cK 5). 8ie werden Lur KennLeiollnun
g dieser
Bedürfte
genügen.
kür die Instinkt-
8orte von Dramaturgie
es noch der Beweise
„Dis daitungen des Dramas sind:
Das llhauerspiel (fragödie),
das Rustspiel (Komödie),
und das 'Zollauspiel im engeren Zinne."
„Nächst der Riebe im allgemeinen und der
Zinnliollkeit im engeren 8inne ist es der Rumor,
dsr die starken Mirkungen Leitigt."
„Bsgeben wir uns nunmehr kort vom Reblet
des Humors, so kommt als drittes Uittsl Lur
frLeugung starker Mirkungen die Rübrung...
Dnllölliollkeiten gegen das ^Verk: „Rllilo-
sopllis desfilms" von Rudolt Darms
(felix Neinsr, Deip^ig, VRI, 192 Zeiten. Dell.
sind darum Ude^tiU-Dsi^, 'weil der Verfasser
in dem. Vorwort selber bekennt, dall er nieman
dem eine bestimmte Nsinung autLwingen wolle.
Dr Zwingt sis niollt aul, weil sis illm nur in ver-
sollwindsndem Naks eignet. Darür vertügt er
über einen großen Zitatsnsollat^ aus der Volkelt-
sellon ^estlletik und weniger bekannten Drund-
werken. Die Ausbreitung dieser lllalle, unter die
sioll noell die bescheidenen Rsstände des eigsnenl
Vorrats mengen, verbükt Lu einer 8umme von
Kapiteln, dis allsnkalls als Naterialsammlung
einen gewissen ^Vert besitzen. Nan llört über
die Oeselliollts des Dilms, über den Hergang der
Verkilmung, über tsellnisolls Details: an sioll!
niollt unwichtige Dings, die eben nur niollt unter
dem Ditel: „Rllilosopllis des films" und teilweise
im RollLustand vorgellracht werden sollten, für
die ästhetischen Rsobaolltungen ist eigentlioll
Rela RalaLs verantwortlioll Lu maollen, der von-
dem Verkasser immer wieder angeküllrt wird.
Rervorgellobsn ist die V^irkllollkeitskerns dps
fllms, und dak er Rswegung sei. Rübsoll die
Remerkung, daZ der film die Nogllollkeit biete,
liers und Nensollen ollne illr Missen aukLunell-
mem Die allgemeinen Drkenntnisse, die naoll
Zusammenkassung und Orundierung streben, sind,
gelinde gesagt, dürktig. Nit dem Daollweis, daL
der fllm im Zeichen der 8/mbolisisrung, DipD
sierung und Wlisierung stelle, ist wenig getar^
und die Darlegungen über das Dragisolle im film
sind unorientiert. ^.uoll wird kaum eine den
wichtigen folgerungen göLOgen, die sioll aus der
Zugellörigkeit des fllms rmr Gegenwart kür seine
Dellalts ergeben. Im ganzen ermangelt das Ruch
der Originalltät.
leise manells interessanten Daten und Zusam
menstellungen. Ds wird eine ^nal^se des „Kino-
mensollen" geboten, die mellr oder weniger rich
tig ist, es werden die Zensurbestimmungen der
verschiedenen Ränder erörtert, es werden alle ge-
sellschaktllchen Drsolleinungen darrustellen ge-
suollt, die das Kino gezeitigt bat und in dieses ein-
be^ogen ist. Resollreibungen ollarakteristiseller
filme dienen als Releg der gefälligen 8ittenschil-
dereien. ^kuoll die Bedeutung des füms auk por-
nograpllisollem und kriminellem Debiet kommt ru
illrem Reollt Der lext ist ein wenig ein 8am-
melsurium und in der ^bsiollt gellorigen Dm-
kangs an einigen Ztellen alDu spürbar mit Meit-
sollweikigkeiten auswattiert. Zu Dank verpklioll-
ten die ausgezeichneten Rildtakeln (über llun-
dert an der Zanl), in denen ausgewäblte 826N6N-
bildtzr wisdergegel^en sind und beliebte film
stars mit und ollns Kostüm anmutig posieren.
4-
^ls Rekt 15 der 8ollriktenreille des „Ver
bandes der deutschen Volksbüllnenvereine" ist
eine Rrosollüre: „Mege ru neuer film
kultur" von 8. blestriepke erschienen
(Berlin, Volksbüllnen-Verlags- und Vertriebs-
6. m. b. R. 19 8eiten). Der Verkasser bat sioll
ein rein praktisches Ziel gestecht: die Uoglloll-
keiten Lu prüken, die sioll öffentlichen oder pri
vaten Zielten rur Reeinklussung des filmwesens
bieten. Vorausgesetrt ist, dall die froduktion
niollt langer sioll selber überlassen werden dark.
Zoll man also die froduktion in eigene Regie
nehmen? Die ^.ussiolltsn sind erfahrungsgemäß
gering. Dbenso wenig empfehlen siell Zondervor-
küllrungen ausgewälllter filme. Der Verfasser
gelangt Lu dem Drgebnis, daß der Aufbau von
film gemein den mit Rssuellsver-j
pkliolltung noch am ehesten Lur Verbrei-!
tung guter filme beitragsn könne. Die Gemein
den seien in erster Dinie von den Volks-
büllnenvereinenLu bilden, mit denen die
großen Organisationen der Arbeiter. Angestellten
und Veamtsn Lusammenwirken mögen. Zum
Zoblusse wird die frogrammgestaltung erörtert
und eine Riste brauchbarer 8pielkilme unter
breitet. — Die Broschüre enthält vernünftige
Ansichten, die von der praktischen Drkallrung
Destrispkes Lengen. Kein Vorschlag, filmgemein
den Lu gründen, ist kreilioll problematisoll und
bedürfte einer eingellenden Diskussion, die niollt
Luletst die verschiedene gesellschaftliche Ztruk-
tur von fllm- und Rlleatsrdarbietungen LU be
rühren hatte.
Ourt Noreoks: „8 it t s n g s s 0 ll iell t Si
des Kinos" (Raul ^.ret?, Dresden. 283 Zeiten.
Dell. 18) ist ein beleibtes Merk in stattlicher
^ukmaollung. Kulturelles Oeplausoll umrieselt
verlassenbeit des Verkassers, so wären sie durch
Bekauptungen wie diese vollauf erbracht: „Rewiß
ist, daß Opern wie Rollengrin oder fannllauser
llerrlielle filmstokke bergen..." und „... was
der größte Diollter mit Morien auSLudrüoken
imstande ist, das wird die kombinierte film
kunst (Baumeister, fbotograpll und Regisseur)
irgendwie auk die Reinw?nd räubern können".
Dem Buch, in dem sioll solche Verkellrtlleiten
mit Banalitäten undurchdringlich mischen, sind
einige niollt immer stiollllaltige ^nal^sen von
guten und schlechten Nanuskripten beigegeben.
Der Vollständigkeit llalber sei erwähnt, daß sioll
in dem unzulänglichen Rallmen auoll kleine Ar
tikel über Zonderkragen von Dr. Otto Böllm,
Kossowsk^, Riellard Rutter und anderen Auto
ren finden.
„Zeitperspektive", durch äis Herstellung be
stimmter Bexiellungen rwiseben Detalls und Re-
samtbüdern, duroll den riolltigen ^.nsatL der
Oroßauknallmen usw. Der Desollmaok,
der sioll In diesen und anderen kleinen ^.nal^sen
bewällrt, findet so glüokllolls Prägungen wie die
von der fol^pllonie des Nienenspiels und erbebt
sioll LU der schlagenden Bemerkung, daß in einer
filmsrene nur die Bewegtlleit illrsr ^.tome das
fempo llervorrubringen vermöge. ^.ngedeutet
wenigstens ist auoll das schwierige VerllMnis
Lwüsoben der Begleitmusik und den Bildern, und
niollt Lu Rnreollt fällt die Aeußerung, es passe
naberu ^'ede Nusik Lu ieder 826ns.
Die Rntersuellung der formstrukturen wird
duroll die der Degenständliollkeit ergauxt, die im
film stell darbietet. Da die Keuschen auk der
Reinwand stumme Meson sind — die eigene Le-
deutung dsr Zpraollgebärden irn film ist übrigens
genau erkannt — erllalten die Dings wie nir
gends sonst eine Zunge. Zum erstenmal vielleiellt
reden sis. Der film llolt das „kleine Dellen" der
Dingtelle llerauk und beliebt es in die Mbit der
Z^mbole ein. Dr eröffnet auoll die Region des
fraums, dessen Zubstanx die seine ist, und ver-
gegenwartigt wie keine anders Kunstart das Da
sein der Klasse.
Die Kollektion dieser Drkallrungen ist unter
allen Umstanden wertvoll, fragwürdig wird die
Lollrikt dort, wo sie die Dmpirie durell die Bei-
sollakkung weltansollaulioller funda
mente stützen Zm sollen glaubt. 8eine Verkennung
der Zpraolle — ^mensonliolle Kultur wäre ollne
Zpraolle denkbar" — verleitet Radars bei der Oe-
genüllerstellung von film- und Mortkunst xu
schlimmen Dntgleisungen, die ebenso wie die
einseitige Zuordnung des films xur R^rik das
Zsiollen mangelnden Beberblioks sind. Den pro
blematisollen Untergrund entllüllen vor allem die
Erwartungen, die Baläxs an die filmkunst knüpft.
Dr verspriollt siell von illr eine neue 8 iellt-
llarkeit des leibliollen Nen^llen und damit
den Beginn einer konkreten Rebensgestaltung.
^.ber sein Argument, daß die kapitalistische 6e-
sellsollakt, die seinerzeit in ihrem Zolloß die Ar
beiterbewegung gSLSugt llabe, so auoll heute wie
der in dem film ein Mittel xu illrer eigenen Rm-
wÄLung produxisre, ist troD des dialektisollen
Klangs wenig stiellllalttg. Rerads als stumme
Kunst ist die des films kaum nur Einleitung von
Veränderungen källig, die niemals von der Kunst
ausgellen und des Morts am allerwenigsten ent-
raten können. Dis neue 8ielltllarkeit des Ken-
sollen, die der film veranschaulicht, ist so duroll-
aus das Degenteil einer Mendung xu eellter Kon-
kretlleit, daß sie vielmellr die sollleollts Rationali
tät des kapitalistischen Denkens nur bestätigt und
llsi illr kestbält. Allein aus der Krkenntnis, die.
in der 8praolle sioll volDiellt, kommt der radikals
Dmsellwung.
Raben wir über Gv ZinnUMKerL 6o^Mv
so wollen wir uns über dieses Kapitel ru dem
großen Idealisten Zolliller wenden."
Diese Droben sind dem Buch: „Das film
Manuskript" von Riellard Ott entnom
men (Nax Uattisson. Berlin. 148 Zeiten. Dell.