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H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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Bibliographic data

fullscreen: H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

Manuscript

Persistent identifier:
BF00043384
Title:
H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]
Shelfmark:
H:Kracauer, Siegfried/01.07/Klebemappe 1928
Document type:
Manuscript
Collection:
Holdings and special collections
Year of publication:
1928
Copyright:
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Full text

Osds sem ^irä. NüM ss äsr m Osukssülanä läLK»^ 
niekt xsnuK M^üräiKtsn «roLsn 8ekrikt8tsi!srin nsus 
^rsunäs rurMrsn. i^LLKt nur Lkrs Lxistenr steift 
mit äisssn Lrisksn aus äsm Orab, sonäsrn auek äas 
Nüneksn von einst unä sin Lrms von ?6rsonen. äer 
Lu äsn kisisstsn äer VorkrieKSLeit Mkörts. 
Narseiüe 
In äie; 8taät LUi'üok, äor droite ^aeimritta^ 
äröimte. Kr stie^ äie steile ^reppo kinan, äw 
xu äem kook^ele^enen ?unkt Mimte, von äem 
aus äas Viertel siek sum klaken keralrsenkte. Die 
Dreppe kin^ an einer Amkassun^smauer, äie sie 
erstiokte. Oinster empkanä äie eigene Oe^envvart 
niekt, so kerausekt war er von äen 8ekätren, 
äie ikn umxaken. 8ie kestanäen aus ^likällen, 
Wäsekestüeken unä vreek. 8onne erfüllte äie 
blökten unä Kekläueke, eine Nielitun^ su kinäen, 
war unmÖ^liek. 8ekrä^ ko^enkormix in äen l^in- 
Lreweiäen ^ewülät. ^InLäkli^e Xinäer unä lvatren 
(quollen in einem kokartixen 8trrikeken aus äen 
^klasterritren, kroeken äurek Wanäe, sekrien, 
vermisekteli siek. Xieine Kumpenkünäel, einige 
keken einen ?apierkakn in äem Rinnsal kinak- 
treiken, äas äie Ritte äes 8trälzekens äurekklok. 
Der Xakn Ler^inK bereits, seine keuekten Ran- 
äer lebten siek auseinanäer. 8o lautlos ver- 
sprükten in äer Dorne Raketen. Ls rieselte üker 
alle Dreppeken unä 8ekrä^en. Die Zekmutrkäeke 
münäeten in einen Rensekenstrom, äer sielr in 
seinem en^en Rett kortwükrenä staute, Lurüek- 
wälLte, ärekte unä sekwerklüssi^ weiter rann. 
Dr kroäelte an Oemüsekuekten unä Droäeiketlern 
vorder, eine emsige 8eklammas.se, ikr Deruek 
vermengte siek mit äem äer Riseke, unä roke 
Rleisekkeulen äonnerten von äen Rkern lrer üder 
sie W6A. Runäes Feldes Ronnenliekt umarmte 
manekmal Oesiekter unä ' 2eu^, malte äie 
Rleeken in einem Xellnersmokin^ sor^kälti^ aus. 
Hinter äem Kellner, äer auk einer Dreppenstuke 
saK, kräuselten siek unäeutliek ^kantkusdlätter, 
äas Raus war ein altes RatriLier^edäuäe. ^etst 
sekütLten seine ^esekweikten Rensterrätter keine 
Reiektümer mekr, unä äie einst so vornekme 
Rassaäe wueks mit äen V^anäen äes denaek- 
darten Raus^esinäels ru einem ununtersekieäe- 
nen Risekmasek Lusammen. Döelier an Doeker, 
okt keklten äie Rekeiden. Der Rriektraxer kat es 
kier sekwer, krokloekte Oinster im stillen, ^.n 
einer 8telle war eine 8ekluekt ausxekressen, äie 
äas Oerippe äer Däuser kreilexte. In ikrem 
Dunkel lagerte ein Rauken von Ralken, Daek- 
teilen, Rauerdroeken unä Riesen. Vielleiekt wäre 
äer unverstänälieke Knauel mit einem 8ek!a^ ru 
entwirren gewesen unä kätte äann kerrliek rre- 
straklt. ^us äem Roman „Oinster". 
! RsektLeitisl ru HVeiknaekten ist äsr Lanä: 
6-/2kin ?ranLrsLa ru Rs- 
v e n t! o ersekienmr (kerauZMMdeu von LIss 
ttsvsntlo^ Uit visr Vääbei^Mn. Mnekem ^ikert 
I^LNMN. 2^9 8sitsn. Osd. 6.50). Ourek äen .^d- 
arueL eines sekönen LrisAs in unserem Feuilleton! 
kaben ^ir dereits auk äas Luek aukmerksam Mmaekt, ! 
äas allen Verekrern äer Reventlo^ eine EkommE ' 
Dio ktsrarisok iabsrosLiortHa LrsiZe DeutsMaaäZ 
EE äer vsutsoLsn Vorla^s^ustalt. 8tuttMrt 
lbsrlm unä I^wÄx) Dank ^S86a kür äis LsrauZLadv 
äss sekmLloQ Lauäos: ..la^obuekäork'Llsek- 
von ^näro OLäs (92 8sitsv. Osd. 
bräivLuä LLrtsdopk, äsr LU8M2sieü- 
usts IIsbsrsstMr äsr .^^ssümünxsr" ÜLt sied Lusü 
äisssr Prosits- uuä 8kuäisiiIisktH^ 3.v^siioiQm.6Q. 8is 
o^-Ä „ rnnnsüs Ko8td3,r6 LsmsrLun^ üdsr ä^F 
sekrMstslItzrissks Länä^srk unä Aus uirssüslndLrsn 
^ÜLQOINSQS. äis un LLt8tsduQMpro26Ü eiLSL Lullst- 
nsrks von LsäsutuiiK sinä. 1 
« Frsu Sorge. Nach dem der vorigen Generation Wohlver 
trauten Roman Sudermannsist dieser Film des Gloria. 
^Zbdreht. Die Handlung, die der Zeit des Naturalismus 
angehort ist schwerblütig und erdhaft: Niedergang Uner ostdeut 
schen Gutsfamrlle, Befangenheit der Menschen in starren Verbält- 
"nd das Walten des unabwendbaren Schicksals. Inzwischen 
ist dre Welt gesprengt worden, das Schicksal von den Einzel 
personen aögeruckt und die Innerlichkeit vertrieben... Robert 
ReglsseurhatdaS düstere Lokalkolorit verständnisvoll 
gestaltet Er breitet Nebeltöne aus, laßt eine trostlose schnür- 
gerade Landstraße Mitwirken und zeigt Milieus, die durch ihre 
ist um so anerkennenswerter, als 
heute nicht eben hausla geübt wird. Freilich ist ihm nickt 
und konnte rtzm wohl auch nicht gelingen — die 
duchMel in ernen echten Film zu verwandeln. Die im Roman 
uner.atzlrchen epischen Schilderungen werden auf der Leinwand 
Kt uno die Zuständlichkeiten er'cheinen 
mcht wtten als blsst. Langen So wäre es überflüssig gewesen, 
Mehhofers Zu dem kleinen Bauernhof nr ver- 
ängstliche Kleben an der Vorlage 
sind andererseits dre Notwendigkeiten der Bildüöergänqe v^äumt 
^or^en. und es entstehen ^.rj Sprünge, wo der Tert einheitlich 
werter streßt. Ein Frlm, der ergcntkich kein Film ist, sondern eim 
Rsmanuber^tzuna nut rhren üblichen Mängeln. Kortner gibt 
den alten Mehyofer mit unheimlicher Phant-astik, wenn auch ein 
wenig zu grob im Zuschnitt; so schwingt er das Stückchen zu ott 
,um Anchcn innerer Err-gth-ti Mary Carr ist k°tmrt Kmu 
Srau, mit einem MutterausdruS. der seiner 
»umal am Anfang verstimmt. Wenn srSter 
um sie häuft und auch bei ikren GS'^en im 
Kvepotthutchen wrrkt ste j-hr echt. Der Sobn Mi 
D - k M et - enrl ' ess M^ ist U im GesichLsichni d tt i e d T enonc ht deorch t rez f u f eng d eb h il i dne / tesu t ncd ^! 
- M-nsM^U die Tochter treffend hin/estc^! 
Stegen l-E ?^u F-lm an'ehen. Er hat zumal an den 
heEfke^ " "" ^^uerung an vergilbte Phet». 
Kapellmeister Meletta hat ihn musikalisch sicher illustriert- 
-—Raca. 
W» Die gestörte Hochzeitsreise. Monty B-anks- bisher 
nur als Held kleiner Grotesken beknnnl, stellt sich in diesem Film 
der Ufa-Lichtspiele M Mittelpunkt einer achtaktigen 
Handlung vor- Der Mittelpunkt ist klein, dumm und sehr ge 
lenkig. Ihn omkreist das schon häufig abgewandelte Lustspiel- 
Lh-ema, daß die Schwiegermutter sich mit auf die Hochzeitsreise 
Legibt. Monty möchte sie auf tausend Arten loswerden, doch auf 
taufend Arten werden seine Flitterwochennächte gestört. Der 
Witz beruht auf Roheit aber die Zufälle und Kampfmethoden sind 
wenigstens mit Mumtesfe ausgearbeitet Sehr hübsch sind einige 
Pariser Szenen, in denen die Manieren ungebildeter Amerikaner 
leicht travestiert werden. Ein gleiches gilt für die Londoner 
Visite, die sich noch dazu durch sehr schöne und selten gesehene 
Nebelbilder auszeichnet Muß gesagt werden, daß das böse alte 
Weib Zuletzt die geplagten Beiden ihren Zärtlichkeiten überläßt? > 
Das Ämze ist Hausmannskost, eine lange Kette derber Clowne 
rien, die einen Vergleich mit den zarten Absurditäten Buster 
Keatons etwa nicht dulden. Kapellmeister Pflug mach er hat 
den Film Wirkungsvoll illustriert. R.aca. 
ckr'e Orte rkrer Kt^mm/reLL 2m kookerr. Die ?iatarre-r- ! 
«rieen ro-r ^4Lv u-rck Orange r^msc^em ieibkafr L-r ckresem 
öuek, ckie ^Lröerr cler' ^roveiree -Ecken benannt, nnck 
i/rrs ?/amen'sinck ein cks?r 8rnnsn fa/lbares l/snekten. 
l/nanfkSrttek MeLt nnck strömt ckr'e KekttckernnA.- rion 
/Catkeckrnien 2N F'rKnen, yon cker ^erAangenkerk ins 
/et2t, rom Mttsg in cken .>4benck Lrnern. ^4ber rkr 
nbersekroemmt nickt ckre Mnsekkeit, sonck^rn ckns Mn- 
seine stekt, E-^ckerbar genM, Aenan an cker ikm 2N- 
kommencke-r Ltette in cier ftte/fsnckerL l^irkttekkeit. Fs 
Lebt siek nnveereeekseibor ab nnck Kat 7er'i am Aeieb- 
ten 6an2sn cker AsAenck nnck ikrss Resekaners, ckie 
beicks miteinancker rersekmeiLen. Mrs /rett nnck ein- 
mair'F stekt cker I'ont ckn (?arck eoem Forrsont: „§r 
ist ein Mema,- es beckarf keiner Variationen. §r ist 
ein 8atL — niekt eine ^krase, keine manißre cke ckire". 
IVie ist mit cksm äats: „Vietteiekt kaben ckiese! 
Rinmen in cker ^Lke anek Lernen 6^ernek" ckas ^stern- 
öukett in ckem kieirren Asstanrant sn I/Z/on Aekenn-? 
seieknet. Soieker Steckbriefe srnck EL/rttge in cksm 
^nek, nnck ebenso sakirsr'ek sinck ckie fliiekti^en Ob- 
/ekte, über äie sie ansAsfertiAt ^ercken. Mrnntsr sr- 
er'Anet siek Aar nock ckas t/ns^eaetste, cka/? ckse notierte 
(rSASlistanck über ^eit nnck ckianm binM/s Lnr Gestalt 
a^rreSekst, ckie eine ron ibrer lokalen Erstens nnab- 
KSnMe SscksutnnA kat. /n cke?n sekS'nsn Stiiek.- „Das 
//orts van 6oAks" stroa reercken ckis ^srtensPieisr ra 
^n kickseksrn a?n Lrens. ^ober rSbrt es, cka- äissss 
^erks mrr noek seiterr Aeckaekt «oirckk ^er äie ?ro- 
nenee kennt, cksm Ekt sie Mreb cka.§ Lnek in Ane 
L'erne, in rier er sie erst sn erbiieken vermag. l/nck 
sie niebt kennt, cksm Kommt sie cknrek ckie Lek^ 
tiire so naks, cka/? er sie greifen können gianbk. 
Knaeansr.
	        

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