U. > LIN »UILM ^ML8 Lao L. wagt. IsZsksn. 8. Lr3.e3.usr. Nit ssinsm Vuok: „Laris. Lins 8taäk als L u iist sr k" (N. 67 Hk. Lsrlin, Lnäolk Nosss. 176 8sitsn. O'sd. 8.50) bat sied. Drits 8 t g k 1, äsr nnIänZst vsrstorksns Lritiksr äss „ösiämsr HAsdlatts", ein sekönss Dsnkmal xsssl^t. DaL 'lVsrk ist äis Drnokt siusr Disks, äis siek mit äsn änkrsu nickt vsrriüKsrt, Lonäsru an Disks nur MZsnommsn kat. 8is ks^nkrt siek äsn ^slisktsn OsZsnstanä, inäsrn sis ikn kssonnsn äurekärinZt. 8takl vermittelt ^säsr Imprsssionsn, äis nickt naekxrükkar sinä, noek kistst sr sinkaek einen rill äsr §ssekiektlieksn Dut^iokinnZ äar. Dr tut mskr unä ivsni^sr: sr kaüt äis KrknkrunZsn Msammsn, äis ikm in einem jakr^skutslanAsn vertrauten Dm- ANNA mit äsr 8taät Zuteil Zs^voräsn sinä. Ikrs ^üZs vsräiekten siek ikm 2u einem Liiä, äa^ einiZs DüItiA- ksit kat, iveil es äurok Liläun^ mitkestimmt ist. Dnrok Wns Liläun^, äis siek in üslskrsamksit niekt srsekoM, aber ein AsPsFsnes wissen sindsZrsiit. 8is ist äsr ksutigsn Dsnsration naksM völlig ak-i kanäsn §skommsn. ^.u» äsr unsrsoküttsrtsn Vor- Krisgsrsit, ru äsrsn kestsn DssitLtümsrn sis xekörts, stammt auek äsr 8xraeksti1, ässssn runäs ksrisäen siek sin v^sniZ §1att ansinanäsrrsiksn, stammt so manoks inL^iseKsn drüekiZ Zsv/oräsns MsnäunZ. Ds Ist niekt mskr gut mögliek, eins 8taät als Lunst^srk Lu dsLsieknsn säsr Daris sin Drlsknis LU nennen. Dis paar ^naekronismsn unä 8eknaeksn kssagsn in- ässssn niekts v/iäsr äas Duek, äas sins seitens Vsr- sinigung ^on Osnauigksit unä Lärtliekksit ist. Ls dbLsuZt äis Meklieks Lks L^lseksn äem Rann unä äsr 8taät. Nit äsr Aieksrksit äss xsrslktsn Disdkaksrs kristallisiert 8tak1 äis ^sssnkaitsn Digsntümliok- Lsitsn von karis ksraus.. Dr erkennt, äaü siek in äsr 8taät römiseke Vaugssinnung auk nnvsrglsiek- Lieks Msiss mit äsr noräiseken verquickt. Von jener rükrsn äis xsseklosssnsn LtraÜsnvLnäs ksr, äisos lebt siek ko^okl in äer VorlisKs kür LaumksMan- LUNZ ^is in äsr ungsdunäensn Vislksit äsr DtaZsn unä Lamins auk äsn Däeksrn aus. Die Klotivs vsr- «ekisäsnsr Lsrkunkt v^aekssn su sinsm Laust^xus Zusammen, äer Überall glsiekmaüiZ äurekZekükrt värä, unä Lur Dinkeit äer Dorrn küZt siek noek äis äss silksr§rausn Dons, äsr äem ^unäervollsn kranLösi- seksn Lall^Ltsin Zu äanksn ist. ^uok ikrsr Anlage naok ist äis 8taät ivis keine anäsrs eins Dinksit. Dsnsrationen kaben Diätes unä 8traÜen2ÜAe auk Erunä äes ursprünZAeken klans so kolgsriektig ru Dnäs gestaltet, als seien sis äis Vollstrecker äes Vollens äer 8taät selber. Dür 8takl ist äisssr V7iUs kein bloüer Degrikk, sonäern sins ivirklieks Lrakt, äis äas Lanäsln äer Lsrrseker, äer Vaumeistsr unä äss Volks stetig gelenkt kat. 8is voraus^usetLen, ist man alleräirigL angesiekts äer gewaltigen btaätlanä- sekakt geneigt, in äer kaum etwas äsr Willkür über lassen ru sein seksint. Die 8eLns ist als groLte 8traLe in sie sinbeLogen, unä äis versekwenäerisok über sie ausgestreuten Nonumsnte sinä ebensoviels arekitsk- tonisoks Nittelpunkts, äis äas sinkeitlieks OanLS mannigkask glieäern. Din gssekiektlieker Debsrbliek srgLvrt unä ver- tiskt äis unmitteldars ^nsokauung. Da äer Ver- gangsnkeit um äer Dsgsnwart willen naekgskragt wirä, verliert sr siek nirgsnäs ins Dnabsskbars. Dis Darstellung suekt auLer äsn bekannten DenkmLlern auek unbekanntere Legionen auk; so vsrweilt sis Zismliek auskukrliek bei äsm mittelalterlieksn karis, von äem noek ksuts viel mskr vorkanäsn ist, als äis meisten aknen. In ikrem V^rlauk unterstreiokt sis wieäsrkolt äis ^atsaeks, äaü äis Ltaät trotr äer sekwersten xolitiseksn Drseküttsrungsn siek okns sigsntlieksn DraäitionLbruek gekormt kat. Ms 8takl mit Leekt betont, kaben auek äie von Lauümann gesekakkensn Voulevaräs, ^venuen unä 8traÜsn äas alte karis niekt Lerstört, sonäern erkalten unä vollsnäst. Das Duok kann allen Lotsenden als Begleiter smpkoklen weräen, äis es ernst mit Baris meinen. Din ausgeLsieknetes ^bbiläungsmaterial ist ikm bei- mommen und mechanisch zureMgeschnMen^ innen! her erfahren und durch die sein auskalkulierte Verwebung von Elementen der photographierbaren Realität vollkommen zum! Bild geworden. Auch die Auswahl der Typen ist über jedes Lob erhaben. Ein altes, hechelndes Weib verkörpert ihre ganze Gattung, und ebenso find die Männer nicht nur beliebige Männer. In der Hauptrolle wirkt Anna Sten sehr überzeugend. Mer man sollte bei -diesen Filmen einzelne Nmmn gar nicht nennen. Der Fibn: „Mi? osHrückt ein" (Regie: Rolf Randolf), ein sogenanntes Lustspiel, in bem Prominente wie Paul Mor- gan, Cläre Rom m e r, Georg Alexander usw. sich an- strengen, komisch zu sein, wirkt nach dem Russischen schlechterdings unerträglich. Es ist eine Schande für die deutsche Produktion, daß sie einen solchen Dreck dem Publikum überhaupt vorzusetzen «L GroßstadLjugend. Warum der Film der Alemannia- LichLspiele so heißt, ist unklar. Zwar kommt auch Jugend in ihm vor, aber in seinem Mittelpunkt steht doch Harry Liedtke. Er ist älter geworden, ein Herr um die vierzig herum, der schon als reifer Onkel Zu wirken begönne, läge nicht in der Lust um ihn so etwas Verführerisches und auf seinen Lippen jenes kitschige Zauberlächeln, das ihn Zum ewigen Liebhaber macht und ihm die- sesmal die Neigung Maria Paudlers zuzuwenden vermag, die ein modernes Mädchen mit Auto ist. Zum wievielten Mal Harry Liedtke sich in Filmen bereits verlobt hat, läßt sich schlechterdings nicht ermitteln; gewiß ist, daß er es stets auf die gleiche Weise tut und finanziell immer gut dabei fährt. Dem Publikum den Geschmack an dieser Courths-Mahler-Figur zu rauben, wäre eine unverzeihliche Roheit. Dennoch muß im Interesse der Wahrheit festgestellt werden, daß der Film, abgesehen von dem Lächeln, eine einzige strotzende Dummheit ist, deren Aufmachung noch dazu alles zu wünschen übrig läßt. Den Vogel schießt der Detektiv. Hermann Pichas ab, der in eine Anstalt für Schwachsinnige gehörte. Oder sollte dergleichen Humor sein? Laca. Ein russischer Film. -- Es gibt Zu denken, daß sich die russischen Filme, so sehr von den deutschen unterscheiden. Sie sind fast durchweg filmi scher konzipiert und technisch unvergleichlich viel besser durch- gefichrt. Woher rührt die ästhetische Ueberlegercheit? Gewiß nicht allein von der größeren Filmbegabung der Russen. Wahr scheinlich ist. daß durch die Abwesenheit privatkapitaliststchn Interessen die Ausbildung jenes Kollektivbewußtseins geför dert wird, das, nach Pudowkin, gerade zur Herstellung von Filmen unerläßlich ist. Vor allem aber scheint in Rußland noch so etwas wie menschliche Substanz vorhanden zu sein. Jedenfalls ist sie in allen russischen Filmen spürbar und ver leiht ihnen den Wert von Dokumenten. Der in den Luna-Lichtspielen gezeigte Film: „Das Kind des Anderen" (Regie: E. Lscherwjakow) enthält kaum das, was man Handlung nennt. Ein Feuerwehr mann holt aus der Entbindungsanstalt seine Frau Heim, die ihm gesteht, daß das Kind von einem anderen sei; von einem Kollegen des Feuerwehrmannes. Der Gatte zürnt, säuft, ver nachlässigt den Dienst. Die von allen gehetzte Frau geht in ihrer Verzweiflung zum Anderen. Der Feuerwehrmann ge langt zur Einsicht, daß die Menschen schwach sind, und daß er seine Frau liebt. Bei einem Brand rettet er das fremde Kind, das nun zu seinem eigenen wird. Er verzeiht dem Anderen und blickt seine Frau an, die liebend zurückblickt. Das ist das ganze Geschehen. Es ist frei von jeder Ten denz, die ausgeKeöt wäre. Alle Gewalt kommt aus dem De tail, das mit einer Beobachtungsgabe ausgenommen und ge sichtet ist, die von dem klaren Wissen um die Natur der Men schen zeugt. Wir !haben es schon einmal geschrieben: die den Rüsten eigentümliche Kunst der epischen Darstellung lebt heute in den Schilderungen ihrer Filme fort. Jede Einzelheit hat die Bedeutung eines Zeichens (ohne darum Symbol zu sein); jede Belichtung sagt etwas aus. Die Wirklichkeit wird, wie es auch sein soll, durch die Montage in eine neue Wirklichkeit verwandelt, deren Raum und Zeit ganz vermenschlicht sind, ganz aus den Menschen zu strömen scheinen, um deren Sein es in dem Film geht. Wie die unglückliche Frau über die Straße torkelt, wie verworren dem Feuerwehrmann die äußere Welt entgegentritt — das ist nicht einfach aufge-