siebliebkeit und kuxus, die 8zenen be- sieb an dem gezäbmtSO Naturwunder erbauen. kr. S. Kramner. 7° 2SL-2F8 trügender ktikette und selbstgemaebter Oualsitten . . . sind bis jetzt noeb aus diesem einsamen ^Zildbade entkernt geblieben . . kurzum, wenn einmal 8ommer ist, dann wer den ^ebntausende sieb bier die ewige .lugend zurüekerobern. Dann wird aueb der Masserkall dreimal wöebentlieb benga- liseb beleuebtet sein. Kr wird in Kot, Orün und Oelb er- strablev, ökkentlieb wird er wie dureb einen gesebmüekken Zwinger dabinsausen, und die Oaste auk der Drucke werden Berlin^ im AM. Immer wieder Krieg. „Blockade": ein Nachzügler unter den dokumentarischen Kriegsfilmen, ein unnützes, dummes Produkt. Der Film, das Ergebnis englischer und deutscher Zusammenarbeit, veranschaulicht die verschiedenen Etappen des Seekriegs; vor allem den Kampf der D-BooLe gegen die feindlichen Minenfelder und ^-Boot-. Fallen. Die posthuM Enthüllung der ozeanischen Tricks.und Gegentricks käme nicht zu spät, wäre sie wenigstens vom richtigen Geist eingegeben. . Wer K wird mit jener stumpfen Neutralität bewerkstelligt, die bei uns heute so oft an die Stelle der klaren Erkenntnis und des ausgesprochenen Willens tritt. Man möchte, nicht den Krieg verteidigen und ihn noch, weniger anM kurzum, man möchte überhaupt nichts anderes, als es allen recht machen. Die Folge ist eine sinnlose Aneinanderreihung technischer Kriegsdetails, die es niemandem recht macht, und am Ende die pathetische Mitteilung, daß der Meeresgrund nun Freund und Gegner berge. Als ob die Jnternationalität der Leichen ein Trost wäre. Der stupide Hinweis aus sie ist in Wahrheit der illegitime Abschluß eines illegitimen Unternchmen^ Die Aufnahmen des Films, der im Atrium läuft, sind offenbar teils nach der aus den Archiven geholten Natur, teils merklich gestellt. Durch seine Langeweile erzielt der Film immerhin die unbeabsichtigte Wirkung, vom Krieg abzuschrecken. HochgebirgszaubeK Das Hochgebirge ist echt, der Zauber falsch; worauf schon der Titel: .,D L s h .e i ltgen drei Brunne n" des im Ufa-Palast am Zoö gezeigten Films zu schließen erlaubt. Um wieder einmal möglichst viel Gletscherwelt und Höhenluft zusammenzuraffen, hat Arnold Fanck die Idee gehabt, die keine ist: in ein abgelegenes Alpennest einen Ingenieur zu schicken, der die We Gegend dadurch' aufrührt, daß er einen mächtigen Staudawm errichtet und zugleich das Herz eines einheimischen Eheweibs gewinnt. Tosen der Ele mente, Wunderwerke der Technik und Stürme der Leidenschaft — ein einziger pseudoheroischer Bombast, der nur verrät, daß der Verfasser nicht weiß, wo wirkliches Heldentum zu finden ist. Das sentimentale Hochgebirge ist der rechte Hintergrund für den Inge nieur Luis Trenkers, der ein hundertprozentiger Mann ist, wo immer er bergsteigt. Zu seiner Vollkommenheit fehlte allenfalls noch die Ritterrüstung. Einige wundervolle Höhlenphotographien ent schädigen weder für die abgeleierten Montagen der Staudamm szenen noch für die unerträgliche Rhetorik der Fabel. Kriminal-Tonfilm. Im Ufa-Theater Kurfürstendamm ist der erste' Kriminal-Ton film: „Der Tiger" zu sehen. Eine geschickt aufgebaute Maga zingeschichte, deren Spannung bis zur Schlußpointe anhält. Da sie Zum Glück keine höheren Ziele verfolgt, erreicht sie wenigstens das gar nicht so verächtliche: gute Unterhattungsmache zu sein. Der ein geschaltete Ton er kommt nahezu durchweg rein heraus -- unter stützt an mehreren Stellen die filmische Wirkung. So ist die Laut- j losigkeit, mit der sich Einbrecher ins Haus schleichen, nach den vor angegangenen Dialog- und Lärmszenen doppelt bedrückend; so wird der Eindruck , des Apachmtanzes durch das mit den BilLaus schnitten stetig wachsende Stimmengewirr der Umgebung außer- Jas Kaus der deutschen Messe. K r Berlin, Mitte April. Das neue Haus der deutschen Presse — es wurde wn 1. April in Betrieb genommen — ist ursprünglich ein feudaler Pnvatpalast gewesen. Durch die Liquidation des Lohmann-Kon- Zerms fiel er ans Reich, das ihn für vorläufig zehn Jahre dem Reichsverband der deutschen Presse vermietet hat. Aus den von Severrng zur Verfügung gestellten Überschüssen der „Dradag" j(Drahtlose-Dienst A.-G.) und den eigenen Mitteln des Verbands rst dann das Haus innen umgestaltet und außen frisch angestrichen Doröen. Noch heute wirkte es als Privatbesitz, trüge nicht die Fassade hoch oben die Aufschrift: „Der deutschen Presse". In der auf Glanzpapier gedruckten EinweihungS-Festschrift hat Emil Dovifat seinen Ausführungen über den Geist des Hauses das Motto vorangestellt: „Es ist der Geist, der sich den Körper baut". Der Geist, in dem dieser Körper ausgebaut ist, entspricht dem Glanzpapier der Festschrift. Große Aufmachung wie in feinen Möbelgeschäften. Hallen, Salons und edelholzgetäfelte Säle — Van glaubt sich in die Gesellschaftsräume eines modernen Ver- Mgungsdampfers versetzt. Uns geht es gut. Zur Unterhaltung der nachwilhelminischen Pracht ist der „Klub der deutschen Presse" ins Leben gerufen worden. Wer durch Ent richtung eines Jahresbeitrags Klubmitglied wird, darf sich immer in den Hallen ergehen. Er kann hier speisen, seine und die geg- «erischen Zeitungen lesen und in den Klubsesseln sitzen. Nur arbeiten kann er hier nicht. Denn außer einem Schreibzimmer und zwei Telephonzellen dient nach der Absicht der Gründer alles ge sellschaftlichen Zwecken. Die Presseleute sollen in dem ihnen gewid meten HauS sich entspannen, einander kennenlernen, Beziehungen vnknüpfen usw. Ein einziger GotteSfriede, der höchstens dadurch Manchmal unterbrochen wird, daß die Säle und Salons im Inter ne der Rentabilität an Presseorganisationen und andere, dem Reichsverband nahestehende Organisationen vermietet werden. Wer Such dann herrscht geselliges Treiben im Haus. Der Palast liegt an der Tiergartenstraße. Rechts und links psw Hm sind lauter Wohnungen zu vermieten, er Mer glänzt funkelnagelneu. Hoffen wir, daß der Geist, von dem seine Glanz- paprereinrichtung zeugt, nicht weiter an ihm baut: jener Geist der leeren Repräsentation, der auch unsere Rundfunkzentralen etwa daran hindert, wirklich Geist zu entwickeln. Sonst flitzt die Zeit an dem Pressehaus so rasch wie irgendein Taxi vorbei, das über die Trergartenstraße saust. stellen. IurmtteQ cker ^.bZes^bieckenbe^t sie niebt selten üderklüssiZ nnä bomiseb. -^.der äarckn sinä die Illustrationen sebuld. ^enn einmal Sommer ist . . . 8ebon letzt beginnt sieb der Ort tür die kommenden 8ommer- «Lurmanöver zu rüsten. Agenten und Oesebattsreisende mit klappen unter dem ^.rm naten unverdrossen dureb die ank- Ze^eieblen 8traVem biebtdares ^sieben des baldigen Uoeb- dstrieks: an allen Ueken und Lnden v/ärd eitrig gebaut. Zwar ist die 8ebacbtel längst voll, aber so unAaublieb es klinZt, überall tindet sieb doeb noeb ein ?lätzeben. ^Zenn es niebt krer ist, wird es aus dem Mebts gezaubert. Nan stoekt aut; man baut an; man nüblt ein Xino in die Lrde und überböbt es dureb Verkaukspavillons; man erriebtet sogar neue Häu ser, 'wn immer kaum kür sie ist -^ueb in den alten regt sieb's allmablieb, sie müssen modernisiert und instandgesetzt werden. Die kolonisatorisebe Oesebaktigksit ivird sieb auszablen, ^venn einmal 8ommer ist. Dann strömt das Publikum in die aus dem 8eblak er^vacbten Hotels, lind kein Zimmer ist mebr zu baben. Dann sind die Kader von vier klbr trüb an be setzt. Dann ergieÜL sieb eine solebe Nenge über die ?rome- naden zu den dausenstationen, da6 es den ^.nsebein bat, als bielten Kaiser V^ilbelm und Kaiserin Klisabetb Oalaempiange ab. Dann ist der Ztraubingerplatz mit Kurgästen gexklastert, und niebt das geringste Auto kann mebr passieren, kann sebnellen die kreise der groüen Ktablissements zu einer Höbe binan, die nur die böebsten 8ebiebken noeb zu erklimmen vermögen. Dann duckten die Wälder und leuebten die Orpkel. Dann werden naeb dem blaebimab! die Kierstüberl besuebt, aber gegen elk Ickbr ist un^veigerlieb 8eblu6. ^enu aueb viel- leiebt niebt mebr ganz zutrikkt, 'lvas der ebr^vürdige I^luebar zu rübmen ^vei6: ,^V ordcntüch gesteigert. Man bat m.kMer Z-üt viel gelernt. Freilich tritt immer noch der Ton zu yE des Tones willen auf und hemmt so die Handlung. Wozu eine Couplet die nicht nötig M und meterlang das gleiche Bild Zum Verweilen zwingt? Ton - film ist kein Theater mit stehenden Hintergründen. Und dann werden^scheinbar aus der mrbezähmbaren Lust zum Tonen heraus,^ die Geräusche alhu deutlich eine RiesenschreLL- maschine klapperte so laut wie die hier beschäftigte, und in der Regel gehen die Leute auch, nicht mit- Nagelschuhen Mer Steinfliesen, Russische Ballade. Nach Motiven von Maxim Gorki ist das in der Alhambra gezeigte „Lied vom alten.Marrt^ Held ist der starke Artem,. in dem sich das dumpfe gewaltige russische Volk verkörpert. Wie der los gelassene Golem tappt er durch die Menge auf dem Markt, Gegenspieler des kleinen Juden, den alle mißhandeln. Nach einem MordüM dem er beinahe zum Opfer gefallen wäre, findet sich Artem mit dem Juden zusammen, der ihn in die Heilslehrs der Revolution einsthrt. Artem wird sehend und hört genau in diesem Augenblick auf, glaubhaft zu sein. Die aufgepfropste Tendenz verdirbt den Balladenkoloß. — Die Regie Petrow-ByLows lehnt sich an die großen russischen Vorbilder an. Eine treffliche Schularbeit ohne besondere Originalität und etwas befangen in theatralischer Romantik, die allerdings vom Stoff, mit bedingt ist. Zur Selbständigkeit gelangt die Leistung in den MördersZenen, die aus mittelalterlichen Bil dern Zu stammen scheinen, und der Höhepunkt ist entschieden die Vergegenwärtigung des Entsetzens- durch die mit Hilfe von Hohl spiegeln hergestellten Zerrbilder der Mördergestchter» Unvergleich lich ist die Thpenauswahl und, trotz mancher zu mechanischer ÄssozM die Aktion der Landschaft/Die russische Erde hilft den russischen Regisseuren.