212 1. Th. Critik der aͤsthetischen Urtheilskraft.
ihn mehrerer solcher Lust und Unterhaltung empfaͤnglich
macht, nicht in der Materie der Empfindung (dem
Reitze oder der Ruͤhrung), wo es blos auf Genuß ange⸗
legt ist, welcher nichts in der Idee zuruͤcklaͤßt, den Geist
stumpf, den Gegenstand aneckelnd und vas Gemuͤth,
durch das Bewustseyn seiner im Urtheile der Vernunft
zweckwidrigen Stimmung, mit sich selbst unzufrieden und
launisch macht.
Wenn die schoͤne Kuͤnste nicht, nahe oder fern, mit
moralischen Ideen in Verbindung gebracht werden, die
allein ein selbststaͤndiges Wohlgefallen bey sich fuͤhren, so
ist das letztere ihr endliches Schicksal. Sie dienen als
denn nur zur Zerstreuung, deren man immer desto mehr
beduͤrftig wird, als man sich ihrer bedient, um die Unzu⸗
friedenheit des Gemuͤths mit sich selbst dadurch zu ver⸗
treiben, daß man sich immer noch unnuͤtzlicher und mit
sich selbst unzufriedener macht: Ueberhaupt sind die Schoͤn⸗
heiten der Natur zu der ersteren Absicht ain zutraͤglich⸗
sten, wenn man fruͤhe dazu gewohnt wird , sie zu beob⸗
achten, zu beurtheilen und zu bewundern.
5. 53.
Vergleichung des aͤsthetischen Werths der
schoͤnen Kuͤnste untereinander
Unter allen behauptet die Dichtkunst (die fast
gaͤnzlich dem Genie ihren Ursprung verdankt und am
wenigsten durch Vorschrift, oder durch Beyspiele geleitet
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