tzrllsgi? Mrenbur^ MsiL um 8GiQ Lr stellt aem 6er als realster Lommumst aas (Mek 6er Unterwerfung stlZZ VnMnsn unter äle (leKÄintdeit preälZt, äsn weisen KestriktZteller Erstes I^eßeau ^eZenüder, inn- tkr stern sied sweffelloZ Ana-tole d^rsneS ver bürgt. Der iffuAG Dreis tritt aus DereeistiA^eitZ- Luv für äie Laeße ckes ^näreLZ ein, g-der er denut uueü, was -sunff'eaZ wecker kennt noeü ZetE^t : ^ V er8edieäenüeit cker NenZeden unä äis DnMreeütiZ^ech- Au ckein junZen Nentzeden ^eWanckt / - „la, 8ie ver- steüeu nneti nisüt. Lann ckenn cker VoZel ver- 8ieüen, ckak cker Diseü in cker Duft verZeßens nueü Duft LeßnLppt, unck äer ckak cker Vo^ei im Ausser Ertrinken muL? Ds sinck ^ei ^Veiten. Duck Lok? lob, mein erzürnter Drsunck, bube Die men unck Düngen." ^uob Dtwenbur^ k^t Demen unck Düngen. rechten. Sie quellen über vor Gemüt, wo es wenig darauf an- kommt, und können nur deshalb häufig nicht, wie sie möchten, weil sie ihre Empfindungen bei Privataffären so unökonomisch verschwenden, daß der Vorrat immer wieder ausgeht. Man muß die Weichheit und Zärtlichkeit des jungen Berliners im Verkehr mit der Wienerin unter dem Stephansturm erfahren haben- um ein- für allemal Zu begreifen, daß sein brutales Benehmen am Telephontisch nicht auf seinen Mangel an Sentimentalität zu schließen erlaubt. Die Kamera bringt es an den Tag. Er liebt wirklich die Operetten, er sehnt sich wirklich nach einem idyllischen Winkel, in dem er ungestört das arme Herz aufschlagen darf, das er aus allen übrigen Etablissements vertreiben muß. Fehlt die Wienerin im Haus, die es an der Einmischung in das Wirtschafts leben hindert, so ist es auch in einem Grammophon zur Not gut untergebracht. Aus den Filmen läßt sich Menmäßig belegen; daß mit dem Wachstum der Prosperität die Naturschutzparks für das Gemüt sich stetig vermehren. Die kleinen Ladenmädchen aber ge langen Zu der Erkenntnis, daß ihr glänzender Chef auch inwendig aus Gold ist, und harren des Tages, an dem sie einen jungen Ber liner mit ihrem dummen Herzchen erquicken dürfen. MortfttzMtz d ^4us cker Serie: Die DaAen- MMoken ins Lina. Die Tochter eines Flugzeugmotor-Fabrikanten startet zu einem WeLLflug um die Erde, der die Tüchtigkeit der väterlichen Motore beweisen soll. Ein Konkurrent, dem sie einen Korb erteilt hat, sucht sie unterwegs überall aufzuhalten. Ein junger'Mann, dem sie be stimmt keinen Korb erteilen wird, leistet ihr unterwegs überall Hilfe. Vor den Hintergründen Indiens, Chinas, des Stillen Ozeans, Amerikas entwickelt sich Liebe mit Schnelligkeit und Schnelligkeit mit jener. Die Fliegerin erscheint immer im jeweiligen Landes kostüm. Sieg und Verlobung zum Schluß. — In anderen Filmen verlobt fichs an den oberitalienischen Seen; auch Spanien ist ein Land (die Wahl der Länder unterliegt den Launen der Mode). Jede Verlobung ist an die ununterbrochene Benutzung des eigenen Autos geknüpft.^ —° Ich bin um die ganze Welt gereist, um zu mir selbst Zu kommen, versichert Graf Keyserling in seinem Reisetage buch eines Philosophen. Auch die Gesellschaft kommt bei ihren Reisen nicht zu sich selbst; freilich, zum Unterschied von dem Gra fen reist sie gerade, um nicht zu sich zu kommen. Ob Zuhause, ob in einem modernen Verkehrsmittel: ihre Handlungen bleiben sich überall gleich. Aber die Veränderung der Landschaftsstaffagen lenkt von der Verlogenheit der gesellschaftlichen Begebenheiten ab, deren. Monotonie über dem Abenteuer der Reise vergessen wird. Die Fliegerin, die in Indien Gefahren besteht, gibt sich als ein schlichtes notleidendes Geschöpf; niemand denkt mehr an die kapitalistische Transaktion in Berlin, die sie auf Reisen getrieben hat. Das Reisen ist eine der großen Möglichkeiten der Gesellschaft, sich in einem dauernden Zustand von Geistesabwesenheit zu halten, der sie vor der Auseinandersetzung mit sich selber bewahrt. Es hilft der Phantasie auf die unrichtigen Wege, es deckt die Aussicht mit Eindrücken Zu, es trägt zu den Herrlichkeiten der Welt, damit ihrer Häßlichkeit nicht geachtet werde. (Der Zuwachs an Weltkemck den es bringt, dient zur Verklärung des bestehenden Systems, in dem er erworben wird.) Manche Gesellschaftsgrößen, die es sich leisten können, fühlen sich während der Ferien in St. Moritz wahr haft als Menschen; sie sind nur in St. Moritz, um sich darüber hinwegzutäuschen, daß sie keine sind. Auch die unteren Bevöllc- rungsschichLen, die daheim bleiben müssen, werden fottgeschickt. Die illustrierten Zeitungen streuen Bilder aus allen Ländern über sie aus, und für wen flöge die Fliegerin, wenn nicht für sie. Denn je mehr sie reisen, desto weniger erkennen sie etwas. Wenn sämtliche geographischen Schlupfwinkel photographiert sind, wird die Gesell schaft völlig erblindet sein. Die kleinen Ladenmädchen möchten ü - so gerne an der Riviera verloben. (Fortsetzung folgt.) Das goldene Kerz. ! äsr Ssris: Die Kiemen Dacken- MSeieken peken Li-ra. z Ein junger Berlirder Großkaufmann, tüchtiger Organisator, la Betrieb, besucht einen Wiener Geschäftsfreund seines Vaters, dessen Firma an der österreichischen Schlamperei zu Grunde geht. Der Gast möchte mit Grausen sich wenden, wenn nicht die Tochter des Geschäftsfreundes, ein süßes Wiener Mädel, ihn dar über aufklärte, Laß es noch etwas anderes gibt als Organisation: Donauwellen und den Heurigen. Beglückt entdeckt der junge Ber liner sein unbenutztes Gemüt. Er saniert die Firma, die bald wieder gewinnbringend sein wird, und erwirbt das Mädel zur Ver wertung im Heim. — Auch ohne Großaufnahmen wäre der Her gang glaubhaft. Sei es in der Stadt der Walzerträume oder am schönen Neckarstrand: in irgend einer Gegend, die nicht von heute ist, verlieren und finden die reichen Leute ihr Herz. Es ist nicht wahr, daß sie herzlos sind; der Film widerlegt, was das Leben glauben machen will. Außerhalb des Betriebs, in dem das HeiH freilich nicht am rechten WÄ wäre- haben sie es MerM am M- Molk in Waffen. Serie.' ckie kkerrrsN «rLäcken sskerr ins Lina. Mne, D^rstmagd in einem Homeren Hotel des östlichen Welt- Mregsgemet», das gerade von den Russen besetzt woü>en ist, der- Surückgebliebemn österreichischen Offizier. Der russische Hotel Quartier genommen hat, bedrängt dio patriotische Magd mit unzüchtigen Anträgen. Sie widersteht; aus Iat^tlsmus. Bald rucken die Oesterreicher wieder ein, und unten den Klangen des Radehkh-Marsches werden der Offizier und seine Retterin vor versammelter Mannschaft geehrt. sKriegstrauunq in Srcht.) — Em andermal rettet eine wackere Ostpreußin während der feindlichen Besetzung ihren Sohn (ebenfalls Offizier); er ge winnt seine wackere Kusine zur Frau. Die Schlachtszenen sind dezenter zugeschnitten als die uniformierten Heldentaten. — Diese Mmtar- und Kriegsfilme, die aufs Haar einander gleichen, wider» legen schlagend die Behauptung von der materialistischen Grund- gefmnung der heutigen Welt. Sie beweisen zum mindesten daß gewissen einflußreichen Kreisen daran gelegen ist, den Materialis mus, dem sie selber huldigen, durch eine heroischere Haltung der anderen zu ersetzen. In der Tat können jene Kreise ihre Zwecke, - vEeicht neue Kriege heraufbeschwören, dann nur erreichen, wenn die von der Revolution noch schwach verseuchten Massen sich moralisch wieder sanieren: wenn über dem Lustgewinn, den der Krieg an Dekorationen und. Jungfrauen bringt, seine Schrecken vergessen werden; wenn wieder ein Geschlecht heranwächst, das nicht wissen will, wofür es kämpft, um desto ehrenvoller zu siegen und unterzu gehen. Es spricht für die moralische Absicht der Filme- daß sie auch den Feinden Menschlichkeit, zugestchen. Der russische Gene ral, der es auf die Patriotin abgesehen hat, ist ein Biedermann. Die Achtung des Gegners macht den Krieg zur Absurdität. Dies genau ist die Absicht feiner Produzenten; denn so muß er als un erklärliche Notwendigkeit hingenommen werden. Nur wenn das Volk den Heldentod für ein grundloses Schicksal hält, erleidet es ihn sittlich. Die Militärfilme dienen der Volks erzieh ung Sie dienen ihr erst recht mit den Fridericus Rex-Erzeugnissen, in denen auf Veranlassung immer derselben einflußreichen Kreise dem Publikum wieder ein König gespendet wird, an dem es sich Mlchr begeistern kann als an seinen wirklichen Führern, die den Nutzen aus der Begeisterung ziehen. Der gute Sombart, der in einer Kriegsschrift die Deutschen Helden und die Engländer Hänö- j ler nannte, hat sich so gründlich wie nur ein Professor geirrt. Die ^ilmbelden aller Länder vereinigen sich zu den Propagandachefs der Händler ihrer Nationen. Die kleinen Ladenmädchen können sich nur mühsam des Glanzes der Märsche und der Uni formen erwehren.. (Fortsetzung folgt.)