenseite ein. Wenn es etwa Herrn Bradüurh Freude macht, daß die Elen-Antilope springt, so springt eben die Antilope. Sie ist sich nicht zu gut dafür, obwohl ste das erste dressierte Tier ihrer Rasse ist. Aber man muß den Menschen entgegenkommen, sie sind ein unvermeidliches Uebel. Ueber Brahminenzebus, kontemplative indische Rinder, die in der Heimat Rabindranath Tagores die Verehrung der Gläubigen genießen, fetzt die Antilope hinweg. Sie zieht die Beine so hoch-, daß sie über dem Kopf zusammenschlagen, schöne, wohlgebildete Beine, wie die vielbeachteten des Läufers Nurmi, schwebt für einen Augenblick zeitlupenhaft über den buddhistischen Heiligen und landet jenseits sicher auf dem Flugplatz. Herrliche Evolutionen vollführen die Pferde. Eine Jahr hunderte alte Tradition verbindet ste mit den Menschen, in deren Dienste sie ihre Schönheit, ihre erlesene Tugend und ihre Pferdekräfte von jeher gestellt haben. Schon die Mytho logie weiß von ihnen zu berichten. Sie haben sich den ver- fein, wenn auch der Mittelstand über Asten fliegen kann. Inder und Lappen lagern auf dem Platz, nach Väterart angetan, die einen frieren, den andern ist es Zu warm. Sie alle, ob sie aus dem Norden oder dem Orient stammen, hegen den Wunsch nach Zigaretten, die ein internationaler Bedarfsartikel sind wie der Jazz. Die ganze Völkerschau hat gleich nach ihrem Eintreffen den Somalinegern im Zoo eine An- Geh n wir mal zu hagenbec Zeichnungen von Selen.