466 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft.
vornehmlich, weil sie keinen bestimmten Begrif von dem
hoͤchsten Wesen als einem allgnugsamen und eben darum ei⸗
nigen, eigentlich so zu nennenden hoͤchsten Wesen) und den
Gesetzen, nach denen sein Verstand Ursache der Welt ist an die
Hand geben koͤnnen. ———
Daß also der physisch/teleologische Beweis, gleich als
ob er zugleich ein theologischer waͤre, uͤberzeugt, ruͤhrt nicht
von der Bemuͤhung der Ideen von Zwecken der Natur, als
so viel empirischen Beweisgruͤnden eines hoͤchsten Verstan⸗
des her, sondern es mischt sich unvermerkt der jeden Menschen
beywohnende und so innigst bewegende moralische Beweis⸗
grund in den Schluß mit ein, nach welchem man dem We—
sen, welches sich so unbegreiflich kuͤnstlich im Zwecken der
Natur offenbart, auch einen Endzweck, mithin Weisheit (ob
zwar ohne dazu durch die Warnehmung der ersteren berech—
tigt zu seyn) beylegt und also jenes Argument, in Ansehung
des Mangelhaften, welches ihm noch anhaͤngt willkuͤhrlich
ergaͤnzt, so daß in der That nur der moralische Beweisgrund
die Ueberzeugung und auch diese nur in moralischer Ruͤcksicht,
wozujedermann seineBeystimmung innigst fuͤhlt, hervorbringt,
der physisch⸗ teleologische aber nur das Verdienst hat, das
Gemuͤth in der Weltbetrachtung auf den Weg der Zwecke,
dadurch aber auf einen verstaͤndigen Welturheber zu leiten;
da denn die moralische Beziehung auf Zwecke und die Idee
eines eben solchen Gesetzgebers und Welturhebers, als theo—
logischer Begrif, ob er zwar reine Zugabe ist, sich dennoch
aus jenem Beweisgrunde von selbst zu entwickeln scheint.
Hiebey kann man es in dem gewoͤhnlichen Vortrage fer⸗
nerhin auch bewenden lassen. Denn dem gemeinen und ge—
sunden Verstande wird es gemeiniglich schwer, die verschie⸗
dene Principien, die er vermischt, und aus deren einem er
wirklich allein und richtig folgert, wenn die Absonderung viel
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