ph
nommen.
iy-
Dr. 8. Lraeauer.
weise, noed okken lädt.
Lrankkurt a. l^d__
Symphonie-Orchester.
ib.) setzte sich dafür ein, daß dem Sym
„kk und vu".
Das vor Kursem orsedienene Luod Nartin
Luders: „led und Du" (Deipsig, Inselve-rlag.
137 8.) stellt den Anfang eines auf medrere Lände
dereodneten W^erkes dar, in dem Luder die 8umme
seiner rÄigiösen Lrkadrungen su Lieden gedenkt. Dr
bedeidet darin das deden dor Wirkliedkeit, in
dem wir mit allen Dingen in eigentümdeder Verdun-
dendeit jeden, su idnen gleiedZam mit unserem Fanden
Meson „Du" sagen, von dem Denen der Lnwirk -
Iledkeit, in dem sied uns die Welt su einem von
uns adgelösten Oegenstand, su einem „Ls" entfrem
det, das wir nur an der OderWeDe erfahren und ge-
draueden, odne innerded mit idm verbunden su sein.
Das Deden der Wirkliedkeit Leieimet sied also naed
Du der vor allem dadurod a us. dak es uns in eine de-
sondere „Vesiedung" — in die „Du-Lesiedung", wie
Luder aued sa^t — su sämtiieden V^esen setLt; diese
Wrrsn, soLsrn sie kür uns wirMed sind, iLein von uns
ad^etrenntes, ein kür aiiemal leststeiidares DWein,
sondern erwaedsen erst aus der .VeLieDun^", die
L^lsoden idnen und uns immer neu äioü bildet. Wn-
Lu kommt ferner als duredKedendes Merkmal der
MLrMeützMt, dak in idr alles auk das WH^en in der
LeZüeduns stellt ist . Der Nensed und die von id>m
sn^esproedenen DinM: Leide sind naed Luder in der
die Mirdliedireit lLonstituierenden LeLiedun» abtiv, sie
deMMen einander, um sied su verMiMioüen und
existieren ledLxüed. wenn sie sied immer wieder
existent maeden.
Ls ist nun die Drundü derLeu^un^ Luders, daü wir
in dieses dured und dured dMamisede, unkixierdare
Deden der MirtdiediWit nur kür seltene ^u^enNiede
einLutreten vermögen. 8tets von neuem sinken wir
aus idm in ein Löedst unwirldiedes Deden üerad, in
dem die aus der LeLiedun^ Lu uns losgelösten Din^e
uns Lart entM-^ensteden. Lulturen erstarren so, leden-
diM reliAöse Ordnungen verwandeln sied in tote l^m-
mende Oedilde. ^.Lerr niedt das erstarrte Dedilde allein,
Melmedr jede »ur 8etdLtändi^deit Melanite koste Dorrn
und LatTunF üderdaupt dedeutet kür Luder eine Lin-
dun^, wenn aued eine notwendige Lindun», die de-
reit8 dem unverkesti^ten, in der LeLiedunT xu Dott wur-
Lelnden Leden der MirModdeit entdedt.
Diese ^nLedauun^en daden idren esedatoloAiseden
Dnior^ivind. Die von Luder gemeinte MirlM-eddeit
nämlied ist LuletLt doeli die ^Virdlieddeit des meWia-
nisoden „Leieds", die sied kreidod in unserer Welt
nur pundtdakt erfüllen dann. Dem entspriedt denn
aued Luders DesediedtsaukkaKsun^. OeZodiodte ist idm
der ,Me^", der uns „in tieferes Verderden und in
Arunddaktere Lmdedr xu^leied" küdrt — dis am Lnde
in der dunkelsten 8tunde das „Leied" sied ^ediert, in
dem die NensedenMmeinde sur Verdundendeit der
reinen LeriedunA Meint ist.
2u einer einMdenden Mürdi^un^ des Luedes ist
dier niedt der Laum. 8o max nur Mrade auk die Mode
ira.^weite und Lruedidardeit des von Luder unternom
menen Versueds einer ^dMenLun^ des Dedens der
Wmddeddeit 'von dem der LnwirMeddeit dinMwLesen
werden. 2umM die als DauptdeKtimmunMtüed der
Mrdlioddeit einMküdrte Late^orie der „Lexiedun^"
leistet dierdei Mte Dienste. In der Dat destedt ja kür
den in der Mmddeddeit ledenden Uenseden niedt jene
von der modernen MisZensedaU als seldstverstandlied
angenommene 8paltun» ^wiseden 8udjedt und Odjedt;
led und ^Velt sind kür idn vielmedr von vornderein
mitemander verdunden, eine LeLiedun^ waltet Lwiseden
idnen od, in die erst naedträ^ded dured den nennenden
Verstand ein Lei! Mtrieden wird. (Lin Leispiel kür
diese ^ukkassun^ wäre etwa Doeide, der das Daupi-
Mwiedt auk die korrelative Verdundendeit von Direkt
und Ludjekt le^te.) Liedti^ ist aued, dad diese Ver-
dundendeit sied allein dured die Aktivität sowodl des
leds wie seines jeweiligen Degenüders in der Lwiseden
idnen destedenden LeLiedung voll erfüllt.
Indessen dleidt doed ein sedr Mwiedtiger Ninwand
M^en LuderZ ^VirMeddeitKa Lu erdeden. Die
^Virkliedkeit, auf die er dinLielt, kommt immer nur
für Kurse ^ugendLeke Zustande, und so mud es wodl
aued sein, denn sie ist ja dei Luder im Drunds die
^Virkdedkeit des „Leieds". Vorder diese Lestimmun^
der Wirkdedkeit dede sied weiter niedts sa^en, wollte
Luder niedt Lu^leied mit dem LeMikk von idr aued die
konkrete ^Virkliedkeit ^anx umspannen.
Das ader Mdn^t idm just niedt, eden wml er infolge
seiner annäd-ernden DleiedsetLun^ der „^Virkdedkeit
mit dem „Leied Lottes" diese Wirkdedkeit so ad-
Menxt, dad alle Verfestigungen und VerdaitunMweisen,
die sied aus dem konkreten Ausammenleden der Nen-
seden erMden, ^ar niedt medr in sie einMden. Wenn
sied mitunter aued ein ^ussprued findet, der darauf
dindeutet, dad Luder selder die Ledwieri^keiien emp
findet, in die er mit seinem rein am mesLianWeden Oe-
danken orientierten WirkliedkeitsdeMiLL Mrät, so dat
er doed im allgemeinen, immer voransgesetLi, dak es
sied idm aued um die Lrgreikung der konkreten Wirk-
dedkeit dandelt, den IrennunMstried Lwiseden dem
8edattenleden der Lnwirkdedkeit und dem Deden der
Wirkdedkeit viel 2 u doed gelegt. Dieses ist. näm-
lied weder ein augenddeksdakter Vorgang, noed eine
Lolge einzelner, in die leeren unerfüllten Dedenspausen
dineinMsnrengter LreigniWe, sondern ein stetes
^.UKgeriedtetsein der Nenseden. ein dauerndes Verdal-
ten, das kreided auf die eins oder andere Weise sied
mit der menKedd^en Ledingtdeit und den dured sie
geZetsten dlotwenmgkeiten adkmden muL, ein Existieren
im Ledingten also mitsamt allen LonsequenLen soleden
Lxistierens, w.e 2. L. odjektiv fixierten Erkenntnissen,
kestumrandeten (Gestaltungen usw.
Nan verstedt, dak Luder, dierin wie in so manedem
anderem^ Mystiker wider Willen, von seiner messiani-
seden Warte aus dem Ldänomen der religiösen Ord
nung (also etwa dem traditionsgedunden iuden-
tum) niedt Mreedt werden, dak er die Laradoxie der
Ledgion und idrer Fixierungen niedt idrer vollen liefe
naed erfassen kann. Ordnung reednet er nur dann
der Wirkdedkeit ru, wenn sie noed gar keine Ordnung
ist, sondern verweilender ^usdruek punktdsfter Le«
Liedung. Wird sie Lur sanktionierten Ordnung, derM
8atxunMn in idrer Gültigkeit üder die einWinen
^.ugendlieke der Lüderseden „Wirkdedkeit" dinaus-
greiken, so vdrstöki er sie sedon aus dieser WiMied^
keit und erniedrigt sie su einem Düekendüker Lwiseden.
den punktueiien LeLiedungseroignissen. Wer eden wis
er alles auk die Larte des „Leieds" setrt, dem muK,
kreided jede Ordnung als lästige Ledranke ersedeinen.
^stder üderspringt er damit niedt jene selde konkrete
Wirkdedkeid deren er doed, einsedliekded der Wirk-
dedkeit des „Leieds", dabdakt werden wdl? ^ued dier
Zeigt sied, dad Luder garniedt die Wirkdedkeit der im
Ledingten weilenden Mnseden meint, wenn er von
Wirkdedkeit redet, sonst könnte er niedt gut dis Dat-.
saelre so gering aedien, dak die immer- wieder Lu stif
tende, immer wieder xersededende Ordnung den
sedwierigen und paradoxen, also notwendig tragisedsn
Versued riedtig existierender Nenseden darsteRt, dE
Lwige in die kdekende 2eit dineinLULieden. 80 sein',
er im Leedt ist, wenn er sied weigert, in der Ordnung
etwas DetLtes und Lndgültigos Lu erdlieken, so unreedt
dat er ader, wenn er sie verigleiodgülL und nur als
LiLtarrungspdänomen, niedt aued als Dinweis und
Lrüek-e vorn Nenseden aus au Ladt. Ver Mdlied fragt
man sied wieder und wieder, wie auk Drund soleder.
Linstedung in dieser unserer Wett eigenilied su
l eden sei, wie man, geleitet von einer dedre, die
"jede Lindung verpönt und das ^llersedwerLte und
Merdöel^te, namded das reine ungedundene In-Le-
xiedung>8teden, deinade sum MlerseltdstverKtänddem
.sten maedt, mit Nenseden suLammenwirken, in der;
Dukt menseddeder Ledingtdeit atmen könne. Die fol
genden Lände Erden venmutlied die volle Lutkadun«
der Losition Luders dringen und viedeiedt aued maneds
Zweifel üder prinLipied wiedtige Lunkte tilgen, die das
vorliegende Lued, dauptsäedded wodl infolge seinem
niedt immer glüokdeden poetisierenden ^usdrueds-
berücksichtigen, daß der Hausbesitzer wenn er in dem Hause wohnt,
von der Steuer befreit bleibe. Nach Darlegungen des StdZ.Lv.
Lang (Komm.) beantragte Stadtv. Krem er (Soz.), daß
Räume, die gemeinnützigen Zwecken dienen, nicht zu besteuern
seien. Stadtrat Landmann versprach die Anregung zu prü
fen, bat aber, die jetzige Vorlage reicht dcmüt zu beAwerm. Der
Antrag Krem er, sowie ein Antrag Lejeune, die Sprechzimmer der
Aerzte ebenfalls von der Wohnungsbauabgabe zu oesrekm, wurden
dem Magistrat überwiesen. Die Ausschußantrage gelangte» zur
Annahme.
Eine Debatte entspann sich über einen Antrag des Haupt-Aus
schusses betreff Gewährung eines Vorschusses von
300000 Mk. an städtische Bedienstete zur Beschaffung von
Winterbrand- Stadtv. Sechste dt (Dem.) fssserte, daß
die städtischen Beamten denselben Zuschuß wie die staatlichen
erhalten. Dieser Antrag wurde angenommen.
Die n«euen Erhöhungen der Straßenbahn
Tarife fanden gemäß den Haupt-Ausschrchcmträgen Genehmi
gung.
Dem Antrag des Schul-AusschufseZ, die Schulgeld-sätze der höhe
ren und Mittelschulen nach den staatlichen Sätzen zu erhöhen,
wurde stattgegeben.
er Gemeinnützigst WLe-
sprochen werde. Weigere sich der Magistrat, das anzuerkennen, so
müsse das Orchester eingehem was nicht nur eine große Einbuße
für unser Musikleben, sondern auch einen finanzieren Verlust be
deute. Der Redner stellte einen entsprechenden Antrag und for
derte die Einsetzung eines Unterausschusses, der sich mit dieser
Angelegenheit befassen solle. Stadtv. Hofmann (SsZ.) be
dauerte ebenfalls die Engherzigkeit des Magistrats und schloß sich
der Auffassung des Vorredners an, daß die Erhaltung des
Symphsme-Orchsters unbedingt nötig sei. Stadtrat Langer
stellte fest, daß eine Reihe von Veranstaltungen des Symphonie
Orchesters bereits von der Vergnügungssteuer befreit sei, in ande
ren Fällen liege Gemeinnützigkeit nicht vor. Schuld an vor
schwierigen Position sei sicherlich z. T. die geringere LoEnngZ-
sähigkeit des Orchesters selber; der Magistrat könne jedenfalls
nicht für die schlechte finanzielle Lage des Orchestervereins verant
wortlich gemacht werden. Im übrigen sei das MuMedürfnis in
Frankfurt so groß, daß ein zweites Orchester wohl die Möglichkeit
des Existierens hier habe. Die Anträge Lion wurden ange-