sZL>LL Au ergänzen märe der Beacht noch durch eine allgemeineBemer« kunss. Sie betrffft die s o z i a l d e m o k ra L i s ch e K u l t urps l i§ t il, Es scheint uns keimn Zweifel Zu dulden, daß diese Kultur politik zur Zeit ihrer Lerlherrschast mit bestimmten Mängeln be haftet gewesen ist, die den Vertretern des autoritären Prinzips das. Spiel leichter gemacht M Verhältnis der hier ge- meinten.Kulturpolitik zum FortschriMgedanken, ihre Zu formale Auffassung geistiger Leistungen usw. — das alles sind Punkte, die einer Revision unstreitig bedürftig wären. Es ließe sich denken, daß die SoZialdemokratie die jetzige Oppositionsstellung dazu benutzte, gerade ihr kulturpM Bewußtsein einer durchgreifenden Prü fung zu unterziehen. Hiervon hatte nicht zuletzt auch ein künftiger Rundfunk Gewinn. /-L Landesgrenze halt, so müssen sich auch die durch den Aether ge sandten Programme dieser Tatst L-l fügen. N Instrument, das seiner Natur nach jede Gr-enschrauke aufhebt, duldet von sich aus keine Benutzung Zu. Mitteilungen, die am Liebsten neue Schranken errichteten. Der Rundfunk ist, so meinten beide Redner^ auf die Verbindung der Nationen eingestellt, die ihm zugeordneLerl Gehalte müssen übernationaler Art sein. Die von solchen Erkenntnissen geleitete Kritik am gegenwärtigen System kann sich schon auf die Erfahrung berufen, daß die Pasten« Regierung durch ihre Maßnahmen die Weltgeltung des deutschen Rundfunks beeinträchtigt hat. Mit der Aera Scholz ist eine Hörer flucht im. Ausland emgetreten, das die Erzeugnisse eines unbeküm-' merten Nationalismus als provinziell empfindet und ihnen die Passage verweigert. Nun ist gewiß nicht Zu verkennen, daß seit dem Rücktritt des glorreichen Rundfunk-Kommissars die allzu drastischen Mißgriffe ausgemerZL worden sind. Aber heraus gebildet hat sich eine Diktatur der Bürokratie, die beinahe noch bedenklicher ist als die unverhüllte Aggressivität unter Papen. Sie verleugnet in ihren Darbietungen die Aenderungsbedürftigkeit der Zustände, er setzt berufene Führung durch VerwaltungsdekreLe und versteckt den TenhenzbetrieL hinter den Kulissen gehobenen Niveaus. Daß sich ihr, aus materiellem Zwang heraus, manche namhafte Künstler und freidenkende Gelehrte zur Verfügung stellen, wandelt nicht den Charakter dieses Regimes, sondern verfestigt ihn nur. Bezeichnend für ihn ist unter anderem die geringe Experimentier^ auf musikalischem Gebiet), die unfruchtbare Art der Verwendung histo rischen BildungsguLes, der Mangel an Beziehung. Zur eigentlichen AktualiM die . Vernachlässigung vitaler Interessen der Massen,. Feststellungen, die durch konkrete Beispiele hinreichend erhärtet wur den. (In diesem Zusammenhang sei auch auf die kritische Ausein andersetzung unseres Feuilletons mit dem Rundfunk hmgewiesen. Vergl. die bisher, erschienenen großen Aufsätze von A. Paquet und S. Kracauer, R ichsausgabe vom 29. Oktober und 9. Novem ber 1932.) Gefordert wird von beiden Rednern die MobiWerung der Hörer Zum IwE der Beseitigung des am Rundfunk herrschenden Systems. Nicht so, als ob man einfach zum alten Züstand zurückkehren wolle — Aufhäüser rügte mit Recht die „HyperobjekLivitäL" der republika nischen Regierungen vor Brüning —, aber man erstrebt doch die WiederheTstellung der Parität und auf ihrer Grundlage, wie Paquet es ausdrückte, die leidenschaftliche MittzeteiligunH des Rundfunks an den Interessen der Gesamtheit." Soll der Rundfunk werter ein Instrument kulturreaktionärer BehZrhm-Dik- Latur sein oder jene Freiheit erhalten, m der er dem „Geist" dienen kmn? Nur im Zweiten Fall ist seine Entwicklung verbürgt. Sie weist ihn darauf hin, em Freund der Massen zu werden. Zum Schluß des Abends wurde eine Entschließung an genommen, in der es unter anderem heißt: „Wie kein anderes Organ besitzt' der Rundfunk die Eignung zur kulturellen und politi schen MaflenMpagända^ zu betreiben, kann nur gelingen/ wenn eine starke VertrauLnZbasis zwischen Rundfunk leitung und wird- Zux Zeit fehlt Vertrauen in den weitesten Kreisen der werktätigen Rundfunkhörer. weil sich die SendelLiLungen lediglich als die Beauftragten vou Re gierungen fühlen, deren Maßnahmen sich im Sinne einer sowohl dem. Ansehen des deutsche« Rundfunks als auch der kulturellen Entwicklung des-deuLW geistigen und pOlMchen Reaktion auswWön müssen Ihr gilt der schLiH aller in den SpitzenürMnisationen der Freien FunkZentrale vereinigten Rundfunkhörer. °. Im Rundfunk müssen alle politischen Auffaffun- tzm-und Weltanschauungen zum Wort kommen. Unbedingt erforder lich rst daher die Mitarbeit der großen HörerorganisationLn bei der PrMrammM sowie bei der fortschrittlichen Entw gesamten Rundfunkhetriebes. Bor allem die Menschen der schaf fenden Arbeit haben ein Anrecht auf die Behandlung der Zeit probleme im Rundfunk, von deren Lösung die Gestaltung ihres Eigenlebens ausschlaggebend beeinflußt wird..." Die Resolution klingt in einen Appell an alle „freiheitlich gesinnten" Rundfunk hörer äus, sich den Organisationen anzuschließen, die gegen die Reaktion im Rundfunk kämpfen. Hegen die Weaktion im Mundfunk. LZ* Bsrttn, im Januar: Der MwshrwNe der Rundfunkhörer scheint Zu erwachen. Beweis hierfür- eine Kundgebung, die von der Freien Funkzentmle in Verbindung mit den großen ArLeiterkulturorganifatwnenver- anstaltet wurde. Diese von sszialdemokratischer Seite einberufene Versammlung war eine Demonstration gegen das jetzige Rundfunk Regime und verfolgte zugleich den Zweck, die mit ihm unzufrie denen Konsument.n zu aktivieren. Wobei man unter Konsumenten selbstverständlich nicht nur die Arbeiterhörer verstand, sondern auch jene breiten Schichten des Bürgertums, die durch den herrschenden Kurs außer Kurs gesetzt werden. Redner des Abends waren der sozialdemokratischL Rsichstags- abgEordnete Aufhäussr und Dr. Alfsns Paquet. Sie stimmten in einigen Gesichtspunkten überem, die von astgemeinem Interesse sind.- / Wichtig zunächst die unbedingte Anerkennung des Rundfunks m technischer Hinsicht. Soviel Mißbrauche auch mit M Instru ment getrieben werden: Maschinenstürmer Neigungen sind der geschulten Arbeiterschaft heute fremd, Wer indem sie den Rund funk bejaht, will.sie ihn in einem Sinn angewandt wissen, der ihm wirklich entspricht. Da er eine Erfindung ist, hie das gesprochene Wort überall hmträgt, wird es seine Hauptfünktisn sein, Leistungen für die Massen z^ Er kann sich überhaupt nur im Zusammenhang mit den Massen entwickeln und muß notwendig verkümmern, sobald man ihn künstlich von ihrem Leben trennt. . Aus dieser'grundsätzlichen Einsicht lassen sich verschiedene in haltliche Folgerungen ziehen. Eine, die besonders betont wurde, ist die: daß ein bornierter Nationalismus den Eigentümlichkeiten des Rundfunks zuwiderläuft. Machen die Wellen nicht an der Der schönste Film MsvL iob rair dls Mms des LdKsIaukHvsv llabrss vsrKeZea^värti§o avd mied trage, ivelobsx' vou ^U6Q der sedönste Ftz^esea sei, so täUt Malus ^LM okns 2öZern aut dsan kenoirs: e/rie-rrrs Lr ist allerdmZs sekoa Liter; aber ieb ^Lr>6 iba do-eb erst vor ^veniZen Uoirateu m einem ^äriser Vorstadttciao gesellen. Oenrieseu 2U werden verdient dieser niedt et^va darum, ^veil er in teebniseder oder künstleriseber Linsiebt volücom" mener ivLre 3.1s manobe andere, inL^iseben er eine- neue Mwe, sondern aus tollendem Orund: Die A66eil? eb at tlieb6 lVirtdiebtrsit ist in ibm unversiellt ^viederZeFeden. Oenau jene Zustande, die man bei mrs im ^i!m üderbaupt niobt reiZt oder bis 2ur linden ntlietdreit veriälsebt, v^snn man sie sebon einmal niedt bat umZeben können, sind im kenoir- ^ilm obns LeseböniZunZ ins ^uZe Zstaüt. Lein ^nema ist ein -lustimnord. Ourob eine Neide von Lutällen ^vird niedt der Nalsr, der die im Mtel- xundt der Hand'unA siedende Orisette erstoeben dat, ins OeMnMis Zeset^t, sondern der 2ndälter, der am Nord des Nädebens unsednidiZ ist. dis ^üre durebaus mösslisd gewesen, den Irrtnm voed reedt2eiti§ auUEären und so der irdiseden de- recdtiKdeit rum 8ieZ Lu verbellen. vor Nilm Zedt jedoeb seinen IVsZ, der sur Linriebtunx des 2u- bälters tübrt, unerdittiied 2U Lade. Oenau darin aber destodt seine Ltärde: daü er es versodmadt, auk Xosten der Nedsnseodtdeit einer büii§ ru er- lanZenden MHdrdeit die Ldre mr §edsn. 8latt sied dem ^ndlied ivirklieber Nensoden und idrsr Land- iunMn su entheben, bält er idm stand; statt die Mängel unserer NeedtspreedunZ 2u vertuseden, stellt er sie exsmplarised und pdrasenlos dar. Ver- derrliedt er damit den Nauk der ^elt? Lr tut nur niedt so, a^s sei die IVelt so leiedt Lu verändern, und bindert uns daran, in ^potbeesen 2U Medien, ^ued der an^edänZts Lpilo§, der veran-ebauüobt, daÜ der seduld^s Äaler später xum elenden Vaga- dunden deradsindt, dient niedt der NedadditierunA der ^Virdliedded, sondern tübrt nur einen der ^us- Kleiode vor, die das lieben unter Ilm^iänden sebattü ^u der reaüstüeben Oesinnuns, die aus dis-em ^erlc spriedt, sollten unsers Nlms niedt minder ergeben. Denn die Trakt, die socialen Ver« bä^nisse sedark ins ^use 2U lassen, ist eins Vor- dedinMinA eedten politiseden Nandelns. 8. Traeausr.