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Object: Critik der Urtheilskraft

—BW Einleitung. 
moͤgens durch reine Vernuuft) gewirkt wird, niemals 
aus Begriffen, als mit der Vorstellung eines Gegen⸗ 
standes nothwendig verbunden, eingesehen werden kann, 
sondern jederzeit nur durch reflectirte Wahrnehmung als 
mit dieser verknuͤpft erkannt werden muß, folglich, wie 
alle empirische Urtheile, keine objective Nothwendigkeit 
ankuͤndigen und auf Guͤltigkeit a priori Anspruch machen 
kann. Aber das Geschmacksurtheil macht auch nur 
Anspruch wie jedes andere empirische Urtheil, fuͤr jeder⸗ 
mann zu gelten, welches unerachtet der inneren Zu⸗ 
faͤlligkeit desselben, immer moͤglich ist. Das Befrem⸗ 
dende und Abweichende liegt nur darinn; daß es nicht 
ein empirischer Begrif sondern ein Gefuͤhl der Lust (folg⸗ 
lich gar kein Begrif,) ist, welches doch durch das Ge⸗ 
schmacksurtheil, gleich als ob es ein mit dem Erkennt⸗ 
nisse des Objekts verbundenes Praͤdicat waͤre, jedermann 
zugemuthet und mit der Vorstellung desselben verknuͤpft 
werden soll. 
Ein einzelnes Erfahrungsurtheil, z. B. von dem, 
der in einem Bergerystall einen beweglichen Tropfen Waßs⸗ 
ser wahrnimmt, verlangt mit Recht, daß ein jeder an⸗ 
dere es eben so sinden muͤsse, weil er dieses Urtheil nach 
den allgemeinen Bedingungen der bestimmenden Urtheils— 
kraft, unter den Gesetzen einer moͤglichen Erfahrung uͤber⸗ 
haupt gefaͤllet hat. Eben so macht derjenige , welcher in 
der bloßen Resflexion aͤber die Form eines Gegenstandes, 
ohne Ruͤcksicht auf einen Begrif Lust empfindet, ob zwar 
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