l/5 2.FL
Aespfeckungen.
DZd 8LDRLZLLMI' ÄOL' MSltAG^ArL^lLt«. kdÜVM-
Mlsoks CrmEe-M-iiA nu BÜier
pIüIoÄopkM. (Ik 1'oM. EVr LritL Osv/E
Lhi^esische und europäische Kultur.
Auf Einladung der Ortsgruppen des Vereins für das Deutsch
tum im Ausland und des protestantischen Misstonsvereins sprach
Mittwoch abend Dr. lic. N. Wilhelm (Smttgary über das
Verhältnis der chinesischen zur europäischen Kultur. Zum Unter
schied von so vielen anderen Kulturen, die infolge des verheeren
den Einflusses der europäischen Zivilisation schnell zusanrmen-
gebrochen surd, hat sich bisher, neben dem Islam und der in
dischen Kultur, die chinesische Kultur als sehr zähe erwiesen. Das
macht: sie ist im Gegensatz zu den oft recht komplizierten primi
tiven Kulturen in ihren Grundlagen äußerst einfach, Mangel
an Aberglaube verleiht ihr Stärke» Co.nfueius, der seine Er-
knntniskraft ganz auf dre praktischen Fragen menschlichen Zu-
sammemebens richtete, hat den Bauplan dieser Kultur in seinen
Hauptzugen entworfen. Ehrfurcht, was das Verhältnis des Men
schen zur Außenwelt anbetrifft, rmd Gewissenhaftigkeit sich selber
gegenüber: das sind ihm die Kardinaltugenden, die beiden Brenn
punkte der Ellipse menschlichen Daseins. Schon im engen Kreis
der Familie wird Ehrfurcht wie selbstverständlich geübt uns
erzeugt einen für europäische Begriffe ungewöhnlich innigen Fa-
milienzusammenhang. Bei der Kindererziehung tritt an die
Stelle des Zwanges auf Grund konfuzianischer Lehre das leben
dige Vorbild der sich selbst erziehenden Eltern. Auch der StaaL
ist nach Confucius nichts arideres als eine erweiterte Familie,
und je weniger sich eine Regierung fühlbar macht, umsomehr
nähert sie sich der Vollkommenheit., Die bevorzugten Stände der
Regierenden und der Reichen sollen, so lehrt der Weise, die stärk
sten Lasten auf sich nehmen und am meisten arbeiten, damit ihnen
die erforderliche innerliche Achtung und Verehrung durch die un
teren Volksschichten gezollt werden kann.
Diese Kultur nun, deren Idealbild sich immer wieder durch?
gesetzt hat, unterliegt jetzt unwiderruflich dem tödlichen Gift der
europäischen Zivilisation. Um ihr Versinken im Bolschewismus
zu verhindern, wird es darauf ankommen, daß sich alle Träger
wirklicher Kultur in Europa und China die Hand zu gemein
samer Arbeit reichen. Deutschland zumal, dem China gro
ßes Vertrauen entgeaenbringt, hat die Aufgabe, seine kulturellen
und wirtschaftlichen Beziehungen Zu China wieder anzuLnüpfem
Suchen wir, ohne unmögliche Machtträume zu nähren, dir Chi
nesen in ehrlichster Absicht clls Mitftrebends auf, so werden beide
Volker gut dabei fahren. Ein stilles Wirken in diesem Sinne
muß umso reichere Früchte für uns tragen, als in absehbarer
Zeit vermutlich jede Bevorrechtung fremder Nationen m Chkm
aufhört.
Der Vorsitzende der hiesigen MannerorLsgruppe des Vereins
für das Deutschtum im Ausland, Pfr. Meyer, beschloß den
Abend mit einem warmen Appell an die zahlreichen Zuhörer, der
heute mehr denn je unentbehrlichen Tätigkeit des Vereins ihre
Unterstützung zu leihen.
Frankfurter Angekegenheikm.
? « Der Einzelne und die Weltnot. In immer mehr Menschen
Befestig! «ich gegenwärtig die Ueberzeugung, daß die Not unserer
A'E "ur -durch ein Leben auf religiöser Grundlage zu überwmden
D. Auch der zweite Vortrag, den Dr. E. Arnold von der Neu-
MrkSgcmemschaft Sannerz hielt, war von dem Glauben durch
drungen, daß einzig aus einer religiösen Erneuerung der Menschen,
Mus einem auf Gott bezogenen und von der Liebe zu ihm ganz
'erfüllten Dasein das Heil erblühen kann. Was ist denn - so
fragte der Redner — der letzte Grund der Weltnot, in der wir
Lrns heut« befinden? Das Hasten am Ich, der Urfreve! Lesitz-
sienger Vereinzelung, Die christlichen Kochen verleugnen Jesus
Ar diese Weltschuld bloßgelegt und mit dem Vesitzwillen in jeder
Norm gebrochen hat. Gewiß ist es unsagbar schwer, ihm nachzu-
^lgen, denn zwischen unserem Liebeswillen und der harten, kalten
WlMlchkei! draußen klafft ein kaum zu überbrückender Abgrund;
Mer trotzdem: alles wird daran liegen, daß wir, statt den niederen
Uneben uns hinzugeben oder dem so leicht zum Pharisäismus
-erführenden Wahne zu verfallen, Bändigung der Besitz- und Ge-
Mechtsgler sei lediglich mit Hilfe der ratio und der rohen Gewalt
Zu erreichen, Menschen der Freiheit werden, die aus dem Geist
der Liebe heraus leben und zu schenkendem Dienst bereit sind
Wo rmnnr eure Ehe, ein Jugendbund oder sonst eine Gemeinschaft
Entsteht, die, von solchem Geiste angetneben, sich auSwirkt, dort ist
Km Anbeginn in Gott. Die Not in Deutschland wird sich ver-
kwßcrn, unsere ehemaligen Gegner werden uns weitere schwere
Lasten aufbürden Da ist es denn allein der W i! l« z u r a d i«
kater Armut und die aus dem Ueberfluß herkommende G s t-
8 es liebe, die uns diese Zeiten überdauern und wahrhaft glück
lich sein laßt. — Der dritte und letzte Vortrag von Dr. Arnold
'findet nächsten Montag 8 Uhr im Volksbitdungsheim statt. Am
Drenstag 7>L Uhr soll ebendaselbst Gelegenheit zu einer Ausspmche
Löer die Vorträge gegeben werden.
WelLrevsluLwn und WelLerlisung. In dem letzten seiner,
drei Vvrlrc ge warf Dr. E. Arnold von der Nruwcrkgememschaff!
Sannerz die Frage nach dem Zusammenhang der W-cürcvolut'ou -
nät dcr Wrlterlösung auf. Wenn einst die französische Revolution!
1789, so führte der Redner aus, aH ihr Ziel die Herstellung der!
Freiheit. Gleichheit und Brüderlichkeit bezeichnete, so hat sie doch-
jedenfalls nur einer größeren Freiheit dcr Menschen Bahn ge^
vrochm, einer Frerheit, die keineswegs gleichbedeutend mit Erlös c
sung war, sondern bald in ein schrankenloses Manchesterlun aus«-
artete. Ihr gegenüber legt die socialistische Revolution unserer
Tage des Schwergewicht auf M Verwirklichung der Gleich-s
heit, aber auch sie ist von sich aus nickt fähig, dcr Menschheit des!
Heil .Zu bringen. Gerade wenn man fühlt und weiß, daß die in
ihren Anfängen steckengevUoLcrn Revolution sich noch weiter aus-/
bveitm wird, gerade dann gilt es cmZuschcn, daß die sozialistischtz-
Glcickbcit noch keineswegs mit wahrer Freiheit und wahrer Vrü- t
derlichleit gleichbedeutend ist. Dar russische VolschewisEs hak'
das zur Genüge bewiesen, er lehrt erkennen, daß für di« Herbei-k
sülMNg der Weltcrlösung eine Verschiebung dcr VsÄ'-schichten durch i
die Mittel roher Gewalt Letzten Endcs ganz belanglos ist. Ent-Z
scheidend ist vlelm-ehr einzig und allein, ob der Geist des Mammon), r
der ein M^rdaeist und ein Widersacher jaÄcr mMni VolkSgerwün«!
schast ist, durch einen andern, einen neuen Geist erseht werdrnl
kann. Diesen die niederen Triebe übrrwinder^cn neuen Geist aber!
hat Jesus un.Z offenbart: cs ist dcr göttliche Geist aufbaucndcxj
Liebe, dcr die Menschheit M einer inn'g verbundenen' Gemein^'
schaff Zuscrmmonschweißt. Wer seincr voll ist, der weiß, daß auf^
die blutigen WelLrevolutioncn als letzte Umwälzung noch die reli-'
giöse Erweckung der Menschen Zur Brüderlichkeit folgen,
muß. Erst wenn die Menschen eine Einheit in Gott sein werdet
— M der Herstellung dieser Einheit für seinen Teil mitzuwirker^'
ist jeher bemfen —erst dmm ist die Erlösung der Welt LoMrach^
Vou Dr.
MdwAtzQ, ll. 0. V. Nobr (kau! KieibeeL). VIL,
373 KottE. 49.
KpönMrK HntsrALNZ- Ü6G dLt
VWV LooMM LUÄÄNWUWA'SU "»M dSUdL-
LUÜMWFtzn UorvoiMDuktziL, ädrvü küllb um 60 Ix-LuMtiFSLäLL'
Als GM lDiQüt HMO cksr ^6^16
uudsäoutsMtzu HWdunS Vou Vsk-
trotoru llsr vsiAÄÜM<l6U6u vou rMMZWk
8oiw, ja KOMr LW ÜW <1^ FuUsull d-eiLW ist srr
ä!6ü0M ImErüm. LtsIlmiA SVN0WWW
^voräsu, uuä os BdL Lmiiu uook ^rAuiueuw, äi« WSW
K6!U6 M6LSH IW> KSkÜÜrt KÄtttz.
vou <ier LÜMmüt, äaL M LoIeÄW nur <lui^ü äitz xdM-
80PÜM61M LbÄ-MUMK Luk äLS ckbr
NöKlwkirtzit LcksuutuW rüvtiA d-SL^.
LU V611NL.K', uMsrLMUMtz «L äsr 1'U'mu^Or PÜG -
80PÜ krokHWor IILHr 1 u A', priWLixiMH
LU siuei' z^äeu von
püüo-KOpI'E LU liskeru, UM. äÄDU, Luk 6lruu<1 äi-Wtzr LrHrt -
ruuAsu, 8x6u§l0rL ObäLulLsnsssdiläs kritäMü Lu
vitzisolbH UmsleUt- uM OrüMliM-
kslt, clls HkLWsr 6odou iu «IHM tiHbereu ^rdelt-: „Dir;
UrltEÄlWLs'iumK äW Iu
, K6WBM U0U6U Luo-Iw ^VLDÜ0!U!U Odltuu^. Ls WL-
Mallst; äis äsiu UistorMelitzn Luk, una
tzMkÄlttzt äls HiuMlutzL MLdsrLblltzu uM
ÜW ÜWSrdLM <1-66 distontzedtzQ sinn spktzlsD.
uM ä^rum bei ieäHT- KesvdielitHodsu oder ZBsvkiekM-
x-üüoM)xbiKe!i6ii §ebMrGud 2u bLrüoksIeütLTHu
6iu<I. 6Üi ds«aM6r0r ^aLtor der- i'reW smM-
Mid dis ULMH ÜMÜ0 jsuor Llu^Lndo tzwLi'LkvbL, äis-
MLU, LUMLl V0U QiLtur^i8S6IE«ÜLjMQb6-r 8e1te, FDF6U 8HZLL
uuu viiMM.I Hi-lSdtes VerÜLudsElu vor^ubiMİtzu IZT
dsrA-rt über den distorÄckeu O^Z'brmtLud LlLÄieü
so es Mü weiter, umu Lu dHiM Lu vönstHddv.
Dsr VerkZLZHr uutHrsol^ldHt l^peu dc^ VMtHäsW: SW-
WÄ-I dtzu lLLULAlsu CesHtLHÄ^pus, der dW LiuMuH dHM MKH-
MMU6U OtzMtÄ UUtHI'OI'dUHl, 2UM Ludd^6!l dtzU tHlH0lo§i8Hd0L
IruIivickuiLlt^pu«, dHr d^m LiuLHlDH McÄ
HNIHK L^HvL^all HluäeMWktzu dLU26u erLvkt. UZ,tÄ?!M!
k-HriLHÜt tu de-r OHKödiolitH das telHHlHMSHÜH VBmtMMs-
P1ÜU21P vor, du, 68 EÜ bei Mr IM v^ontlüdiM UM Hin
§rHiksu Li-LOdoiuuuKku ÜLudHlt. Lr84 dE
HMpilÜHHlwII L-HkWrdH mü Hills LÜHr Mö^IlHÜHU
der dM 8wkk weider eMkllHktzridöu tHlHoIogisebKu
iutHrpiHtlert ^Qideu Wud, dürkbu die dauu uoeu (uot^HLdM)
verideibtzudsu V erZMudulsIaeLeu) du red eins
Nel^pÜMÜc" vorZled-lLA LULU-skMt werden, vviuü die bs-
selüelilH uülülieii M ^HKeLreütspMoAOpülH
IkHoäor LLbriLK.