470 II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft.
gern koͤnnet u. s. w. Nun gelangt ihr dadurch zu keinem be⸗
stimmten fuͤr eine Theologie tauglichen, Begriffe eines Ur⸗
wesens; denn dieser kann nur in dem der Allheit der mit ei⸗
nem Verstande vereinbaren Vollkommenheiten gefunden wer⸗
den, wozu euch blos empirische Data gar nicht verhelfen
koͤnnen: ohne einen solchen bestimmten Begrif aber koͤnnt ihr
auch nicht auf ein einiges verstaͤndiges Urwesen schließen,
sondern (es sey zu welchen Behuf) ein solches nur annehmen.
— Nun kann man es zwar ganz wohl einraͤumen, daß ihr
(da die Vernunft nichts gegruͤndetes dawider zu sagen hat)
willkuͤhrlich hinzusetzt: wo so viel Vollkommenheit angetroffen
wird, moͤge man wohl alle Vollkommenheit in einer einzigen
Weltursache vereinigt annehmen; weil die Vernunft mit ei⸗
nem so bestimmten Princip, theoretisch und practisch, besser
zurecht kommt. Aber ihr koͤnnt denn doch diesen Begrif des
Urwesens nicht als von euch bewiesen auspreisen, da ihr ihn
nur zum Behuf eines bessern Vernunftgebrauchs angenommen
habt. Alles Jammern also oder ohmaͤchtiges Zuͤrnen uͤber den
vergeblichen Frevel, die Buͤndigkeit einer Schluskette in Zwei⸗
fel zu ziehen ist eitle Grosthuerey, die gern haben moͤchte,
daß man den Zweifel , den man gegen euer Argument frey
heraussagt, fuͤr Bezweifelung heiliger Wahrheit halten moͤch⸗
te um nur hinter dieser Decke die Seichtigkeit desselben durch—
schluͤpfen zu lassen,
Die moralische Teleologie hingegen, welche nicht minder
fest gegruͤndet ist, wie die physische, vielmehr dadurch, daß
sie aà priori auf von unserer Vernunft untrennbaren Prinei⸗
pien beruht, Vorzug verdient, fuͤhrt auf das, was zur
Moͤglichkeit einer —X erfodert wird „naͤmlich auf einen be⸗
stimmten Begrif der obersten Ursache, als Weltursache nach
moralischen Gesetzen, mithin einer solchen, die unserm mo⸗
ralischen Endzwecke Gnuͤge thut, wozu nichts weniger als
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