lieh i8t, wo sie alle die Backt verbringen; wäk- rend sicb die Mensckengaragen in bestall ge waltiger Botels bockst sicbtbar bedrängen. Viel« leickt sind die Menscken nock rablreieber als die ^.utos. Unter ibnen gibt es prominente und koke Aristokraten, über deren -^nwesenbeit die „barette de Biarritr" auskübrlicb bericbtet. 8ie verreicbnet aucb sämtlicbe kestlicke Veranstal tungen im weiten Dmkreis, besebrerbt genau, wie die Beste Pag kür Pag näker rücken, und bescbreibt sie binterber erst reebt. ^Ues wax wieder vortrekklicb gelungen. Pin ^.ußenkort der Ävilisatiov ist die brande klage, auk der tags über ein Masssnauklauk in permanenr kerrscbt. Die Menge promeniert, die Menge badet, die Menge trinkt Kakkee, die Menge bört dem Kon cert ru (viel Leetkoven, 8cbubert und andere Klassiker), die Stenge beobacktet die Menge, ^.uk den Längen der 8erpentinenwege, die vom 8trand rwiscben Boskstts rur 8tadt binauk- kükren, sitrt wiederum eine Stenge, die ibrer- seits die Menge dort unten betracbteb Die reinste Mengenlekre. Der Keir des Bildes ist der unvermittelte Tusammenprall der Baturmacbte mit dem mondänen peben. Das User bleibt das Meer, wie vkt immer es überklogen wird. Hier braust es ungebärdiger als in 8t. «lean-de-pur und sebeut sieb keineswegs, die Belsen mit Wogen ru übersebütten, die sieb gewascben kaben. banr Biarritr tbront auk Belsen. 8ie bil den verernrelte Vorposten im Meer,^ru denen man auk langen Brücken gelangt; sie scbwingen über das Bestland als sebmale gewölbte Bitte binaus, die dureb punnels unterboblt sind und auk ibrem Kücken gärtnsriscke Anlagen tragen; sie weieken rurück und lassen platr kür male rische brotten trei und kür eine kleine gesebütrte bar, rv der es toller rugeki als im pamrlienbad Wannsse. D^nk dieser elementariseben Pannen erökkven sieb immer weckselnde Aspekts, Man gebt von der brande klage aus ein kurzes mit pkotograpken gepklastertes 8tück, versckwlndet unter einem Belsvorsprung und weilt in einer völlig veränderten pandsebaLp Durch sslok« lab^rintbiscb verseblungene pkads verdreikacbt sicb Biarritr. ^.m stillsten und sebönsten ist es an der Löte des Basques. Ibr entlang kükrt die Bus des kalaises, einer der LLuberbaktesten ttöbenwege auk Brden. belb und grau sind bisr die Barben der Küste. 8ie ist in einen leicbten Dunst gebullt, den die ewig anbrausends ^leute der Wogen erzeugt. Br lagert, ein durcbsicbtiger Dampk, über dem Passer, mildert die Harte des Oesteins und verleibt ibm den blanr der Berns, bliebt immer dark an dem 8trand unten gebadet werden, paukt das l^eer gerade klacb über den 8and, so scbeint es, als glitten die Badenden über schimmerndes Bis. Bin beliebtes ^acbmittagSLiel kür die Biarrit^er ^utos und aucb von den anderen Küstenorten aus bequem ru erreicben ist 6 a y o n n e. Das 8tädteben ist einige Kilometer vom Neer entkernt, was ibm nicbt 2um blacbteil gereicht, denn es liegt am Adoun Abends siebt er gan2 bolländiscb aus. Man muk ibn auk einer statt lichen Brücke überqueren, um von der Bahn ins 8tadtinnere r:u gelangen. Bat man ihn hinter sicb, so kolgt Zuerst Petit Ba^onne, dann das Bive-BlüKcben und endlicb brand Ba^onne, das kreilicb auch nicbt sehr groL ist. beraumige, geometrisch sauber angelegte BaumplatLe sind ein Bauptbestandteil jeder kranrösischsn Provinz stadt; aber diese verkügt aullerdem noch über echte 8tra6en, die in 8!^ bineinreiüen, als ent hielten sie ein bebeimnis. Die 8tra6e der 8traben ist die Bue du Port-Beuk. 8ie ist klein und ver jüngt sicb überdies nacb der Kathedrale im Hintergrund ru. protr des geringen perritoriums, das sie einnimmt, bringt sie es auk wypderbarS Weise ksrtig, eine Welt su umsoblieüen. 8er es Zauberei oder nicht: ihre gar nicht Londerlicü hoben ÜLuswande erwecken den Bin druck un endlich gegliederter placken, die nur auseinander- gekaltet werden müßten, um den Bimmel su überLieben, ^rkadengänge kübren Zu beiden äsitv» dE Ltraße durch dr» M«ssr bindursb. Wer in sie eindringt, srtäbrt den Mikrokosmos von innen. Pämpchen brennen an der Decke, bebautensterLüslagen glitzern, 8piegelsebeiben Zeigen Bruchstücke glanrendsr Dings —- man glaubt sieb in eine 8cbatrboble versetzt, ver langsamt die 8obritte und ist gebannt. In mitten dieser unirdiseben Helligkeit sebimmern kreisrunde pisebeben, deren blasplatten bunt unterlegt sind. 8is kolgen einander so diebt wie die Konditoreien, ru denen sie geboren, ver sperren Barrikaden gleieb dem Passanten den Weg und sind immer besetzt, Wenn man an einem von ihnen wider Br warten doeb einen P1at2 erwisebt, ist man ein kür allemal geborgen. Die 8cbokolade quirlt, die pteiler sind mit tarbigen Beklamemosaiken gesebmückt, und aus dem Musikalisngeschäkt tont die 8timms barusos. Blegante Bachmittagsgesellsehakten ballen kier Bast. Manche Damen sind lebende Bilder: das besieht ein Pastell, die Bingernägel grellrot lackiert, ^ebn rote pupken — mebr ist vom Krieg und der Bevolution nicbt übrig. Verlassene ^.utokarrosserien barren binter den ^.rkaden- bögen, das 8ummen der Oespräcbe ermüdet die Anne, ^bgestumpkt gegen das Olüek, durcb- briebt man den magiscben Kreis, voller kurcbt vor Brnüebterung. 8ie stellt sieb nicbt ein. DaZ sie kernbleibt, liegt allerdings weniger an den paar nambaktsn bewalden des Bonnat-bluseumK als an dem musterbakten Oeist des Btädtebens selber. 8eine ^Välle und Oräben sind in roman- tiscbe Promenaden umgewandelt, die ideale 8eblupkwinkel kür Kinder und Vagabunden bieten; seine Oesobäktsauslagen reugen von einem ge- wäblten besebmaek; seine (^akes atmen Heiter keit und verraten 8inn kür Improvisation. Line ^.nmut und Belbstziobsrbeit, die §iob nicbt über all in der kranrxösiscben provinr kindet und ver- Mutliob der ^LObbarsobakt des internationalen badelebens ru danken ist. Der ^ukentbalt am Küstcvstrieb wird gern ru prokanen ^allkabrten naeb Kourdes (und Bau) ausgsnutrt. Vor alle n lockt nab im 8üd das sobÖLK 8MNLSN. kaMplonL liegt M Beiebweits- u»ä 8an 8ebastiaQ nicbt gesehen xu haben, wäre ein unersetzlicher Verlust. Man kährt vormittags im ^.utocar bin und ist 2um Abendessen , wieder Zurück, ^n der Bucht Ba boncba gleicht die 8tadt einem alt^ modischen kolorierten 8tich aus Bebersee; es ist, als habe man sie in der Kinderzeit schon einmal erblickt. 2wei Bergkuppen von naiver Bxotik bewachen den Bingang 2ur Luebt, das Meer ist tiekblau Zekärbt, ein kleines Kriegs- scbikk aus Papiermache stobt vor der Insel 8anta Llära Baachwolken aus, und auk derBels- wand recbts kleben Bischerbauscben, die einer veristiscben Oper entstammen. 8o pittoresk wie diese Bassaden ist die ^rmut allein. Die 8tadt selbst ist von einer gelassenen Vornehmheit, der man anmerkt, da6 sie durch den Krieg nicbt erschüttert wurde. 8ie besteht aus geraden 8trabenxügen, breiten ^.venuen und einigen prächtigen Plätzen, die wie 8til!eben wirken. Bines ihrer Paradestücke ist jene unvergleich liche ^.llee, die oberhalb des 8and8trands8 die Ooncba umstreicbt. Die an ikr gelegenen Botels trumpksn so wenig auk wie die 8eüoras und baballeros, die unter dem Baubdacb promenie ren. ^.lle8 ist gedämpkt, alles bat den Baucb der 8oliditat; wie pakelgescbirr, das sicb in der Bamilie von beneration 2u beneration vererbt, ^.ucb keblen in den Pokalen die 8piegel, die das gesellscbaktlicbe XVesen der Bran^osen reklek- tieren. Was keineswegs beiden soll, da6 das peben bier nicbt nacb außen, nicht auk die 8tra6e drängte. 8chuhput2er verleihen dem 8chuhwerk lieblicher junger bents eine strahlende Ober- klächlichkeit, Militärpersonsn riehen in barmen- Bnikormen auk und Murillo-Kinder nisten s.uk sämtlichen Rampen und Balustraden. Bur in der Mittagshitre pklegt die 8tadt einer besonders vornehmen Ruhe. Dann kunkelt der barocke Beberschwang von 8anta Maria durch die leere btraßenklucht, und das Meer an der neuen borviobe gleißt noch einmal so blau. §- LrsosnHQ