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Full text: H:Kracauer, Siegfried/01.10/Klebemappe 1931 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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der Grenzen, die für die übrigen Sterblichen ger 
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nette Kollektion von Hochstaplernovellen enthalten. 
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Auch die Detektivromane machen eine gewisse 
Entwicklung durch. Vorbei sind die Zeiten, in 
denen sich ihre Helden für den Mord an einer alten 
Rentiere interessierten und ihren ganzen Scharfsinn 
aufboten, um irgendeinen verbrecherischen Einzel 
gänger zu stellen. Der Individualismus hat aus 
gespielt; und heute treten die berühmten Detektive 
gewöhnlich erst in Aktion, wenn eine wohlorgani 
sierte Verbrecherbande die Ruhe einer Weltstadt 
gefährdet. Jedenfalls pürschen sie nicht mehr im 
Mittelstandsrevier, das ja auch wirklich sehr zu- 
gammengeschrumpft ist, sondern lauern lieber dem 
Großwild auf, dessen Wege schwerer zu erforschen 
sind als die eines kleinbürgerlichen Mörders. 
Otto Soyka hat schon in seinem Frühroman; 
„Söhne der Macht" den kriminellen Neigungen jener 
Mächtigen nachgespürt, die dank ihres Reichtums 
gesetzeswidrigen Passionen frönen können, ohne eine 
Strafe fürchten zu müss. In der Tat steht eine 
kleine Schar einflußreicher Plutokraten außerhalb 
aw (renzan. aze rur ale uorizon üuztüutou -- ekta mit einer Voraussicht. die nur ale weiße Maeie 
zogen sind, und genjeßt sine.reiheit.die zugleich ^M^mBchte bei dieser Gelegenheit auf zwei 
eine Verführung bedeutet.. Verschiedene amerika- walale Bände aüfmerksam machen, die eine 
nische Kriminalprozesse haben schlimme , ersen, nette Kollektion von Hochstaplernovellen enthalten, 
hingen aus diesem Kreis an den Tag gebracht und Sie heißen: „DerBrizant" und „Der Prel 
so die Konstruktionen boykas bestätiRt boxn .1et lert (Wilhelm Goldmann, Leipzig.) und sind erst 
erschienener Romans Job Kneit 8ehtvor kurzem erschienen: aber bei der Produktivität 
alles voraus" (Arthur Cassirer Verlag, Berlin. von Wallaceist anzunehmen, daß sie dennoch be- 
248 Seiten.) handelt ebenfalls von den Aueschrei- reits zu seinen längstvergangenen Werken gehören, 
tungen der Macht WieEhrenberg in seinen letz- In beiden betrügen Betrüger Betrüger. Tmständ- 
ten Büchern die Machenschaften abenteuerlicher licher ausgedrückt: ein ehemaliger Offizier, der 
Finanzgrößen enthüllt, so befaßt sich Soyka hier keine ehrliche Arbeit findet, kommt auf den glück- 
mit dem lasterhaften Treiben eines modernen Bank- : n c hen Gedanken, im Verein mit einigen Kriegs- 
gewaltigen, der über unbeschränkte Mittel zur Ver- und Leidensgefährten vermögende Leute der Ge- 
wirklichung seiner Pläne gebietet. Der Ansatz des Seilschaft zu brandschatzen, deren Reichtum nach+ 
Problems ist zweifellos richtig. Ausgesponnen wird wreisbar nicht die Frucht ehrlicher Arbeit ist. Es 
es zu einer Fabel, die zum mindesten alle Erforder- läßt sich nicht leugnen, daß er seine Uebungen in 
-einessepannenden Kriminalreißers erfüllt. Hin- praktischer Gesellschaitskptik amüsantyduphexer 
Kapitalecke harrt eine neue Sensation. ziert und die «*»»» Beispiele der Wirklichkeit 
Kreit durchkreuzt die gegnerischen Pro ziemlich entsprechen 
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