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H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

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Bibliographic data

fullscreen: H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]

Manuscript

Persistent identifier:
BF00043381
Title:
H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924 - [Geschlossener Bestand der Mediendokumentation, Nachlass]
Shelfmark:
H:Kracauer, Siegfried/01.04/Klebemappe 1924
Document type:
Manuscript
Collection:
Holdings and special collections
Year of publication:
1924
Copyright:
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Full text

vorüberziehen. Besonderes Gewicht ist hier ebenfaLs auf die 
TLtigkei-t der jüdischen Siedler gMzü Man erlebt das alljähr 
liche Fest der B^umpflanzung mit, wird zum Zeugen des Unter 
richts, der vielfach im Freien stattfindet und sieht auch manche 
NeugründungeT^ wie etwa die KunstgewerbeschuTe oder das erst- 
Gebäude, der Jerusalems Universität. Statistische TaLMn, 
die von dem raschen Fortgang des Werkes der Landesdestedlunß 
berichten, dienen als wiMmmene ErgänzunA des BildermaLerialSv 
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Mrvrnneru 
1' FMMnschiässls. In den Drexel-Lichtspielen wird 
>Lilli", ein Berliner Sittengemälde, vorgesührt. das die Konse 
quenzen fortgesetzter UnnwM enthüllen möchte. Lilli nämlich und 
ihre Freundin huldigen jenem Lebenswandel, der in gewissen Krei 
sen des Berliner Westens üblich ist oder üblich sein soll: das heißt, 
sie machen von ihrem Recht zu flirten einen allzu weitgehenden Ge- 
brauch^ Ist man dann saturiert, so heiratet man, u-m eines ruhige 
ren Daseins zu pflegen. Freilich, Schiffe, die in den Hafen eiAau- 
fen. sind zumeist ein wenig beschädigt, Lilli geht an der Gemein 
heit ihres Mannes zugrunde, der ste nur noch tiefer in den Morast 
herabzieht, und die Freundin rettet sich allein dadurch, daß sie, der 
eigene Kinder versagt sind, mit fremden sich tröstet. Hauptdarsteller 
in diesem Spiel, das sich ausgiebig an der Unmoral weidet, sind Mia 
Pankau und Reinhold SchünZel- — Als zweiten „Schlager" 
steht man, „M anon de Ehe rwaU ein historisches Ausstattungs 
stück aus der Zeit Napoleons, in dem es sehr heroisch und prunkvoll 
zuM. - . - - rue. 
A 2 
Ert/ 
Kskzapfcks „Mnideal". 
Eine Erwiderung. 
Von Dr. Wladimir Astrow. 
8n einer achtspMigen Studie („Frankfurter Zeitung* 
Rr. 109) setzt sich Dr. Siegfried Krakauer mit dem Knast 
Lei Eugen Diederichs erschienenen P a ^ Rudolf 
Maria Holzapfels scharf auseinander. Nicht die Ver 
schiedenheit des Standpunktes und Werturteils aber ist es, die 
Lei einem jeden mit der Schöpfung des großen SeelenforscherS 
einigermaßen Vertrauten gegen die ihr hier zuteil gewordene 
.Kritik entschiedenen Widerspruch hervorrufen muß. Was zu 
einer Entgegnung geradezu verpflichtet, ist die Tatsache, daß 
der Rezensent seiner Darstellung und Beurteilung durchgängig 
Annahmen und Behauptungen zugrunde legt, die im schärfsten 
mnd offensichtlichen Gegensatz zu dem stehen, was im „Panideal" 
selbst ss Dar und bestimmt M nur möglich ausgeführt ist. Ja 
hier werden Holzapfel Meinungen und Theorien unterschoben, 
die er selbst mit größter Entschiedenheit bekämpft und wider 
legt. Einige Beispiels sollen diese merkwürdigen und irrefüh- ° 
«enden Mißverständnisse beleuchten und richtigstellen. 
Dr. Kracauer betrachtet und verurteilt Holzapfels Werk als 
Monumentalsten Ausdruck einer Zeit, einer Geistesverfassung, 
deren wesentliche Züge sind: „ihr Vertrauen auf die Organi- 
fierbarkeit der menschlichen Gesellschaft, ihr Geniekult, ihre ganze 
Naive KulturMubigkeit". Er schreibt wörtlich: „Ein titani 
sches Kulturideal mithin, das rein in diesseitiaen Bezirken 
seinen letzten Abschluß sucht und findet. Es will den Menschen- 
siefft durch den Menschengeist befreien und eins Welt der all- 
Miz entfalteten Seelen schaffen, in der alle Dissonanzen auf- 
Lelöst sind." 
Halten wir. dem die Gedankengängs des „Panideal* ent 
gegen. 
Holzapfel ist nichts weniger als ein rationalistisch oder 
«^schließlich diesseitig orientierter Geist. Das ganze Panideal 
wurzelt in dem BestrsSen .einen Ausweg aus der tragisch un 
haltbaren Lage zu finden, in welche die Seele des 19. Jahr 
hunderts durch das Absterben der alten, allzu primitiven reli 
giösen Inhalte einerseits und die Leere und bloße Negation 
der rationelisM>en Aufklärung andererseits gestürzt worden 
ist. Und AolzaM wendet sich ausdrücklich Mgen den pofl- 
iwisüschen «Standpunkt dem religiösen Problem gegenüber, den 
er als „unglaublich borniert" bezeichnet. Das Panideal ist 
Oen ein Werk von grsßzüMer Kraft und Lußerord-siMKer 
MchkA das i« Äle D«chewoh»hett« Kre stisch« SeeMd 
hereinbraustfftnd das nicht WAW^ K ffn" rWe"M^BtSyeris^n 
GvPsSrichtungm einzureihsn. So nimmt auch Holzapfel nir-- 
gends eine absolute Organisierbarkeit der menWichsn Gesell 
schaft, eine abgeschloffene „VoWsmmenheit menschlicher Zu 
stände" an. Er HM nur dafür, daß die geistige und praktisch 
ssziÄL Organisierungsarbeit, wie ste etwa von der römischen 
Kirche, von Buddha, Konfuzius, Moses und von großen 
Staatengründern vollzogen wurde, in Zukunft mit Hilft besserer 
Mittel der Orientierung, des Gewisiens, der Kunst in viel voll 
kommenerer, wenn auch nie absolut vollkommener Weift fort 
gesetzt und ausgestaltet werden kann. Holzapfel glaubt mithin 
auch nicht an die Möglichkeit einer „Auflösung aller Disso 
nanzen", geschweige denn an eine „ideale, schlechthin vollkom 
mene Kultur". Er HM vielmehr viele wesentliche Unzuläng 
lichkeiten und Begrenztheiten des menschlichen Typus und der 
Einzelnen für unausrottbar. Wohl aber hat ihn seine, in einer 
bislang ungeahnten Weiss durchgeführte, eingehende Erfor 
schung des Wesens, des bisherigen Werdegangs und der Ent 
wicklungsbedingungen der wichtigsten Gefühle, vor allem des 
Gewissens, Schaffens und Ideals, zum entscheidenden Ergeb 
nis geführt, daß viele der heute als unüberwindlich geltenden 
Widersprüche und „Antinomien" nicht in der Natur der Ssele, 
sondern in rückständiger Entfaltzing und Erkenntnis ihren Ur 
sprung haben. Diese vermeidlichen Einftitigkeiten und ent 
wicklungshemmenden Vorurteile aus dem Wege zu räumen, die 
vielfach noch primitiven Denk- und GesühlLweisen durch voll 
kommenere Erkenntnisse und JdeM zu ersetzen, hält Holzapfel 
für möglich und unerläßlich, soll anders hie Menschheit 
aus dem Zustands des ewigen, die wertvollsten Und geistigsten 
Energien vernichtenden, inneren und Süßeren Krieges heraus 
kommen. Freilich mußte Holzapfel dabei den althergebrachten 
Weg verlassen, den die meisten vor ihm beschütten und den ihm 
nun Herr Krakauer von neuem empfiehlt, nämlich: uralte, tra 
ditionelle Glaubensartikel und Dogmen aus Autoritätsgläubig 
keit als unantastbare „Gewißheiten" und „letzte äußerste Ge 
gebenheiten" seinem wissenschaftlichen Forschen und schöpfe 
rischen Reu gestalten zugrunde zu legen. So behauptet Dr. 
Kracauer, es gehe nicht an, „theologische Begriffe" wie „Sünde" 
und „Unsterblichkeit" als „psychische Erlebnisse" zu ersässen und 
i M untersuchen. „Viel eher schon hätte mau von ihrer Wirk 
lichkeit her den Sinn der psychischen Vorgänge zu bestimmen." 
Solche Metkoden haben die mittelalterlichen Scholastiker an 
gewandt. Mit ihrer Hilft hat man schon KopernMz und 
! Galilei zu „widerlegen" versucht. 
Gerade aus ftltenster Kenntnis und Berücksichtigung der 
vielfachen Unvollkommenhei-en und ewigen Schranken des 
Menschen Md Mmschhekt lehrst HÄMfÄ dir laMLufigs
	        

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