^7? Kinderzeiten ist mitunter gar zu verlogen. 0202. Rings «M den Alerarr-erplatz. s SSL ? KeiMs^. DrsZcke«. Vib§s ^nrndsrvoffS VsrMMtIiebuir§ Ist ems Arupdisefts Lodikikation des künftsu ZiLudss, i ^L6 sie vollstaQäiFer und trekkender ^vobl uoeft nie FSZSßbn ^ard. Der VerleMr dsriebtsL irn ! Uaoft^ort, sL^-MSL- 6Z kielt, dbM ^ÜNstler die koFtdarLrr Mtter Lu vntrsiksn. ^... bis Lulet^t sollte erdiesS 8okop?un§eN vor Änsr VerokksuL- llekuQA L^rÜLLkLlteri, und es dedurkts sinss W-okl deiZpielloseQ Werdens und der Fanden OsbsrreduQM^unst ds8 Verle§6r8, um ätzn Meister uiNLustiiNMSQ." I^un siuä sie gerettet und Vtzx-- - ernt, dis ^iilst^pen: Unäer, Butten, Meidsr LUK Himerköken, Nünner mit LLknurrkLrLen, die kein Vertrauen er^eekeir, das Zan^e WierMiMrvke 8srlm. Hier redet nickt nvie in den. 8ÜM6Q, nie ssev/iH Lu Kmrecdt den Kamen Mies tragen, eine Lalscke ZOLiLle PendsnZ, nier reden die OetztaltM M?^er ibre eindeutige Zpracke. Der Ni-e^ des KLMrrOrsckers bat sie LukFespieZt «md der ^eiobenstikt sie sinem iWLginLren BEL-Imr Z»1u86urn einverleibt, dessen Vssueb nickt nur äsn Xunstkreunden, sondern auek den 8ebau- ' Spielern und Politikern onZurLten ist, Mie über-, kaupt allen Nensoken, denen es um. die Lr- Kenntnis der gegenwärtigen OesMsckLkL Zu tun ist. Oak sie öffne Kentiment gSLeffen sind, ver- leikt innen illre Mirksainkeit; die MalirkeiL ver Lobtet den Ixornprornik, den die LentiinenLalität stets mr sckIieSsn gewillt ist, — Dsr Verlag sei dafür bedankt, dak er dem ^Vsrk 8er!iner Volks- lisäer, VaMbunden-, Verbrecker- und Dirnen - lieder aus Donnen und Lascbemmen beiZe^eben bat,, die von Hans O § twKld UeKLrnMSlL worden Linä. Lr. — Die Pfarrenkönigm. Der Film, ein amerikanischer, läuft in den Saalburg-Lichtspielen. Es fehlt ihm das Tempo, das sonst die amerikanischen Erzeugnisse auszeichnet. Im langen Handlungsverlauf liebt ein junger amerikanischer Herr eine Pariser Tänzerin, wird eifersüchtig, kehrt wieder zu ihr zurück, wird wieder eifersüchtig usw., die ewig gleiche Melodie des Lebens, wie sie manche kleine Filmregisseure sich vorstellen. Einige Variete szenen sind nicht ohne Geschick eingestreut. Der gesellschaftliche Glanz stammt von vorgestern. — Im übrigen sieht man einen Kinderfilm: »Vertauschte Kinder", der dem leicht ge rührten Publikum ein paar Lausbuben vorsetzt, die^ mit Unter stützung von Hunden ihre Streiche begehen. Derlei Filme mehren sich jetzt Es scheint, daß das Publikum ihrer zur Befriedigung sentimentaler Bedürfnisse benötigt. Aber die Beschwörung seliger Gegensätze. « Daß Dkng seinen Gegensatz habe, diese eckte philo sophische Lehre erwies Dr. Wolters vom Stadel in einem Vortrag, zu dem der Künstlerbund am Sonnerstag abend einge laden hatte. Der Redner ließ im Lichtbild bekannte Gemälde zu Paaren antreten. Die so verkoppelten Aerke gehörten ihrem Sujet nach zusammen, drückten aber den gleichen Vorwuff auf grund verschiedene Weise aus. Wer erwartet hatte, daß Beispiel und Gegenbeispiel vereinigt wurden, um eine durchgängige Gesamt- anschauung zu erhärten (wie etwa bei Wo fflin in seinem »Renaissance und Barock"), fand sich enttäuscht. Der Vortragende beschränkte sich vielmehr auf die Erörterung von kontrastierenden Bildern überhaupt; wenn er auch im großen und ganzen solche Bilder miteinander verband, die den Gegensatz zwischen dem statisch Seienden und dem dynamisch Vergehenden veranschau lichen konnten. Auf der einen Seite Werke Peruginos, Morettos, Fra Bartolommeos; auf der anderen Bilder von Baldung, Green, Rubens, Grünewald. Durch eine eingehende phänomenologische Analyse suchte der Redner das Eigenwesen der Bilder zu er fassen und sie gegeneinander abzugrenzen -- durch eine Analyse, die oft in feinen Bestimmungen das Besondere der Komposition festhielt. Nur eben fehlte die Linie. Oder sollte die Gegenüber stellung mit der formalen Begründung., daß aus ihr di-e relative Bedeutung einer jeden Kunstepoche erhelle (daß also der Im pressionismus durch den Expressionismus, der Expressionismus, durch die neue Sachlichkeit nicht erledigt sei), hinreichend motr- viert gewesen sein? Wir glauben nicht. Wir glauben auch mcht, daß die nationale Zurechenbarkeit eines Kunstwerks eine not wendige Bedingung seines Wertes sei. Sie ist in vielen Füllen seine faktische Voraussetzung; mehr nicht. — Dem Vortrag ward Beifall zuteil. versunkene Motte. Die Zukunft der Mkns scheint am dem Ldasser zu Kögen. Marinefilme, nichts als MarinesMne. Das m a^n a ^»O'unt e n e F l ° t t das in de^ ma n n ia - L r ch Lsp r e le n lauft, bMnnt vor dem Kriea stellt dre Seeschlacht am Skagerrak dar und endet mit dem unmöglichen perorsmus e ne ^ sm bl S -Bco h o if t f ka v peirtsäenns k , t d u emr s d ic i he n A a u csh li e f er u n^ff z e u n v B ^- ^m Schiff versenkt, um die Auslieferung zu v^- den knrgerrschen Ereignissen treten die üblichen Liebes und ErfersUchtsgeschlchten. Wer gerne Marineunffonnen ücüt E^t auf ferne Kosten. Daß der böse Matrose, der'freilich dann in der Seeschlacht auch seine Pflicht erfüllt, gerade den »Vorwärts" liest, gehört zur Mentalität dicser Filme, die seit geraumem syste matisch über uns ausgeschüttet werden. Damit auch die Anders denkenden befriedigt seien, ist ein sympathischer englischer Offizier eingeschaltet, dessen spätere Ehe mit der deutschen Kapitänssrau für die Völkerversöhnnng sorgen wird. So ist allen gedient. Die Schiffsinterieurs sind gar zu sichtbar gestellt. Heinrich George gibt einen Obermaat von Schrot und Korn. R- u c a. Abenteuer eines Zehnmarkscheines. Der Film, den die' Neue Lichtöühne und die Kammer-Lichtspiele' zeigen, bemht^ auf^ einem^Manuskript des begabten Ungarn Bela! BalL-S; Berthold Viertel hat die Regie ^McL. DLe^Idee ; fft filmgemaß genug: die Wanderungen eines Zehnmarkscheins, werden verfolgt. Seine Laufbahn führt auf dem Mg des Zufalls ! durch das Nebeneinander des äußeren Lebens. Dieses Thema ist in besonderer Weise auf den Film Angeschnitten, der es weniger mit der Darstellung innerer Erlebnisse als mit der Vergegen- wärtigung der Lebensobersläche Zu tun hat. Gerade die sprung haften Assoziationen, die das Unzusammenhängende miteinander" verbinden und so ein Bild unseres aufgelösten Daseins geben, sind sein Fall. Leider ist diese Idee längst nicht so reinlich durch geführt worden wie seinerzeit in dem unvergeßlichen Film: »Die Straße". Der Zehnmarkschein wandert Zwar, aber zugleich mit seinen Wanderungen entfaltet sich auch eine ganz geschlossene Ge schichte aus dem Milieu der Arbeiter und kleinen Angestellten, die von der üblichen Sentimentalität schlechterer Filme nicht freizu sprechen ist. Die Aufgabe dieses Films wäre ferner wesentlich die Vergegenständlichung der unverfälschten Wirklichkeit gewesen; er verfehlt seine Aufgabe, wenn er, um ein Zweifelhaftes Mitleid zu erwecken, das Los der Fabrikarbeiter in einer Weise schildert, wie es höchstens in Zeiten ohne Betriebsrat sich gestaltet haben mochte. Solche Vergehen gegen die Realität finden sich immer wieder in den sozialen Filmen, die heute Mode geworden sind. Ihnen liegt die Tendenz zugrunde, das soziale Gewissen im Interesse eines traurigen Einzelschicksals mobil zu machen, damit es angesichts der grundsätzlichen Ungerechtigkeiten umso getroster weiterschlafen kann. — Von diesen Schwächen abgesehen, enthält der Film viel Gutes. Die Regie gibt eine Reihe erregender Bildausschnitte aus ungewohnten Perspektiven: Stratzenbilder, symbolische Details. Ab und Zu glückt ihr die Spiegelung des zerrissenen Lebens; so in der einen Bildfolge, die sämtliche Aben teuer des Geldscheins im Flug noch einmal durchjagt. Auch hat sie ein „reichafsortiert-es Lager^ von Großstadtthpen beschafft, das schon einen Begriff von Berlin geben kann. Bedeutende Darsteller, sind aufgeboten worden- Homolka ist ein Bankdirektor von tschechischer Dämonie, Wallburg — denn er war unser — der liebenswerte Schwerenöter, als den wir ihn kennen. (Man hört ihn sich überhaspeln.) Genannt fei noch Sokoloff, der seinen Lumpensammler mit einer Bonhommie von gefährlicher Behendig keit ausftattet- Kau Das Mädchen auf der Schaukel. Dieser Film, der jetzt im EapiL 0 l läuft, ist ein gehobenes Gesellschaftsspiel mit Pointen von unverhohlener Zweideutigkeit. Harry Liedtke, ausgerech net er, ist ein Gutsbesitzer, der die Frauen nicht mag. Ossi Os- walda hat es sich in den Kopf gesetzt, ihn umzukriegen. Da sie als Frau nicht auf den Gutshof darf, verschafft sie sich als Kammer diener Einlaß. Ninrmt man noch hinzu, daß der wckberfeindliche Gutsherr sich ein Madl aus dem goldenen Wien hat anhängen lassen, das von dem falschen Kammerdiener herausgeekelt werden muß, damit er selber freie Bahn erhält, so hat man das Material zu jenen Pointen in Händen. Aus den Weiberröcken geht es in die Hosen und umgekehrt, jede Situation wird ausgenutzt. Uns scheint, es werde des Guten zu viel getan, es sei die Grenze nach der Schlüpfrigkeit zu hie und da überschritten- Auch die fran zösischen Schwänke sind drastisch, und die gemeinte Sphäre soll gewiß nicht durchaus verpönt sein. Wer es ist ein anderes, ob man in der Sprache ab- und Zugeben kann, und ein anderes, ob man eine Situation bildlich eindeutig fixiert. Das Filmbild ist nicht zu retouchieren wie die Lheaterfzene, es unterliegt darum auf erotischem Gebiete größeren Beschränkungen diese. Die Regie hat aus dem keineswegs spröden Stoff die Effekte geschickt heraus geholt. Als Dicnerchm in Livree und Mütze benimmt sich die Oswalda reizend gaminhaft. Liedtke kann nicht umhin, die Mäd chen zu verführen, auch wenn er es gar nicht will. Albert Paulig zwinkert ausgekocht um die Ecke. Dieses Ensemble, das bißchen Lokalkolorit und die zweideutigen Andeutungen auf das ver schwiegene Eirweutige bringen das Publikum zum Entzücken.