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H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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Bibliographic data

fullscreen: H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

Manuscript

Persistent identifier:
BF00043384
Title:
H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]
Shelfmark:
H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928
Document type:
Manuscript
Collection:
Holdings and special collections
Year of publication:
1928
Copyright:
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Full text

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77/ -5 r-^! Olga Tschechows in „Diane". Sie. ist schön, die Frau, wenn auch der Film leider historisch ist. Er behandelt eine Episode aus dem französischen Rückzug nach dem Brand Mos kaus. Wir schreiben 1812, was dem wenig erfinderischen Regisseur Gelegenheit gibt, Schneelandschaften, Kosaken, Gardeuniformen und Marodeure mit entsetzlichen Bärten durcheinander zu mengen. Die Statisterie scheint ihm nicht sehr opulent zubemessen worden zu sein. In der russischen Kälte erwärmen sich die Hauptakteure durch eine Unmenge von Liebe, Sinnlichkeit, Eifersucht — alle geblen det von der Tschechows, die in der Tat die Aufregung lohnt. Leuch tete sie nicht im Film, so bliebe nur der allgemeine Kriegsschla massel übrig, dessen serienweise Herstellung man jetzt endlich ein mal abbrechen sollte. kacn, * Demimonde. Florence Vidor hat etwas vom Charme der Massary. In dem von den Ufa-Lichtspielen gezeigten Film. „Demimonde" ist sie eine elegante, ein wenig leichtlebige -Witwe, von der Art jener, die in Operetten die Hauptrolle spielen. Sie am Toilettentisch zu beobachten^ ist ein kleines Erlebnis für sich, und welch ein Anblick für Männer, wenn sie im Schmuck ihrer vollen Kriegsrüstung erscheint. Da kann keiner gegen sie an; nicht einmal die eigene Tochter, die Grund genug hätte, der Mutter zu zürnen. Diese Familiengeschichte indessen dient der schönen Frau nur als Folie, wie auch der Partner der Vidor eine leblose Puppe ist, die allenfalls von fern an Menjou erinnert. Ohne das es D'Abbadie D'Arrast gelungen wäre, der Bagatelle einige Spannung abzugewinnen, hat er doch die Pikanterie der Heldin geschickt untermalt. Er ist ein Regisseur der winzigen ge sellschaftlichen Ereignisse. Eine nette Chargenfigur ist übrigens der leicht karikierte Amerikaner. Kaca, Der Held aller MadchentrLume. Ja, Harry Liedtke ist es, weil er der Konfektion^ ist. wie» er leibt und lebt. In dem neuen Film der Ufa-Lichtspiele vereinigt er wieder einmal- so ziemlich alle Vorzüge, von denen so Mäd chen gern träumen. Er ist Vieomte, aber damit man ihm nicht vorwerse, daß er ein überflüssiger Aristokrat sei, ist er zugleich arm. Er hochstapelt mit Charme, um sich im Frack auf den Höhen des Lebens Zu halten, verspricht aber auch, sich sein Leben fortan durch Arbeit zu verdienen. Zur eigentlichen Ausführung konnnt allerdings der Vorsatz nicht. Er flirtet schließlich mit einer msndänen Tänzerin, zieht ihr aber doch die nette, bescheidene Kostümzeichnerin vor. Kurzum, es ist für jeden Mädchengeschmack gesorgt, und wer nur immer will, mag von diesem Männerideal träumen. Robert Land hat das Traunrstück mit Routine auf gezogen. Die kleine Betty Bird ist wirklich ein freundliches Wesen. — Das Programm wird durch die Produktionen der Tänzer Titz 6 und Tarassov angenehm ergänzt. R. s e a. --- Re« Heimat. Der Gloria-Palast hat ein gutes Pro gramm. Sein Hauptfilme „N eue Heims t" ein Erzeugnis s^llt ein Emigmntenschicksal dar. Lird auch Amerrka mcht gerade mit den Augen Upton Sinclairs betrachtet, so smd doch als Ausgleich gegen das landesübliche keep! smilins emrge recht bittere Glossen angebracht. Weich am Anfang wenn die Auswanderer amerikanischen Boden betreten, geht es fehlte nicht viel, und der Gerichtsfall endigte wie die Sacco- und Vanzetti-Affärs. Ein Junge zieht in ben Krieg, und die Regie verzichtet wahrhaftig darauf, durch seine Rückkehr das Kapp)-enä zu vervollkommnen. Die Spuren der Kritik machen den sonst zur Schau getragenen Hollywooder Optimismus wenigstens erträglicher. Vollends überschattet werden jene Teile der Handlung, die man in Amerika vermutlich für lichtvdll HM, durch die E^cheinung Rudolf Schildkrauts, der den Aus- darum ein so großer Schauspieler, weil A-E Mensch ferne Richtigkeit hat. Seine Darstellungskunst ent- der Mltgegebenen Substanz. Wie er zu Beginn jeder Zoll em Böhme ,st; wie er sich nach und nach ins Amerikanische über- Wl er glücklich sein kann und dann wieder der Kummer H von einem virtuosen Kunswerstand zu Leistung durchgestaltet, die der ungebrochene Ausdruck der Humanität zu sem scheint. Die Ba ra n o ws ka j a, seine Part- S'i 'st groß im Schmerz und zärtlicher mächtig Wundervoll M- Augenblicke, in denen sie auch ihrem Mann zur Mutter wird. Der Regie sind wirkungsvolle Sze nen und ein dem inneren Verlauf genau angepaßtes Tempo zu

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