Dülöp-Nill srs DüMuch lLüt sich der Vck> wur^ poetischer De-bertreibunAeu nicht gut machen. Im Oegeuteil: es beNeilligt sich einsG prosaischen man mit Recht neugierig darauf fein, für welche Filme die Be fragten nun eigentlich eintreten. So geschloffen die Front gegen den Klamauk ist, so weit gehen die auf eine bessere Zukunft ge richteten Wünsche auseinander. Hier mehrere Wunschzettelproben. Etliche Regisseure äußern sich pessimi st i s ch. Nach der Auf fassung Joe Mays etwa wird unter den obwaltenden Verhältnissen „der Lustspielfilm im gleichen Maße dominieren wie bisher". Und Friedrich Zelnik erklärt: „Sollte die heutige Lage... einige Zeit andauern oder noch verworrener werden, kann von einer „künstle rischen" Entwicklung des Films keine Rede sein, und wir werden alle Hände voll zu tun haben, dem „Publikum" leichte Kost- bieten Zu können, wenn wir die Kinos nicht leerstehen haben wollen." Andere begnügen sich damit, formale Hoffnungen auszu- sprechen, die mehr oder weniger nichtssagend sind. Claire Rommer ersehnt die Auferstehung des ernsten Spielfilms, Georg C. Klaren, der Regisseur des anständigen Films ,Kinder vor Gericht", tritt direkt sller indirekt mit seinem eigenen Leben etwas Zu schaffen haben. Und überdies werde ich den Verdacht nicht los, daß die Besorgnis davor, das linksgerichtete Publikum oder das rechts gerichtete Publikum zu verletzen, gar keine so große Rolle spielt, wie man häufig behauptet. Denn tatsächlich ist ja in den letzten Jahren mehr als ein Film erschienen, der eine bestimmte Be ziehung der Gegenwart hatte, ohne daß er darum behelligt worden wäre; von dem Ausnahmefall des Remarque-Films natürlich zu schweigen. PazifiMche Filme und vor allem Filme mit nationali stischer Tendenz — sie -haben das ihnen zugeordnete Publikum erfaßt und sind, wenn sie nur gut gemacht waren, auch in ge schäftlicher Hinsicht ein Erfolg gewesen. Die Flucht in die Neutralität mit der Toleranz des Publikums zu rechtfertigen, wäre jedenfalls allzu billig. Freilich ist es bequemer, Zerstreuungs ware zu fabrizieren, als sich an Gestaltungen Zu wagen, die gar noch von heute sind. Aber Bequemlichkeit hat sich seit jeher gerächt. für Lsbensbejahung im Film ein, und Herbert Juttke meint, da- Qualitätspublikum möchte Darbietungen sehen, „die Niveau und Weltanschauung haben". Man darf sich über die Unverbindlickkeit dieser Ansprüche, keiner Täuschung hingegen. Wo sie duck einmal spezifiziert werden, findet sich Gutes mit Schlechtem gemischt. So empfiehlt ein prominenter Theaterbesitzer als Musterbeispiele unter anderem den Film „Im Westen nichts Neues" und zugleich das Lustspiel „Drei Tage Mittelarrest". * Immerhin, die Bilanz, die hier gezogen wird, ist nach der negativen Seite hin erfreulich. Schluß mildem Klamauk — diese Parole sollte den Produzenten zu denken geben. Wie sie zweifellos dem Bedürfnis breiter PublikumsMchten entspricht, so ist sie nicht zuletzt das Verlangen zahlreicher Filmschaffender selber. Die Zerstreuungskultur beginnt das Zeitliche zu segnen, in dem sie sich breit machte, die Situation ist für Filme reif, die uns näher betreffen. Trotz der namenlosen (freilich wohl zu be nennenden) Schwierigkeiten, die sich ihrer Verwirklichung ent gegenstellen, sind sie heute zum mindesten stark erfragt. Das zu misten, ist wichtig; danach zu handeln, sollte auch unter den ob waltenden Umständen hier und dort möglich sein. Wen« Von 8. XrsvLusr. iogien Mw Verstsek auKZewäblt. um deren Dnt^ Inrvung eich Dbrevburg o-t mit Dlüok bemübt. ^iobt so glüchlich scheint mir ÄordinZs die Dorrn ru ^ein, in der sich diesee an sieb diurchES notwendige Auk- klärungswerk vckdÄcht. 8ie ist ZLsu romLnllalt, und mau weill lläulig nicht, wo die Wirklichkeit sui- llört, um die es doch gellt, und die Dbantasre frei Lu schalten beginnt. Immer wieder kommt der Do- mancher Dbrenburg dem nüchternen LertknüLer Ddrenburg ins Oebege. Dr montiert erkundens De° tails und DebSNLkragments ins Patsach engswebe llinsin und stellt überbauet lauter Arrangements der, die der ReaMt nicht chZentlich kolgen, som dsrn sie dem 6an2en .küMt^ri"-ch einverlchben. Wenn auch dieser Arbeitswerte Visionen von dufterer ^rollnchigkeit Tu danken Md: in sachlicher Dim sicht dekrisdigt sie nicht. DZ ist nnmWich, eine D'N'rolle über sie arsknübbn; sie Uelert ein Oe- MÄds, aber l eiden exakten Bericht. lind dier' bin ich im Dsrn des Buches angelangt. Obwohl es smb ins Ob wand der BepsAags källt, ist es in Wa.br- bcht etwas MNk snderss: eins mit Rilke gegebener Dakten bewerkstelligte dichterische Gestaltung des Zustands der kAPitalistischen Welt. Disse erscheint als ein bereits völlig Tsrsetrtes Durcheinander blin der öewalten, denen die Nassen als Beute dienen, und wird bewullt in Oegevsat-L TU Bulllavd gebkaobt. 8o gewill nun das UntergangsMd bedeutande Mge entbält, ebenso gewrll irt es einseitig und nur von nullen ge-ebon. Weder dringt es ins Innere der an-, gegriilenen Venbaltni-ss ein. noch ?eftt es die Kon - trul tiveu Drä te. d-i^ etwa iu D^ropa und Amerika i'uts^ der Ob erwachs vorba^dLN sind. Ich l-ann oni"' nicht llol^n: eine Tuver-ä :-göre und meinetwegen trochene Berichterstattung bätte 2um ck^ndeften die europäischen Doser DbrenburgK mellr MorTeugt als diese Dreskomalerei, die Lweikellos M stark stilisiert ist.- Schließlich noch Zwei Forderungen, die etwas inhaltlicher sind. Propagandachef Lapiner ist der Ansicht, „daß demnächst eine Hauste in Filmen einsetzen wird, die man als Filme „au- Deutschlands stolzer Vergangenheit bezeichnen kann". Ein neues Produkt der von ihm vertretenen Filmgesellschaft entspricht wie durch ein Wunder haargenau dieser Verheißung, mit der er überhaupt nicht ganz unrecht haben mag. Ebenso pro äom» fragt Regisseur Steinhoff: „Sollte man's nicht einmal mit Herz versuchen, statt Sachlichkeit, Rührung, statt Hirn Gefühl bringen?" Nach diesem Da die sogenannten Zeitstücke auf den Index gesetzt sind, wird wi r k samen R e z ep t i s t er se lb er i n se i nem V o lk ss tü c kfil m : „M e i n Leopold" verfahren. Auch manche Schriftsteller wenden es übrigens neuerdings mit Erfolg um des Erfolges willen an. Ich bin nur daran zu Zweifeln versucht, ob ein so rational begründetes Gefühl wirklich echtes Gefühl sei. Drei Lüchsr muck M gssiodor Seit üdsr äsu kUm erschienen Zwischen Tweieu vonillneu bestellt eins überraschende Aebalichkech die sich bis auk den Mtel erstrecht. Ds sind die Bücher: ,D i e Iraumkabrik" von Nza Ddrenburg (UMK-Verlag Berlin) und : M io B b Äaselline" von Rene Dülöp-Niller (Baul Zsolna^-Verlag, BerUn^WiM—DeiMg). 202 8, Och. 6.- Was MALchst VKrön bürg LstrM so MO er iA seinem bereits irr Dravkrsich pMisiertev Dibm buch jene besondere Art der Reportage kort, die sr in seinem Buch: ..Das lieben der Autos * auk- genommen datte Ihr 2iel ist: Hern lieben und Breiben der weltbeberrseb enden Wirtschchtskübrer LUik die Kxur su kommen und dadurch das oko- Römische Oescheben seiner" Anonymität ru ent- kleidev. Diesos Nal sind die Dilmmagnatsn an der Beibe.- ^ukor, William Box, Darl Daemwle, Will Üaxs, und wie sie beiden: sie werden aus der'Vechorgenbelt bervorgellolt, in die sie sieb gern sürüchÄeben, und dem grollen Bubli- kum EentÄch Vorgestellt. Xiobt so, als ob Dbren- burg istro ViograMien ont^ürko; ikm liegt vielmehr Mein an der DarsteMnA ibrer IrLN^AktionM und U^bNämxke, in denen sieL ja aueb das ganse Wollen und DrnMen. dieser Runner objekilviert. 8ib sind m entLvbeidend er Din si eb t Neis ob gewor den er?rolitgEt., und eins LnnptMsiM des Mobes bestellt eben darin, /tbn. den ?rolitgei t bei der Arbeit sn Aetgey und seine vi^/MiMn Wirkungen 2u sebi^dern. Dr bet die na ob Amerde sgo/. än derten dndtzn dNM bewogen^ die Dattung Dllm groü- LWÜollteu und illre Erzeugnisse dem Oesebmaek der kubliKumLmassen arMPaWON; er bat ^wisoben Düm- industrieu und Dousernen der versolliedensten Län der Lu AusHMLnd'ei'stztMngen, Abmaellnugsn uud ?3kten gblülut, von denen troiL illrer schweren. DylAM kaum ein Daut an die OEentlichkeit drungen ist; er bat den Ablaut unrMiger Dinkel- schiokLnlo beeinNullt und Lieb eins Mags vau Ideo-