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H:Kracauer, Siegfried/01.06/Klebemappe 1927 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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fullscreen: H:Kracauer, Siegfried/01.06/Klebemappe 1927 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

Manuscript

Persistent identifier:
BF00043383
Title:
H:Kracauer, Siegfried/01.06/Klebemappe 1927 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]
Shelfmark:
H:Kracauer, Siegfried/01.06/Klebemappe 1927
Document type:
Manuscript
Collection:
Holdings and special collections
Year of publication:
1927
Copyright:
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Full text

-« Eifersucht ist eine Leidenschaft » . . Der Film: „Die 
Feuertänzerin", der in den Bieberbau - Lichtspie« 
len läuft, zeigt, wie Skandale vermieden werden, wenn sie in 
den Häusern von Generaldirektoren auszubrechen drohen» Die 
Frau eines Generaldirektors kommt in die Wohnung eines Zweifel- 
Asten Ehrenmannes, den sie zu lieben glaubt, um mit ihm 
durchzubrennen. In ihrer Gegenwart erschießt ihn seine Geliebte, 
eine Tänzerin von Gefühl und Temperament. Ein^Bursche, der 
spater den Ermordeten besuchen will, wird als der Schuldige ver- 
Astet. Die Frau des Generaldirektors zittert vor dem Geständ 
nis, aber schließlich, ein Unschuldiger darf nicht bestraft werden; 
sie beichtet also ihrem Mann, der kein geringerer als Alfred 
Abel ist. Wie kann nmn vor AL-el sich fürchtenI Er ist so klug 
und überlegen, er versteht und verzeiht. Peinlich wäre der Eklat, 
stände der geachtete Name in der Zeitung. Abel, dieses Muster 
eines Generaldirektors, läßt sich von der Tänzerin gegen einen 
namhaften Scheck ein schriftliches Geständnis geben und schickt sie 
nach Amerika» Der Untersuchungsrichter wird schweigen. Der 
Film scheint älter zu sein; die Aufmachung ist einfach. — Das 
Beiprogramm enthält zrvei nette Lustspiele. rLa a. 
Die Waise von Lowood. Diese Erzählung, die unsere 
Großmütter schon zu Tränen rührte, ist jetzt zum modernen Groß 
film ausgestaltet worden. Es geistert in ihm die Romantik eines 
alten englischen Herrensitzes, mit der die Armut und Strenge des 
Waisenhauses sinnfällig kontrastiert. Die kleine Jane, die aus 
den kahlen Anstaltskorridoren in die schwer getäfelten Pracht 
zimmer hinüberfindet, ist ein süßes, unschuldiges Geschöpf, der 
es Lei dem sympathischen, vornehmen Olaf Föntz sicher gut 
gehen wird. Die Regie hat mit modernen Mitteln gearbeitet: 
viele Großaufnahmen und wesentliche Einzelheiten. So entsteht 
eine Reihe filmtechnisch ausgezeichneter Szenen, die das Ganze 
tragen. Ein Kabinettstück ist das Zusammenspiel von Adele 
Sandrsck und Wilhelm Diegelmann. Sie eine alte 
Dame, die ihre Tochter mit dem Lord zusammenbringen will; er 
ein joviale? englischer Landedelmann, dem man den reichlichen 
Genuß von Plumpudding anmerkt. Seine täppische Gutmütig 
keit und ihre boshafte Interessiertheit ergeben, durch die an 
deutenden Gebärden und das bewußte Augenspiel unterstützt, ein 
wundervolles Duett. Manches ist ungeschickt. Der Hausbrand ist 
zu sichtbar am Modell verübt, und das Zeremonial in einem eng 
lischen Schloß wird nicht streng innegehalten. (Noch steht von 
der vorigen Woche her der Film: „Lady Windemeres Fächer" in 
Erinnerung, in dem Ernst Lubitsch durch die sorgfältige Aus- 
halanzierung der Tempi und die genaue Berechnung jeder Geste 
ein vollkommenes Bild der englischen Hocharistokratie gibt.) Die 
vorzüglichen Darsteller, unter denen noch Rosa Valetti zu 
nennen wäre, haben einen HaupLanteil an der Wirkung des 
Films, der im übrigen ganz auf den Publikums erfolg zugeschnitten 
ist. Er läuft im Kapitsl. — Eine hübsche amerikanische 
Groteske ist Leigegeben, in der ein Filmtrupp eine Villa, deren 
Hausherr gerade abwesend ist, für Aufnahmezwecke herrichtet, 
d. h. demoliert.
	        

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