Lin 802iolo§l8äi68 Experiment? und unter allen Umständen vom Dilm gebrauckt ArekitektUrleistungen t § ssb, das Dlnä Mt dem Bade aus, indem ms auck dich Zur Aneignung oder VerWandlung käkigen DunsK slements liquidieren möckts. Das aber ist ein um krucktbares Verkalten. Vatsacklick sind sogar untei den ietZigen Verkältniss-en im Verkekr mit der Dilm° apparatur mancks Dunstdinge entstanden — ick denke nickt nur an Okaplin —, die sick Zur Ver änderung der Zustände sekr gut vsrWerten lassen Werden; genau so, Wie es gibt, die ikrsu Fcköpkern mit Deckt eine Vsrukung nack ZoWistruÜlLnä eingetragen kaben. Die gleicke 8abotagtz verübt Dreckt, Wenn er der aus der Dult davon abMissken, äaß äsr Dreigroscksnopsr-Drmeß als Dxperimsnt tatsäcklick beäsutungsarm ist: äie IVirklickkbit ist, vor allem im gegenWärtigen Sta dium, sekon so provorierenä, äaß man sie nickt erst nock äurck „Dxpsriments" ru provoLieren brauckt. Im dsgeuteil, äisss „LOMologiseksn DxpsrimHpte^, Wie Dreckt sie gar su organisieren vorseklägt, sekä- äigsn ikrer Deberklüssigkoit Wegen eker äie Aktio nen, äie in äem von ikm bezakten Interesse äes Llassenkamples als notWenäig 2u srackten sinä. blickt nur ikrer Deberklüssigkeit Wegen, sonäern auck darum. Weil sie einer individuLlistl- seksn Daltung entspringen. 8m tragen einen ei gen Willigen, käst privatsportlicken Okarakter im Vsr- gleick mit äen äurck die jeWeillge Situation selber ksrauig62Wung6nen Dnternekmungen, die Wäkrkakiig nickt den Dkrgeis kaben, Dxperiments im 8inne Vrsekts LU sein. * Zu den Vorstellungen, die Dreckt seiner Aussage gemäß experimentell der ^Virklickkeit ab- gelistet kat unä nun verWirkt, gekoren auck diese beiden: „Der killn brauckt die Lunst^ und: „Nan kann den Dublikumsgesckmack verbessern^. Dr legt ikrer Diskussion Zitats aus einem Artikel von mir Bert DrGeLt bringt untsr Äsm lite! r „V s r » Zucks 8—10" einen neusn Land ksraus, 6er äsn Tsxt der OreigroLckenoper nebst Anmerkungen, äsn ßsinerZelt nickt vsrWLnäten DntWurk Zur Verfilmung äsr Dreigrosckenoper unä äis Abkanälung: „D 6 r OrsigrHscksnproZbß" entkalk Ick geke kier nur auk diese Abkanälung bin. 81s nennt sick -ein „soZiologisckes Experiment nnä bekauptet. eins neue kritlscks Ästkoäs Zu sein, äis mekr als anders. bisker gebrauckts Netkoäen änM tauge, um „äsr ständig kunktionierenden iVirkllckkeit, der immerkort recktspreck euä en äustiZ, äer ökkont^ licke Neinung ausdrückenäen oder erZeugenäen Dresse, äsr unaukkorlick unä unkinäorbar Dunst VroäuZierenäen Industrie ikrs Vorstellungen abZu- Irsten . . ." Dke ick mick äer Diskussion äer Vorstellungen ZUWenäe, äis Dreckt äsn gen Lunten Nackten ab- Dstet. untersucks Lok Zunäckst, Was es mit dieser neuen kritiscken Netkoäe des „soZiologiscksn Dx- Verimsntes" ant 8ick kat. Dreckt kericktet selber, Wie er Zu seinem Experiment kam, Dr fing äen Drei- grosckenoper-DroZbß (vsrgl. mein Dekerat: „Der DroZeß um äis Dreigrosckenoper" in äer klam mer vorn 9, November 1930) in äsr Absickt an, Deckt Zu Nicken, unä faßte ikn erst später als eins Veranstaltung auk äis äaM dienen konnte, das 8piel äer gesells-ckaktlicken Dräkte, das Ineinander äsr versckieäenstsn Vorstellungen sicktbar LU maeken. „Aus einem äsn Akt einleitenden puren Deagisren ant eins unerträglicks Dugerecktigkeit Wird ein planmäßiges Vorgeken. Wslck-es eins all gemeinere Dngerecktigkeit Zum degenstand Wäklt..." Diese Ver^anälung eines naiv begonnenen Dro- zesses in ein bewußtes Dxperiment Wäre außsroräsvt- lick nütLÜck. Wenn das Dxperimsnt auk eins sonst nickt Zu srreickenäs IVeise geWisss gesellsckaktlicks Zustände unä äis äurck sie bedingten Vorstellungen erscklösse. Zeitigt es aber nur Drgebnisse. äie auck okns DroZeßkükrung unä mit anderen Dilksmitteln Zu gewinnen sind, so ist es Zum minäesten überflüssig. Ds ist überllüssig, Wie äie Abkanälung beweist. Denn Was tut Dreekt in ikr? Dr betracktet keines Wegs allein äie Vorstellungen, äie aus Anlaß des Vxperimevts (eben äes DroZesses) Zutage gefördert Worden sind. sonäern Wertet anek soleks Verstellun gen aus, äie mit äsm DroZeß nickt äas geringste Zu sckaten kaben. 8o analvsiert er im Interesse einer bestimmten Drkenntnis eins seinen DroZeß nickt bs- trEenäe Deicksgericktsentseksidung; so besckäktigt er sick angelegentlick mit einem Artikel von mir, äer dem Dreigrosckenoper-DroZeß ganZ kern-tekt, statt sick allenfalls um mein oben erWäkntes Deke- rat M kümmern, äas ikn bekanäslt. Ick komme" darauf nock Zurück, Mn bedarf es auck Zur Dar bietung isner Vorstellungen unä Ideologien, äie Dreckt seiner DroZeßaMre vürklick entnimmt, äurck- aus nickt äer Aktion des DroZesses selber; sie alle kätten sick vielmekr aus äer vor äem Dreigroseken- opsr-Drogeß gegebenen Realität kieken lassen unä sinä aus ikr saktisck 7um übsrWiegenäen Veil bereits gesogen Worden. In IVakrkeit ist also äas soge nannte soÄologiscke Dxperiment garkein s o 2'0° logisckss Dxnerrment. leb Will natürliek nickt bestrsiten. äaß Dreckt persönlick äen Dro^eü nötig katte. um äie unä äie Vorstellungen übsrkaupt erst einmal Zu siebten. Aber äas ist sem privates Deck, äa-- uns gleickgültig sein kann. Ds i.'t nur äann niokt mekr gleickgilltlg. Wt-nn er aus diesem Deck sofort pine neue kriti-^cke Netboäs maekt. Zu reckt.kert'gen suekt Dreckt äse D^neriment ä^s DroLes-es p'ckt Mlet^t äurck äie DrWägung. äaß mau äen Dapitalismus äaueMä ver^agnu la«-en mü-'^e. kllekt^ 501 boäenklicker A.l<- äie Daspjviiät vinlor linker F^krjttctoller äio si"k bei äer tkeoretb Anerkennung äes D'assenkZmpkes beriMgten. Ztatt in soleker Untätigkeit -m versinken, solle man vielmekr p^ok äem von ikm gegebenen Deisplk»l ,..So^'oloMscbe D^cimente in leäem Ism^g oganb si^ren .. Ick glaube nickt, äaß ein materialistiseKer Dialektiker Dreckt kierin Deckt gäbe. Denn um gans gegrikktznen und Willkürliok in meinen Artikel kinein- pkantasierten VorLteUung: „Nan kann den Dubll- kumsgesckmack verbessern" tzntgegenkalt: . man kann den Dublikumsgesckmack äes Dublikums nickt äurck bessere Dilme. sondsrn nur äurck eine Aende rung seiner Vsrkältnisse ändern". OsWiß Wird der Dublikumsgesckmack nur durck eins Aenderung der VtzrkältnWse des Dublikums grundlegend geändert, aber die VoraussetZung dieser Aenderung ist ein bereits in Aenderung befinälicker Dublikumsge- sckmack, dem fraglos auck iens soeben von mir als verWertbar beseickutzte Dllmdings Zugsordnet sind. — Ick stelle Zusammenkassend kost, daß Dreckt kier Wie anäersWo die Kituation nickt analvsiert, sondern nur gegen sie agiert. Die Analvso einer 8ituation kilkt diese verändern; eins soleks Vlague ruft keine Veränderungen kervor. * Iwmerkin Zeugt die LcLrikt von der angestrengten Demükung eines doebbegabten Autors um die materialistiseks Dialektik und sollte darum gerade unter den Diteraten Interessenten finden. Dreckt gibt nickt nur die erWorbeüen Lenntuisse in sekarken, er- sickilick von den Narxeseken Antitkesen beeinkloß- ten Dormulisrungen Wieder, er Wendet sie auck manokmal erkolgreick am 80 legt er auk eine instruk tive Art den beim Vsrsclüeiß von Kunstprodukten eintretenäen Abbau des VegriKs der Dsrsönllckkeit dar, der dock die betretenden Drodukte angebllck entstammtzn. oder mac-dt darauk aufmerksam, Wie un- Zertrminllck veraltete Ideologien mit neuen dersel ben Dlasse verknüpft sind. DurZum, die Kekrikt ist im großen und ganZen das Zsicken des Debergangs von dsr kergebrackten DenkWSiss Zu einer nck- tigeren. Da sie spürbar nock aus dem DroZsß des Dsrnens dervorgekt, seklägt in ikr natürliek überall Zugrunde, den ick vor einem knappen äakr unter dem Ditel : „Asta Welsen unä die Dilmbrancke" in unserem Deuilleton verökksntllckte. Daß er äurck äie Benutzung eines dem Dr sigrosekenoper-D r 02 sss e nickt gtzWlämeten Artikels den Dxperimentalekärak- ter dieses kroresses selber aukkebt, sagte ick sekon. Dinrurukügen ist kier: daß er meinen Artikel kalsek benutzt. Drkläre ick auck in ikm, unä 2War in Vs- riekung au? AZta Klielsen, die seit äakren von der Dilmbrancke ausrangiert Worden ist, daß die Dilm- kersteller mindestens äaru imstande sein müßten, äen klutxWert der Dunst sinxukalkulisren. so muie ick iknen dock nie unä nimmer su, daß sie äen Dublikumsgesckmack verbessern könnten oder soll ten. Ick bekannte vielmekr in dem Artikel unä ge rade an äer Zitierten Ltslle, äaß die Dilmbrancks sick nock nickt einmal in den Dublikumsbedürinissen aus kenne und kolgliok kommerZiell untücktig sei — eins Vekauptung, die kick nackträMck durekaus be stätigt kat (vergl. meinen Artikel: „Lckiuß mit dem Llamauk!" in äsr Deicksausgabe vom 10. dan. 1932). Dreckt kat es aber nickt kür nötig gokelten, äsm Artikel diese Vekauptung abZullsten, die er allein entkalk sondern praktiZiert mit geringer Dist ems andere in ikn kinsiv, die vorker gar nickt in ikm entkaltey War; eben die: ,.Nan kann den Dubli- kumsgesckmack verbessern". Daäurck, daß er sie überdies ZWiseken AnkükrungsLeicken setZt, suckt er den Desern nock äaZu vorZuspiegeln, als sei s-ie dem nackkolgenäen Zitat Wörtlick entnommen. 80 maeken es Daseksnspieler auk dem Narkt. Zur 8acke selbst ist Zu bemerken: die Dolemik Dreckts gegen die beiden Vorstellungen: „Der Dilm brauckt äie Dunst" und : „Nan kann äen Dubllkums- gesckmack verbessern" erkolgt von seinem radikalen Dunstbegrikk aus, äer äie Dunst als „Oenuümittel" verneint unä Dunst überkaupt nur insokern gelten läßt, als sie (im Dienst äes Dlassenkamp^) äie gesellsckaktlicke IVirklickkeit gibt. Dieser Dunst- begr-ikk ist ZWeikellos eine nütMoke DamulWakke gegen äas bürgerlicke DeWußtsein: aber Dreckt ver- Wenäet ikn Polemik ob in emer ^Veise, äie seinen WitZen Zum großen Veil Wieder Zerstört. VoZu näm- lick verWtznäet er ikn? Zur totalen Drüskierung äer keutigen (Dunst-) 8ituation. statt Zum Au-Weis äer- ienigen Dlemento in ikr, äie bereits auk äie neu Zu sekakkenäs Situation kmäemen Als entstedo äie-e neue 8ituotion kix und fertig aus dem klickts, els sei sie nickt vielmekr in der alten sekon angelegt? IVäre Dreckt der materialist^cke Dialektiker, aer er sein Will, §0 dürkte et die Vor-tellung: „Der Dilm brauckt die DunE Nickte damit er ledigen daß er resümiert: „Ds iet nickt n'cKtig daß der DUm die Dun-t brauckt, e? sei denn, man sekoM eine neue Vorstellung Dunst". Denn e'ns soleke Aussage seküttet, durekaus undialek- ös^l ^eckts Versuch: »Der OssrAroLcksn^soLeA Don S. Kraeaner.