LLraeAnsr. Minimum einZuschränken. , /. 5eL<Ko^ ^/o Anmerkung über Usr!rät-Uyotographie. Berlin, Ende Januar. Eme in Berlin geZeigte Ausstellung guter Bildnis Photos bietet die Gelegenheit Zu einer grundsätzlichen Betrach tung über die Chancen phoLogmphischer Porträtkunst, Warum sind sehr viele Bildnisse, und gerade die sogenannt künstlerischen, so verkehrt? Ich denke an Porträts, wie man sie häufig hinter Glas und Rahmen an den Eingängen photoaraphischer Ateliers hängen sieht. Irgend ein renommierter Männerkopf taucht aus Mystischem Dunkel auf, oder eine beliebte Schauspielerin muß sich dämonisch gebärden. Gibt eine der normalen Ansichten nach den Begriffen der Beteiligten nicht genug her, so werden ungewohnte verewigt. Das Gesicht erscheint in kühnen Perspektiven, die etwas Bedeutendes ausdrücken sollen, die Kinn- oder StirnparLien er halten ein Uebergewicht, das sie rm AllLagsgebrauch vermutlich gar nicht besitzen, und Briüsnreflexe werden zum optischen Haupt element, In allen diesen Fällen handelt es sich immer um das gleiche Gebrechen. Es besteht darin, daß die Photographie nicht die zu porträtierende Physiognomie vergegenwärtigt, sondern sie als Mittel Zu Zwecken benutzt, die außerhalb des Objekts liegen. Welche photogvaphischm Möglichkeiten enthält der Kopf? Das ist hie Frage, die in solchen Bildnissen aufgeworfen und beantwortet wird» Mit anderen Worten: sie erstreben von vornherein weniger die Wiedergabe ihres Gegenstandes als die Vorführung sämtlicher Effekte, die aus ihm etwa herausgelockt werden können. Entschei dend find natürlich jene, hie dem Handwerk entsprechen: also Licht- und' Schattenwirkungen besonderer Art Wehe dein Typ, der Zu ihrer Ausgestaltung anZuregen vermag. Ohne Rücksicht auf die mit ihm vielleicht gesetzten Gehalte wird er bestrahlt oder ver finstert, und was dann von ihm übrig bleibt, ist eine SchwarZ Weiß-Komposition. Sie beschränkt sich oft genug nicht auf orna mentale Reize, sucht vielmehr, schlimmer noch, eine künstlerische „Auffassung" Zu dokumentieren. Tatsächlich setzen manche Bildnis photographen ihren Ehrgeiz darein, über das Technische hinaus auch Kunstwerke zu liefern und die Physiognomie gewissermaßen AU beseelen. Statt nun aber aus dem Objekt heraus eine ihm sachlich zugeordnete Auffassung Zu entwickeln, fügen sie ihm diese Zu wie eine Sauce. Ob es dem Kopf recht ist oder nicht: er muß sich von ihr übergießen lassen Hier wäre der Ort für einen sozio logischen Exkurs, der sich mit der in Zahlreichen Bildnisphoto graphien investierten Mentalität zu beschäftigen hätte. Diese Men talität weist Zweifellos einige typische Züge auf, die nicht so sehr den Porträtierten als den Porträtkünstlern eigen. Und Zwar führt deren unausgesprochene Mittelstellung Zwischen reproduzierender Technik und produzierender Kunst ganz von selber Zur Uebernahme gerade modischer Qualitäten. Wer nicht zur schaffenden Avantgarde gehört, muß die Neuheiten verwenden, die in der Luft liegen; vor ausgesetzt, daß er um jeden Preis Kunst machen will. Bestimmte seelische Haltungen drängen sich so in den Vordergrund, bestimmte Posen Lehren in Bildnissen -wieder, die durchaus verschiedene Gegen stände betreffen. Sie werden dem Besteller aufoktroyiert, der aller dings nicht selten Ursache hat, sich über eine solche schmückende Zutat Zu freuen. Die in der erwähnten Ausstellung befindlichen Bildnisse unter scheiden sich von den eben gekennzeichneten dadurch, daß sie ohne „Auffassung" sind. Welch ein Vorzug! Während nach dem üblichen pseudokünstlerischen Verfahren die Physiognomie Zu einem Lichter spiel wird oder gar hinter etlichen von ihr unabhängigen Meinun gen und Vorstellungen verschwindet, ist sie hier echter Selbstzweck. Der Photograph hat sich ersichtlich darum bemüht, ihre Eigentüm lichkeiten zu studieren und ihnen dann bildmaßige Geltung ZU verschaffen Er dankt zu Gunsten des Gegenstands er mög ¬ lichst charakteristisch zu vermitteln such^ deutlicher Beweis hierfür ist der Wegfall des Dekorativen^ das in der Regel sonst eine Hauptrolle spielt. Gehalt und Geste stimmen in diesen Bildern wie selbstverständlich miteinander üöerein. Statt daß das Gesicht in eine fremde Perspektive gezwungen würde, ergibt sich diese jeweils aus seinem Wesen; statt daß ein subjektiver Stilwille sich die Alleinherrschaft amnaßte, bedingt die Essenz der Porträtierten von sich aus den Stil. Die Profile entspringen keiner Laune, die Frontalansichten sind Erfordernisse des Stoffes tzm Einklang damit verfolgen auch die Licht- und Schattenmodellierungen nicht eigensüchtige Sonderziele, sondern erfüllen die Funktion, den Text des Gesichts Zu kommentieren. So verhält es sich wenigstens im Prinzip. Unstreitig sind Photographien dieser Art die einzigen, die Bildnisse heißen dürfen. Indem sie sich in die darzustellende Person hineindehnen, stoßen sie freilich auf eine Grenze, die allein der Maler Zu überschreiten vermag. Er kann kraft seiner aktiven Eingriffe das Urbild, das er vor Augen hat, wirklich objekti vieren; die Kamera dagegen, die nur passives Aufnahmeorgan ist, müßte sich in ihm Zuletzt verlieren. Da diese theoretische Konse quenz aber ausscheidet, rückt auch die gute Bildnisphotogwphie, die es ernst mit dem Gegenstand meint, in eine gefährliche Nähe zum Gemälde, dem sich die schlechte vorschnell angleichen will. Sache des photographischen Taktes ist es: jene unerläßlichen Stilisierungen, die gemäldeähnliche Wirkungen Zeitigen, auf ein sekisuM«» 555 Lvtea). 66N umas äaH es äsn ^rositsrmaFLSN ^i-aktion LassESstrit var; ksunLSwünst arS kebmäsnäs Uc>Ns,.äw 6sr klsmon vsrlamsntLrisehsn Oravuo in äsr revolutionären Ve^ekans ruirei. Im Uüekdliek bat; jene Npoebe ein äonpeltes Oe- siebt: sie ist rnm einen leil ein 8tüeb wesenlos ^e^voräener VorKEbmbte unä rum anderen ^eiL das Uei-oenrMalter der Revolution, das noen un-! mittelbar in die OeLennart bineiaraßck. Der Zaris mus tritt im Lenulltsein der ibm drobeuden (re- kabr immer urovobatoriseber Le^en die Arbeiter- sebakt und ibrs legalen Or^anisationsversnebs ank. und die ^rbeitersebakt ibrerseits ^vird dureb den kortaesetrten Orueb von oben ?-n stets ernen- tem Widerstand ^ereiLt. Repressalien und Ktreibs erküRen diese dabre. va^isebsn oder riebti^er: niebt da2^iseben die vnma; denn je ernster südi die ^nseinandsrsstsun^dn rinsnitLen. desto dent- lisber entbüllt sie ibren sebeinnarlamentariscben Obarabter. Radaieiv selber stobt dnreb^eS im Nittelonnbt der Rreianisss. Rr snriebt nnd agiert in der Duma, der Rartsiinstruktion Ksmäll. rein un ^Ätations^seben. leitet die „Rraivda". vkle.^t die Verbindnn^ mit den ^rbsitsrmasssn, entkeltet eine vielseitige bonsnirative lätigbeit ns^v. Lein ^dgeordnetenmandat ist ibm dabei nur ein unge nügender Lebnts. Wenn er verreist, begleiten ibn 8vit^sl, nnd das legale Wirken vürd enk 8ebritt und "Iritt von der Rebörde ersebivert. Ven abruv- ten ^.bseblnü dieser parlamsntarissben Rankdabn bildet die Verbaktnng der bolsebdistiseben Ouma- Uitglieder bald naeb LriegsbegiVn. bliebt smletst ist Vadaie^vs Lueb ein lebrreieber Veitrag xur inneren Ossebiobte der Rar- t s i. Vor allem darum, v^eil es sieb eingebend mit den Vorgängen bekaüt, die rm der im Oktober 1913 erkolgenden 8pa1tung der sorialdemokratiseben Rraktion kübrtsn. ver in der ^.rbeitersebakt da mals vieldekla^s Rrueb entsmingt der Uebsr- Lsugung der Volsebevükr, daü die Oegensät^e L^iseben ibnen und den Nensebe^iki sebon ru ^veit gsdieben sind, um noeb unter einen Rut ge- braebt werden 2U können. Rin ivesentliebes Merk mal der tbeoretiseben Versebiedenbeit ist die der Organisationskorm. Während die mensebe^istiseben A rw b i g e e re o n rdn s e u te eb n en si , eb kü b bi ä e u n lig sie v b on d d ie er b R ol a s r e t, b e e i v M üsti e s m eb a e n n - von von verein als Runktionäre der Rartsi^entrale. „Diese Unterordnung, dieses streng Zentralisierte 8.V8tsM varen die Uauntbedingung kür den Rrkolg der revolutionären Arbeit." Oerads die ^dsebnitte, g di l e isd v e o r n ^ d u e r n R e a n rt g e e i n küb B r e ü h n e g bu b n a g n e d n eln d . er sin R d rak b ti e o s n o s n m d i e t r - s ^ interessant. Hier teuebt aueb immer nie ^ der der us d v i e n e e s t dr e t n Z nm e a R n ie t t e r b r a i i t l b e k n b o üe t m nb e e it r rd e s i e t e a j s e tt dV e r e ^ n am e , g i e m , d D e a e r ! e u rtt k a n e t i e ill. e t s b ie iDb O in r e a u es l ne i/ r ü V D e e n Di r , r a ee t ik a u l t n n i a v g d l e e v en n r - sb Ad ue i e re bi b mlae eV bi i e t a o rld r u V t s uen ia rn e g db g atsje d M dR ^ eea as rsU llin R s V et r b em s M m r t kt r e s l^ e ii n e n lnse g oab s ^ms iin es l m l l d k e s , i g en a u dl ks eie üv r D n. ^ ak m stt r re at ik. .n k W ti.b 2 dm iu eb er rew nVö 6e te ie i es rg - - t- .. . g widmete Ranital lällt an 8pannung niebts nvo i m i Av i bmlsaeg b esn^se ü v b rs i gj . h, b N rain li gnto ^ ess k ( i, mi d t eUrntee i rnstü N tnz i u t sneg l u de e r ten Ro u l n in d ei) kü 7 ^ u t m de b n o k ls, s e e b i e n v e i r sti i s n e ti b m en en D K u e m n a n - t ^ n b is ge e o l r i d e - r ^R d b i a e rrteew ö m e nn s gg e e b le r e e ign i e b enn u b n eu g Rntdz d en i r e e s e e bd r eenrb V ^ n rr i ee s n o v d o8 e leu n b k tia i o g dn u eä r nre2n il u l . us D8 tr au i er e eb r be t Vedeie^ böebst ensebaulieb die Düeken des Kma ü mssmene . s, den die Revolutionäre baben auskeebten