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H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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Bibliographic data

fullscreen: H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

Manuscript

Persistent identifier:
BF00043381
Title:
H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]
Shelfmark:
H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924
Document type:
Manuscript
Collection:
Holdings and special collections
Year of publication:
1924
Copyright:
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Full text

zu errichtenden Hallen lediglich Meßzwecken dienen und so 
^ 
neu 
äuge- 
See Avsblm des Iraukfurker NeffegelSudes. 
'st dir seinerzeit 
am End« die 
Et M «lgrn 
läßt. Um dieses unglückselige Erb« aus w§ 
die wrsch^ed«:«» »« ^ M .«e « rn r i M n e g s e fi r b in a g u e te re n n : o H d a e u r s gr O öß ff e e r n e b n a W ch s , tS H n a de u n s 
zu Manifestationen aus Glas, und aus Liesen wurstförmigen oder 
zichackartigen Grundrissen entquellen Gebild« pervers« Nn» 
MchnmK. Unausführbar vieles und ohne jeden Bezug aus die 
bewerb ausgeschrieben, 
G*l2A"°banung f 
Eß auf eine AusMung des GeDndes und eine 
beS vorhandenen bauliche« Konglomerates 
dmum vor einiger Zeit einen - leider 
aduet sein, daß das städtebauliche Bild endlich fich rundet. 
Die 1<8 eingegangenen Entwürfe stehen im Hause Werkbund 
Mr Schau. Das Preisgericht, in dem unter anderem Peter 
Bohrens saß, hat auf die Zuteilung eines ersten Preises ver 
zichtet, und statt dessen sechs Projekte mtt gleichen Preisen bedacht, 
^pkauft., In dem Gutachten heißt es, daß die 
Schwrengkmten der Aufgabe und die ungünstigen Platzverhältniffe 
wohl die Hauptschuld daran trugen, wenn der Wettbewerb nickt 
zu eurem unmittelbar baureifer» Entwurf geführt habe 
«tudümr der Projekte lehrt, daß in der Tat den ArchttEm 
ew-e wahve sysiphusarbert Mgenmtet wird. Da ist als wichtigste 
Verkehrsader der vom Hmlptbahnhof kommende Platz der Republik 
F5- 
M- 
einen deutschen Idee«.Wett- 
der brauchbare Vorschläge für die 
g, g 
treffen verschiedener Alleen, die sich spitzwinklig begegnen. Hinter 
diesem unübersichtlichen Vakuum liegt in einiger Entfernung die 
Festhalle, die von keinem Orte aus als point <l« uue fich anzu- 
bieten vermag. Die Frage ist nun: soll man den Raum zwiMn 
ihr und jenem Vakuum als einen geschlossenen Hof aus 
bilden, oder soll man die rechts und links von ihr vorMziehendeni 
Flügelbauten offen stehen lassen, damit ste selber gewissermaßen 
zur Platzwand werde? Im ersten Falle bleibt ihre Mschss^aWw 
gnädig verhüllt, im Metten Falle ist sie zwar sichtbar» kam aber 
durch die Akzentverlegung auf den westlichen Flügel vergleich-, 
gültigt werden. Erschwerend tritt noch hinP», daß bet der Wstmg 
des Platzabschlusses auch auf das gegenüber gelegene künfüge Hoch 
haus RüGcht genommen werden muß. Mit der Aufgiche, die Ver 
hältnisse vor der Festhalle vernünftig zu regeln, konkurriert und 
kollidiert die andere, von dem neuen Platze aus zweckmäßige Vw-. 
bindungen zu dem westlichen Teil des MessegeländeS zu schaffen 
den das Hcms der Technik eMntrisch begrenzt. Ei lst ein Gebiet 
kür fich, das keinerlei architektonisch einleuchtende Bezichungen zu 
dem Vorraum der Festhalle unterhält. So ist denn schließlich fenw 
Bebauung ein weiteres Problem, das die Behandlung der übrigen 
nicht eben erleichtert. 
Die preisgekrönte» Entwürfe — Me Detsaffer fiM 
«SAt L. Goerz (München), ArchiM Fr. Leykau f fDG 
seLwff), Pros. v. So ehr und Architekt R. WoSmann (Frank 
furt), Baurat Fr. Riedel und Bauart H. M. Schmidt 
(Hamburg), Archite« G. Schaupp in Firma C. L- Stoimrt 
(Frankfurt) und Architekt Fr. Thhriot (Frankfurt) — k« 
rinzelwen zu diskutieren, verbietet sich aus Mei Gründe». Ein 
mal zeichnet sich irffolge der mannigfachen au die Planung »M 
stellten Ansprüche kein ProM so unzweideutig vor den Neben, 
brchlem «K, daß nnm es durchaus an die Spitze verweisen müßte, 
Mn andern K das Programm rM zu vage und weitmaschig als 
daß fich MW seinen Forderungen ein ficherer Maßstab Mr die Be» 
«rteiümg gewinnen ließe. G eröffnet durch seine Unbestimmt, 
heft den Verfassern hiMerterlSi DWglichkeiten, die gegMeimmder 
«KzuiwSgen bei der-innigen Verflochtenheit des AeWetischen mit 
dem Praktischen ein Unding wäre. Da außerdem nirgends sämte 
»ehe Schwierigkeiten zugleich LewMigt find, sondern bald diesttz 
bald jene zurücktritt oder fich vordrängt, ist die Bemühung um 
zweifelsfrei« Wahl ein schier aussichtsloses Beginnen. DaS Preis 
gericht nmß dergleichen gefühlt habm, denn es hat ganz hete» 
rogene Entwurf« prämiiert und mangels einer feste» Haft in den 
Programmvorschriften der bloßen Bildwirkung hie und da mehr 
Beachtung geschenkt, als ste verdiente- Immerhin ergeben fich auK 
dem Vergleich der Entwürfe einig« allgemeine Richtlinien 
für die zukünftige Bebauung. Man erkennt etwa, daß in städte* 
baulicher Hinsicht die offene Platzlösung den Vorzug vor der gs< 
schloffen«« behauptet, und daß es nicht wohl angsP, die nnöe- 
queme FssthM« durch daneben gepflanzte HcchWuser und utopiscke 
Türme Hres Uebergewi'chteZ M bemwbm. Ap die W 
nach diese« Grundsätzen verL^e» wird mm am <W- 
hat W PrstokM gegeben, doH ssiner NiSer- 
h die gewonnenen Ergebnisse sehr wohk zur Gnrnd- 
AuZWHrungS-EntwurM verwandt werden Matten. 
hierzu wä« fveWch die Ausarbeitung eine« ge 
L«»«n Bauprogrammes, LvS feste Grenzen Mt »nd die 
Erfahrungen nutzt, die man dem Wettbewei» vettünckt. Bei seiner 
MrwiMchung sMte man der Preisträger nicht vergessen, die 
M der schwieriMr Aufgabe flch abg«E habe». Bin. 
knüpfen können. Was die angekauften Projekte betrifft — 
ste stammen von Architekt O. B ie l (Berlin und Frankfurt), Archi 
tekt R. Ermisch (Charlottenburg). Pros. O. O. Kurz und 
Architekt M. Wird eranderz (München), Pros. v. Loehr 
und Architekt R. Wollmann (Frankfurt) —, so läßt sich über 
nicht viel anders sagen, als daß sie die Hauptthemen auf mehr 
v«r weniger originelle Weise variieren. Ein paar der anonym 
geblieben en Arbeiten hätte man ihnen getrost zur Seite stellen 
oder gar ebenfalls mit einem Preise belohnen -dürfen. 
samt bild der Ausstellung ist wenig amnutend- 
^Zahlreiche Bewerber haben die schwanke Grundlage des Programms 
zum Vorwand genommen, um allen realen Bedingungen abzusagen 
und auf dem Papier ihre lustigm Phantasien zu verüben/ Sie 
Machen ungültige Anleihen bei namhaften Baukünstlern, bauten 
hemmungslos die exotischen Stilarten aus und tragen ihr« Um 
beschwertheit mit Prätention zu Markt. Der Zeitspiegel ist wahr 
haft erschreckend, denn Anarchie, Willkür und krause Verworrenheit 
, 
stE' Mnauf Grund eines vorWufigen B«> 
^^LMnes d^Architekt«, Roeckle, im Lauf der ketzj^Johre 
eS gerade die PvaWMn BedürfnW mü sich 
A tzankfurter Messe noch in den Anfängen steckte 
m?n «ich sogar mit diesem provi- 
NA» «netnmrderflicken der Hallen und Häuser begnügen. In. 
Triberg, die Hauptzäsur in der endlosen Ku-cyt der 
Tiinmls, ist der Treffpunkt etlicher Gcbirgszüge und Bache; Me 
keffeln es ein, diese dienen praktischen, hhgieMschm und asthetiscysn 
Zwecken Straßen und Häuser helfen sich in der engen Wald 
mulde so gut es geht. Man nimmt Rücksicht aufernander, be- 
scheidet sich, wenn es sein muß, und stellt sich jedsnMs immer 
auf den hügeligen Boden der Tatsachen. Haben auch, wie es sich 
für einen Luftkurort geziemt, die vielen GMHöse, Puchonen und 
Hotels entschie-den das Uebergewicht, so bleibt doch Raum genug 
für die Industrien des Landes. , In der GMerbehalle,. wo ihrW 
Schwarzwaldreise. 
Triberg — Schön Wald — Donaueschingen. 
Die Blüte im Kinztg- und Gutachtal wäre an sich wenig 
bemerkenswert, wenn sie"nicht ihre ernsten Hintergründe hätte. 
Der Schwarz Wald nämlich ist schwarz, sehr schwarz logar,. 
und so Muß sich das ApfeMütenwetß überall die dunkle Folie 
hochstämmiger Fichten gefallen lassen. Das Ganze bleibt darum 
mitnichten eine monotone Schwarzweiß-Angelegenhert Leuchten 
des Junggrün scheinet in der Finsternis, und nützliche RaPs- 
soldcr blitzen gelb und verführerisch von den Hängen heruocr. 
Mitunter "drängt flch auch die lockere Punktmannigsaltrgknt des 
Birkenlaubs ein, die, einem Hellen Raster gleich, in dem ausgs- 
füilten Luftraum steht. 
Langsam bohrt sich der Offerckurger Pcrsonenzug durch die 
nahen Kulissen, die so gescheckt wie die hier beheimateten Kühe 
sind. Hinter Gutach, dem Stammplatz der Maler und VoMiracyten, 
b-Ent man zu spüren, daß er hoch hinaus will, und Hornberg 
bereits würdiat man aus der Vogelperspektive. Von nun an ver 
liert das Dasein jede KontinuW. Man lebt nur noch in den kurzen 
Intervallen zwischen zwei Tunnels und lebt auch da nur halb, 
weil der Zweifel stets nagt ob man nicht rechts oder lnws eme 
wichtige Momentaufnahme Überschläge. Die Wälder decken den Him 
mel zu Seitentäler öffnen und schließen sich auf höchst gewun 
dene Weite und drunten die braune Gutach spritzt ihren Schaum 
durch die' Blüte», Dazwischen kleine Gramtsels-Kmomsn, 
werke, Schwarzwaldhäuser im Postkartenformau Zur Vertiefung 
der Kenntnisse sind ob und zu ReMtionsku'lle 
denen man auf die früher befahrene Strecke herabsteht und sich d°r 
jetzt aebobenen Existenz mit einem gewissen Stolz erfreut. St« rst 
mit den Anstrengungen der zwei Lokomotiven und langwierigen 
Milchverladungen nicht zu teuer erkauft.
	        

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